DE62981C - Oeseneinsetzmaschine - Google Patents

Oeseneinsetzmaschine

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DE62981C
DE62981C DENDAT62981D DE62981DA DE62981C DE 62981 C DE62981 C DE 62981C DE NDAT62981 D DENDAT62981 D DE NDAT62981D DE 62981D A DE62981D A DE 62981DA DE 62981 C DE62981 C DE 62981C
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DE
Germany
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eyelet
punch
fabric
hole
needle
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT62981D
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English (en)
Original Assignee
h.kretschmann in Berlin S.W., Beuthstr. 8
Publication of DE62981C publication Critical patent/DE62981C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H37/00Machines, appliances or methods for setting fastener-elements on garments
    • A41H37/02Setting hooks or eyes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannten Oeseneinsetzmaschinen mufste der mit Oesen zu versehende Gegenstand entweder vorher mittelst Hand oder besonderer Maschinen mit den Oesen entsprechenden Löchern versehen werden, oder diese Maschinen waren so eingerichtet, dafs beim Einsetzen einer Oese in den vorher mit einem entsprechenden Loch versehenen Gegenstand zugleich ein Loch für die nächste einzusetzende Oese in den Gegenstand gestanzt wurde.
Bei ersterer Art von Maschinen entsteht aber infolge des getrennten Lochens und Oeseneinsetzens ein beträchtlicher Zeitverlust, während bei der letzteren Einrichtung der Maschinen das Einsetzen nur einer Oese in breitere Gegenstände nicht möglich ist,, ohne dafs ein zweites Loch in den Gegenstand gestanzt wird.
. Diese Mängel sind bei der Maschine nach vorliegender Erfindung vollständig beseitigt, da von derselben zunächst ein Loch gestanzt und in dieses sofort die Oese selbstthätig eingesetzt wird, ohne dafs hierbei schon ein neues Loch in den Gegenstand gestanzt wird. Man kann also mittelst dieser Maschine jeden Gegenstand mit einer oder mit mehreren Oesen versehen.
Die neue Maschine ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. ι in Vorderansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht mit theilweisem Schnitt dargestellt.
In dem auf einer Säule befestigten rahmenartigen Gestelluntertheil ist die Antriebwelle a gelagert, auf welcher die Hubscheiben b c d e und f festgekeilt sind; ferner sitzt auf der Welle α noch die lose Antriebscheibe g und die mit einem unter Federwirkung stehenden Mitnehmersteg hλ ausgestattete feste Scheibe/?. Vor den Steg h1 legt sich eine mit keilförmig ansteigender Nase versehene Klinke h2, welche durch einen am Fufs der Säule befindlichen Fufstritt von der Scheibe h so weit abgehoben wird, dafs der Steg h1 von seiner Feder an die Losscheibe g gedrückt wird, deren in die Scheibe h hineinragende Mitnehmerstifte nunmehr hinter den Steg h1 fassen und die Welle a in Drehung versetzen. ' Nach dem Loslassen des Fufstrittes kommt die Klinke h2 wieder an die Scheibe h und der Steg hl wird von dem keilförmigen Ende der Klinke selbstthätig zurückgedrängt, so dafs die Mitnehmerstifte der Losscheibe g nicht mehr hinter den Steg h1 fassen können, die Scheibe g also wieder leer läuft. Der Zweck dieser Einrichtung ist, durch einen Tritt auf den Fufshebel das sofortige Einrücken der Maschine zum Betrieb bewerkstelligen zu können.
Auf dem rahmenartigen Gestellunterfheil ist der Ständer i befestigt, an welchem der Theil i1 um Zapfen z'2 gegen die Wirkung einer Feder z'3 thürartig aufklappbar ist. Im unteren Theil des Ständers ζ ist eine kappenartige Führung vorgesehen, welche vorn mittelst einer abnehmbaren, den Arbeitstisch k tragenden Platte abgeschlossen ist. Auf dem Tisch k sind die verstellbaren Führungslineale k2 A3 und die zur Erzielung gleichmäfsigef Oesenentfernung mit einem kleinen aufwärts stehenden Zapfen /c4 zum Einhängen versehene einstellbare Leiste A5 angeordnet. In genannter Kappenführung sitzen zwei auf einander gleitende Schieber b1 und c1, welche mit ihren Führungsrollen b2 und c2 auf die Hubscheiben b und c mittelst der
Federn b3 und cs gezogen werden. Der Schieber c1 ist in seinem oberen Theil mit einer Bohrung versehen, in welche der auswechselbare sowohl als Loch ring, als auch als Ambos dienende Unterstempel / eingesetzt wird. In den Schieber b1 ist die das Lochputzenausstofsen und das Oesenheben und -Einsetzen bewirkende Nadel m mittelst Feder m1 eingespannt; dieselbe ragt in die Bohrung des Unterstempels I und findet hierin ihre obere Führung.
Der thürartig aufklappbare Theil i1 trägt eine Leitrolle i'4 und ist aulserdem oben mit einer Ausladung versehen, in welcher die beiden unter Federwirkung stehenden Druckbolzen η und ο gelagert sind, von denen η den Lochstempel η1 und ο den Oesenschliefsstempel o1 auswechselbar trägt, welche abwechselnd, wie folgt, über den Unterstempel / gebracht werden. In dem Ständer i ist eine Schiene ^1 riegelartig gelagert, welche mittelst einer Führungsrolle d2 in die Seitencurvennuth der Hubscheibe d greift. Im oberen Theil der Schiene dl ist eine nach vorn ansteigende, durch einen Ausschnitt der Thür il ragende Nase ds befestigt, welche bei Aufwärtsbewegung der Schiene d1 gegen die Rolle i* drückt, wodurch die Thür i1 der Feder z3 entgegen geöffnet und der Stempel o1 genau über den Unterstempel / gebracht wird. Bei Abwärtsbewegung der Schiene d1 schliefst die Feder i3 die Thür i1 wieder und es steht nun Stempel nl genau über dem Unterstempel /. An der oberen hinteren Seite der Schiene d1 ist ein durch einen Schlitz des Ständers i ragender Stift a?4 befestigt, der in einen an dem um Zapfen ρ schwingenden Oesenzuführkasten p1 angebrachten Schlitz fafst und so den Kasten pl bei Auf- und Abbewegung der Schiene dl in Schüttelbewegung versetzt. Im vorderen Theil des Kastens pl ist eine durch einen Rechen abgeschlossene Oeffnung vorgesehen, damit die Oesen immer nur mit ihrem Flantsch nach unten in den ebenfalls um Zapfen ρ schwingenden Oesenzuführkanal p2 gelangen können, in welchem die vorderste Oese durch eine kleine Feder p3 am Herausfallen verhindert wird.
Durch die Schüttelbewegung des Kastens pl werden dem Kanal p2 in der Regel mehr Oesen zugeführt, als nöthig sind; dieselben gleiten dann einfach über den vollen Kanal hinweg und werden durch ein seitlich angeordnetes Rohr q in einen Sammelkasten q1 geleitet. Der Oesenzuführkanal p2 ist. mit einem nasenartigen Ansatzstück p* versehen, mittelst dessen er durch eine Feder p5 an eine an dem Schieber c1 sitzende Leitrolle c4 gezogen wird, welche bei Abwärtsbewegung des Schiebers c1 von der Nase ρ 4 abgleitet. Die Feder ρ 5 zieht dann den Oesenzuführkanal ρ 2 über die Nadeln m, während derselbe bei Aufwärtsbewegung des Schiebers cl von Rolle c4 wieder in seine Ruhestellung zurückgedrückt wird.
Nahe der Schiene d1 ist in dem Ständer i eine ähnliche Schiene e1 gelagert, welche mittelst einer Leitrolle e2 unter die Doppelhubscheibe e greift. Die Schiene e1 ist über den Ständer i hinaus verlängert, nach vorn abgebogen und trägt hier den einstellbaren Kopf r, welcher infolge des durch die vorgenannten Organe bewirkten Oeffnens und Schliefsens der Thür i1 durch die Doppelhubscheibe e während des Einsetzens "einer Oese abwechselnd gegen die Druckbolzen η und ο wirkt. Endlich ist in dem Ständer i noch eine kurze Schiene f1 gelagert, welche mittelst Führungsrolle f2 auf der Hubscheibe / ruht. Am oberen Ende trägt die Schiene/1 seitlich einen durch ein im Ständer i vorgesehenes Schlitzloch ragenden Zapfen /3, an welchen das eine Ende eines bei s am Ständer i drehbaren Doppelhebels s1 angeschlossen ist. Eine an dasselbe Ende des Hebels s1 und an den Ständer i angehängte Feder s3 zieht die Schiene/1 mit ihrer Rolle/2 beständig an die Hubscheibe /. Am anderen Ende des Hebels sl ist der einstellbare und etwas federnde Stoffhalter t befestigt, welcher infolge der angegebenen Verbindung beim Anheben der Schiene /' niedergeht und den Stoff während des Lochens und Oeseneinsetzens auf dem Tisch k festhält.
Der Arbeitsgang der Maschine ist' folgender:
Nachdem der mit Oesen zu versehende Gegenstand auf den Tisch k gebracht ist, wird die Welle α mit ihren Hubscheiben in Drehung versetzt. Die Scheibe / schiebt zunächst die Schiene/1 in die Höhe und drückt dadurch den Stoffhalter t so weit nieder, dafs er den Stoff.auf dem Tisch k festhält. Hierauf zieht die Doppelhubscheibe e die Schiene e1 nieder, welche mittelst des Kopfes r einen solchen Schlag auf den federnden, die Schiene e1 wieder anhebenden Druckbolzen η ausübt, dafs der Lochstempel /ζ1 ein Loch in den Stoff stanzt, dessen Putzen in den festgehaltenen Unterstempel / eintritt. Hierauf zieht die Feder c3 den Schieber c1 mit dem Unterstempel /, der Form der Hubscheibe c entsprechend, so weit herunter, dafs die Nadel m. über den Unterstempel / hervorragt, wodurch gleichzeitig der Lochputzen aus dem Unterstempel / entfernt wird. Beim Niedergang des Schiebers c1 wird dessen Rolle c4 von der Nasej?4 des Oesenzuführkanales ρ 2 entfernt, infolge dessen die Feder ρ 5 letzteren über die Nadel m zieht. Dann schiebt die Hubscheibe b den Schieber b1 mit der Nadel m in die Höhe, wobei dieselbe dem Kanal ρ2 eine Oese entnimmt und von unten in das Loch des Stoffes einsetzt. Zu
gleicher Zeit hebt die Scheibe d die Schiene d1, deren Nase rf3 den Theil i' so weit herüberschiebt , dafs der Schliefsstempel ο -1 über die Nadel m zu stehen kommt. Hierbei wird der Oesenzuführkasten p1 durch den Stift d* in die Höhe geschwungen, wodurch dem Kanalp2 neue Oesen zugeführt werden. Scheibe e zieht nun' wieder Schiene e1 nieder, so dafs sie mit ihrem Kopf r nunmehr dem federnden ,. die Schiene el wieder anhebenden Druckbolzen ο einen Schlag ertheilt, durch welchen zunächst die Nadel m gegen die Wirkung ihrer Feder«1 von dem Schliefsstempel ο 1 niedergedrückt wird. Dadurch wird Schieber c\ den Oesenzuführkanal p* zurückdrängend, von Scheibe c in die Höhe geschoben, so dafs der Unterstempel / nunmehr behufs vollständigen Schliefsens der Oese durch den-Stempel o1 als Ambos dient. Hierauf wird noch der Schieber bl mit der Nadel m von der Feder b3 in die Anfangsstellung zurückgezogen, ebenso die Schiene if1, und der Oesenzuführkasten ρl von der Scheibe d niedergezogen., worauf die Feder z3 die Thürz'1 so einstellt, dafs der Lochstempel κ1 wieder über dem Unterstempel /steht.' Endlich zieht die Feder s3 den Stoffhalter t in die Höhe, der Steg h1 wird von der keilförmigen Fläche der Klinke /z2 zurückgedrängt und Welle α gelangt zum Stillstand.
Der mit Oesen zu versehende Gegenstand wird nun behufs Einsetzens mehrerer Oesen weitergeschoben und die Maschine durch Niederdrücken des Fufstrittes zu einer neuen Thätigkeit eingerückt.
Ausgeschlossen ist nicht, die beschriebene Maschine dahin abzuändern, dafs die waagrechte Schwingbewegung des Lochstempels n1 und des Oesenstempels o1 wegfällt und dafür der Arbeitstisch mit dem Stoff eine hin- und hergehende Bewegung macht. In, diesem Falle mufs unter dem Lochstempel ein ringförmiges Locheisen und unter dem Oesenstempel der Ambos I mit der Nadel m angebracht sein. Es wird dann die Umlaufsbewegung der Welle a hinsichtlich ihres Antriebes dahin getheilt, dafs der erste Theil. des Umlaufs die Lochbildungsorgane , der andere Theil des Umlaufs die Oeseneinsetz- und Schliefsorgane. in Thätigkeit versetzt, während zwischen diesen beiden Vorgängen sich die Verschiebung der Arbeitsplatte mit dem Stoff vollzieht.
Auf diese Weise ist es auch möglich, z. B. ein einziges Loch und eine einzige Oese in dem Stoff anzubringen, ohne dafs dabei die Lochorgane neben der eingesetzten Oese ein nicht zu verwendendes Loch in den Stoff einschlagen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Ein Verfahren zum Oeseneinsetzen durch in einem Arbeitsvorgang erfolgendes selbstthätiges Durchlochen des Stoffes und ohne Herstellung eines benachbarten Loches, sofortiges selbsttätiges Einsetzen und Be^- festigen der Oese in jenem Loch.
  2. 2. Zur Ausführung des im Anspruch i. gekennzeichneten Verfahrens eine Oeseneinsetzmaschirie, bei welcher der Lochstempel (n1) und der Oesenstempel (o1) in einem thürartig aufschwingbaren Rahmen (P) angeordnet sind, zum Zweck der Verschiebung dieser beiden Theile behufs ihrer auf einander folgenden Wirksamkeit .auf ein und dieselbe Stelle während eines Oeseneinsetzvorganges und bei welcher zum Zusammenspiel mit diesem Lochstempel und Oesenstempel zwei die Arbeitsplatte von unten durchbrechende, durch Schieber (c1 und bl) bewegte Organe (I und m) angeordnet sind, von denen das eine (I) als rohrförmiger Stempel ausgebildet ist, welcher als Ambos zum Lochen und Oesenschliefsen dient, während das andere, innerhalb des Stem-
    . . dels (I) arbeitende Organ (m) Nadelform hat und das Ausstofsen der Putzen, sowie das Einführen der Oesen von unten in den Stoff bewirkt.
  3. 3. Die Abänderung der im Anspruch 2. gekennzeichneten Oeseneinsetzmaschine in der Weise, dafs statt des Lochstempels und des Oesenstempels der Arbeitstisch mit dem Stoff eine waagrechte Hin- und Herverschiebung erleidet, damit in der ersten Stellung des Stoffes der über einem ringförmigen Locheisen ohne Nadel arbeitende Lochstempel das Loch einschlägt, in der zweiten Stellung des Stoffes der über einem ringförmigen Ambos mit Nadel arbeitende Oesenstempel Einsetzen und Verschliefsen der Oese in dem vorher geschlagenen Loch vollzieht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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