DE629637C

DE629637C - Laermschloss mit Schliessung des Kontaktes der Alarmvorrichtung beim Einziehen des Schliessgliedes in die Offenlage

Info

Publication number: DE629637C
Application number: DES106315D
Authority: DE
Original assignee: Valette & Deguilhem Soc
Current assignee: Valette & Deguilhem Soc
Priority date: 1931-12-16
Filing date: 1932-09-20
Publication date: 1936-05-26

Description

Es ist bei Sicherheitsanlagen bekannt, Alarmkontakte in der Weise anzuordnen, daß sie mittels eines schwingenden oder sonstwie beweglichen Gliedes, wie z. B. durch einen S Riegel, nur dann, berührt werden, wenn das bewegliche Glied in bestimmtem Sinne verschoben wird, während bei einer Bewegung im entgegengesetzten Sinne die Erregung der Alarmeinrichtung unterbleibt.

ίο Bei allen diesen bekannten und mit Kontakten versehenen Riegeln oder sonstigen Verschlußeinrichtungen müssen diese immer eine solche Stellung einnehmen, die in der Endlage entweder Offenstellung oder Schließstellung des Kontaktes bedeutet.

Die Erfindung soll aber die Kontaktbildung immer nur von ganz kurzer Dauer zulassen, da durch den Verschluß selbst immer wieder diese Kontaktbildung sofort aufgehoben wird,

ao Demgemäß bildet die Erfindung ein Lärmschloß mit Schließung des Kontaktes derAlarmvorrichtung beim Einziehen des Schließgliedes in die Offenlage, wobei erfindungsgemäß der nach Art der beiderseitigen ausschwingendenSchnappriegel gestaltete Riegel an einem seiner schwingenden Enden mit einer Verlängerung versehen ist, welche beim Ausschwingen der Tür über eine Kontaktfeder schleift und nach Abgleiten des Schließgliedes vom Schließblech zurückfedernd den Kontakt unterbricht, während das beim Schließen der Tür entgegengesetzt ausschwingende Ende ohne einen solchen Ansatz frei über die Kontaktplatte hinweggleitet.

Durch die Verwendung eines solchen Schnappriegels wird der Kontakt durch das Zurückschnellen des Riegels in die Mittellage immer wieder aufgehoben. Man kann auch leicht, indem beispielsweise dieselbe Einrichtung sowohl über wie unter dem Schnappriegel angebracht wird, den kurzen Kontakt sowohl für das öffnen wie auch für das Schließen einer Tür erregen, um beispielsweise damit ;die Kontrolle vorzunehmen, daß die Einrichtung auch in Ordnung ist. Dadurch, daß das Kontaktglied selbsttätig in die Verschlußlage zurückspringt, ist es auch immer zur Kontaktgebung bereit, so daß eine sichere Arbeitsleistung unbedingt gewährleistet ist.

Solche Sicherheitseinrichtungen können auch mit besonderen elektromagnetischen Hilfsmitteln zusammenwirken, durch welche die Bereitschaftsstellung von Signaleinrichtungen verschiedener Art beim Berühren des betreffenden Kontaktes erfolgt, und weiter können auch die Lichtanlagen in das System mit eingeschlossen sein u. dgl. mehr. Alle diese weiteren Arbeitsmöglichkeiten sind aber gerade dadurch unterstützt, daß die Kontaktgebung immer nur

von ganz kurzer Dauer ist, weil der Schnappriegel immer wieder sofort in seine Mittellage zurückspringt.

Eine Ausführungsform des als Sicherheit glied dienenden Hilfsriegeis in seiner Anwendung, bei einer Tür oder einem Verschluß deckel i' in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigend' Fig, ι eine schaubildliche Darstellung der Schnappriegelanordnung,

ίο Fig. 2 eine Seitenansicht des Schnappriegels in Kontaktstellung,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Schnappriegels ohne Kontaktgabe,

Fig. 4 bis 8 Ansichten des Einbaues des Schnappriegels in die Tür oder den Verschlußdeckel eines zu sichernden Raumes.

Die Schloßplatte ι ist mit einer Kontaktschraube 2 versehen und trägt auf einem Isolationsstück 3 eine zweite Kontaktschraube 4 auf einer Schleif feder 5.

In die Schloßplatte 1 ist der beiderseitig ausschwingende Schnappriegel eingesetzt, der aus einem U-förmig gebogenen Blech 6 besteht, dessen Schenkel und 8 durch seitliche Verlängerungen 9, 10, 11, 12 einen Halt an der in der Schloßplatte befindlichen Öffnung 13 finden.

Die Schenkel 7 und 8 besitzen Vertiefungen 14,

. JC5, in welchen ein Stift 16 ruht, dessen Spiralfeder 17 mit ihren Enden 18, 19 in Ansätzen der Schloßplatte 1 festgehalten ist und dadurch den Schnappriegel 6 ständig in der Mittellage hält, wie sie insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen ist.

Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsforrn. besitzt der Schenkel 7 über die untere Verlängerung 10 hinaus eine weitere Verlängerung 20, die mit einer geeigneten Ab-.rundung mit der Schleiffeder 5 in Berührung ,4|^itt und mit dieser einen sicheren Kontakt iglbt, sobald die Tür oder der Verschlußdeckel 21 (Fig. 5 und 7) geöffnet wird.

Nach Öffnen der Tür oder des Verschlußdeckels 21 geht der Verschlußriegel 6 wieder in die Mittellage in der Zarge 22. zurück, wie aus Fig. 4 zu ersehen.

Wird die Tür oder der Verschlußdeckel 21 wieder in die Schließlage zurückgebracht (Fig. 3, und 8), so tritt beim Ausschlag des Schnappriegels 6 kein Kontakt mit der Feder 5 ein.

Claims

Patentanspruch:

Lärmschloß mit Schließung des Kontaktes der Alarmvorrichtung beim Einziehen des Schließgliedes in die Offenlage, dadurch gekennzeichnet, daß der nach Art der beiderseitig "ausschwingenden Schnappriegel gestaltete Riegel an einem seiner schwingenden Enden mit einer Verlängerung (20) versehen ist, welche beim Ausschwingen der Tür über eine Kontaktfeder schleift und nach Abgleiten des Schließgliedes vom Schließblech zurückfedernd den Kontakt unterbricht, während das beim Schließen der Tür entgegengesetzt ausschwingende Ende ohne einen solchen Ansatz frei über die Kontaktplatte hinweggleitet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen