DE396647C - Sicherheitsvorrichtung an Drahtbuchheftmaschinen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung an Drahtbuchheftmaschinen

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DE396647C
DE396647C DEP46656D DEP0046656D DE396647C DE 396647 C DE396647 C DE 396647C DE P46656 D DEP46656 D DE P46656D DE P0046656 D DEP0046656 D DE P0046656D DE 396647 C DE396647 C DE 396647C
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Germany
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stapling
machine
safety device
anvil
wire book
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Expired
Application number
DEP46656D
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Preusse & Co Akt Ges
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Preusse & Co Akt Ges
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B4/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by discontinuous stitching with filamentary material, e.g. wire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Dovetailed Work, And Nailing Machines And Stapling Machines For Wood (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung an Drahtbuchheftmaschinen. An Buchdrahtheftmaschinen mit an- und abschwingendem Arbeitstisch und Amboß werden in der Weise die einzuheftenden Papierlagen der Arbeitsstelle zugeführt, daß die die Maschine bedienende Person diese Papierlage während des An- und Abschwingens auf den Arbeitstisch auflegt und an die entsprechenden Anschläge heranführt. Hierbei muß die einzulegende Papierlage geöffnet zugeführt werden, damit die feststehenden Heftköpfe in den Falz der Lagen eintreten können, wobei dann die Drahtheftung selbst von innen nach außen erfolgt. Während des Anschwingens des Arbeitstisches muß die Lage in dieser geöffneten Stellung erhalten werden und ist die Arbeiterin somit gezwungen, mit der Hand, die die Lage hält, der Tischbewegung nachzufolgen. Insbesondere bei kleineren Arbeiten kommt dabei die Arbeiterin mit der Hand sehr nahe an die schwingenden Ambosse heran, und bei eintretender Unsicherheit erfaßt dann sehr leicht der Amboß die Hand, und sie wird dann zwischen den Heftkopf und dem Amboß eingepreßt und verletzt. Während des Anschwingens des Hefttisches verschiebt sich ferner oft die angelegte Lage, und die Arbeiterin versucht dann mit der Hand während des Anschwingens des Arbeitstisches noch ein Zurechtschieben in die normale Arbeitsstellung zu erreichen. Hierbei wird wiederum in den meisten Fällen der Zeitpunkt des rechtzeitigen Zurückziehens der Hand versäumt, und es erfolgt dann ebenfalls eine Quetschung der zwischenliegenden Hand oder des Armes zwischen dem Amboß und den Heftköpfen. Die Eigenart der Heftweise und die Schwierigkeit des Anlegens der betreffenden Lagen bietet zur Anbringung geeigneter Schutzvorrichtungen große Schwierigkeiten, und es ist bisher nicht gelungen, eine sicher arbeitende Schutzvorrichtung, die eine Verletzung der Arbeiterin verhindert, zu schaffen. Gemäß der Erfindung ist der Antrieb des Arbeitstisches so eingerichtet, daß zur Vermeidung von Unfällen und zur Erhöhung der Sicherheit bei der Einbringung der Arl:eitsstücke in die Arbeitslage die Kupplung der Antriebsscheibe mit der Hauptwelle der Maschine durch den Arbeitstisch, und zwar erst bei einer gewünschten Stellung desselben erfolgt. Die Einrückung der Maschine tritt hiernach erst dann ein, wenn der Arbeitstisch eine ganz bestimmte Entfernung, die so gering bemessen ist, daß eine Hand oder ein starker Gegenstand nicht zwischen Arbeitstisch und Heftkopf eintreten kann, von den feststehenden Heftköpfen erreicht hat. Die an der Maschine tätige Person muß hierbei unter Benutzung eines Fußtrittes den Hefttisch soweit anschwingen, bis der Spalt zwischen dem Amboß und den Heftköpfen die gewünschte Stellung erreicht hat. In dieser Lage erfolgt =durch den gleichen Fußtritt gleichzeitig mit dem Weiterbewegen des Hefttisches die Einrückung der Maschine und damit die Kupplung des Hefttisches mit den zwangläufigen Bewegungselementen, die sodann das Anpressen des Hefttisches während der Heftung selbst durchführen. Ruht bei dieser neuen Ausführung die Hand oder der Arm der an der Maschine tätigen Person auf dem Hefttisch oder dem Amboß und wird der Tisch an die Heftköpfe durch Niedertreten des Fußtrittes herangeschwungen, so kann eine Einrückung der Maschine nicht mehr erfolgen, weil der Hefttisch nicht in diejenige Stellung kommen kann, die für die Einrückung der Maschine erforderlich ist. Durch diese neue Verbindung des Hefttisches mit der Ein- und Ausrückvorrichtung der Maschine wird von vornherein ein Unfall, ein Zwischenklemmen irgendwelcher Körper zwischen den Heftköpfen und dem Amboß mit Sicherheit beseitigt. Es wird ferner der erhebliche technische Fortschritt erzielt, daß das Anlegen der Arbeitsstücke mit der größten Sicherheit und in aller Ruhe durchgeführt werden kann; selbst die kleinsten Papierlagen lassen sich mit der gleichen Geschwindigkeit anlegen wie die großen, weil die an der Maschine arbeitende Person die Möglichkeit besitzt, mit Sicherheit mit der Hand bis an die Arbeitsstelle heranzugehen.
  • Dargestellt ist die neue Ausführung auf den Zeichnungen in Seitenansicht in den Abb. i, 2 und 3, und zwar unter Fortlassung aller für die Erfindung nicht in Frage kommender Teile.
  • Die Buchdrahtheftmaschine besteht aus zwei Seitenwänden S, welche durch Verbindungsstangen und das HeftkQpffundament D fest miteinander verbunden sind. Im oberen Teil ist die Hauptwelle W drehbar gelagert, und es befinden sich auf ihr die Kurvenscheiben K, welche die einzelnen Funktionen der Heftklammerformung und Förderung du-chführen. Die Hauptwelle W wird durch eine Reibkupplung M mit der in dauerndem Umlauf befindlichen Riemenscheibe R zu geeigneter Zeit gekuppelt; zu diesem Zwecke ist der Gabelhebel G drehbar angeordnet, welcher mit zwei Zapfen in eine entsprechende Aussparung der Kupplungsmuffe M eingreift und ihre achsiale Verschiebung herbeiführt. Der Gabelhebel G ist ferner als Winkelhebel ausgebildet und steht durch das Doppelscharnier Sch mit einer unter dauerndem Federzug stehenden Stange Z in gelenkiger Verbindung. Die Zugstange Z ist wiederum an ihrem unteren Ende mit einem Führungsschlitz L, in welchem der Zapfen El des Fußtritthebels F eingreift, ausgebildet. Beim Niedertreten des Fußtritthebels F wird demnach der Zapfen E'- erst eine gewisse Zeit in dem Führungsschlitz L emporgleiten, ohne die Zugstange Z zu beeinflussen, und diese erst dann empordrücken, sobald er das freie Ziel durchlaufen hat. Gleichzeitig mit drm Hochdrücken der Zugstange Z wird der Gabelhebel G die Kupplungsmuffe NI mit der in dauerndem Umlauf befindlichen Riemenscheibe R kuppeln und damit eine Umdrehung der Hauptwelle W herbeiführen. Der Fußtritthebel F ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, und e z ist durch den Zapfen E2 an d,. m Fußtritthebel F die zweite Zugstange Z@ angelenkt, die mit ihrem oberen Ende mit dem schwingenden Arm A des Arbeitstisches T drehbar verbunden ist. Der schwingende Arm A ist wiederum auf der Nebenwelle N, die ebenfalls im Gestell drehbar gelagert ist, befestigt und kann um diese Achse geschwenkt werden. Beim Niedertreten des Fußtrittes F wird die Zugstange Z2 den schwingenden Arm A mit drm Arbeitstisch um die Nebenwelle N schwingen und dabei den Amboß C in die Ebene der Heftköpfe H emporheben. Die Länge des Führungsschlitzes L ist einstellbar und so eingestellt, daß der Amboß C bis nahe an die Heftköpfe H heranbewegt wird, ehe die Einrückelemente der Maschine beeinflußt werden können. Erst in dieser Stellung gelangt der Zapfen El an das Ende des Führungsschlitzes L und bewirkt durch Heben der Zugstange Z die Einrückung der Maschine. Unter Vermittlung der Kurve K und der mit dem Tisch T gelenkig verbundenen Kulisse U erfolgt dann die Weiterbewegung des schwingenden Armes A und des mit ihm verbundenen Hefttisches. Im letzten Augenblick erst erfolgt durch diese Anordnung die Tischbewegung zwangläufig, und diese Verbindung bleibt bestehen, bis der Heftvorgang erledigt ist, worauf dann der Tisch T unter seinem eigenen Gewicht nach Maßgabe der in der Kurvenscheibe K angebrachten Kurve in seine Ruhestellung zurückkehrt. Hierbei wird gleichzeitig die Maschine wieder stillgesetzt und die Antriebsscheibe R von der Kupplungsmuffe 11,I entkuppelt.
  • Eine Einrückung der Maschine kann hiernach nur dann erfolgen, wenn der Hefttisch eine ganz bestimmte Stellung zu den Heftköpfen H, die einstellbar ist, erreicht hat. In Abb. 2 ist die Stellung der Maschine wiedergegeben, die eintritt, wenn eine Hand zwischen d^m Amboß C und den Heftköpfen H eingeschoren ist. Es ist hier aus der Zeichnung ersichtlich, daß der-Zapfen E' no-h nicht das Ende des Führungsschlitz-s L erreicht hat und somit die Einrückung der Maschine verhindert. Die Abb. 3 erläutert die Anordnung der einzelnen Teile während des Überganges der Bewegung des Hefttisches aus der Fußbewegung in die zwangläufig rotierende Bewegung der Kurvenscheiben K, die für die Zeit der Heftung und des Anpressens des Tisches erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Sicherheitsvorrichtung an Drahtbuchheftmaschinen mit schwingendem Hefttisch und Einschaltung des Maschinenantriebes durch Fußhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußhebel (F) mit dem Hefttisch (T, C) und der Maschinenkupplung beispielsweise durch Gestänge (Z2 bzw. El, L, Z, Sch) derart verbunden ist, daß beim Niedertreten des Fußtrittes der Hefttisch bis auf ein einstellbares Mindestmaß an die Heftköpfe (H) herangeschwungen wird und dann erst durch weiteres Niedertreten die Maschinenkupplung eingeschaltet werden kann.
DEP46656D Sicherheitsvorrichtung an Drahtbuchheftmaschinen Expired DE396647C (de)

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DE396647C true DE396647C (de) 1924-06-06

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