DE6292C - Neuerungen an Hinterladungsgewehren - Google Patents
Neuerungen an HinterladungsgewehrenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C7/00—Shoulder-fired smallarms, e.g. rifles, carbines, shotguns
- F41C7/06—Lever-action guns, i.e. guns having a rocking lever for loading or cocking
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/02—Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis
- F41A3/10—Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with sliding breech-block, e.g. vertically
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Description
1879.
Klasse 72.
JOHN DEELEY in BIRMINGHAM und JAMES SIMEON EDGE jr. in YARDLEY bei BIRMINGHAM.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. Januar 1879 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf Hinterladungsgewehre, in denen die Kammer durch einen
Schieber geöffnet und geschlossen wird, und besteht:
1. aus einem Arrangement einzelner Theile zur Bewegung des Verschlufsschiebers;
2. aus einem Mechanismus zum Abfeuern des Gewehres;
3. aus einem Mechanismus zur Entfernung der Patronenhülse.
α ist der !,auf des Gewehres und b der
Körper oder »Schuh«, in dessen Innerem ein hohler Block c, der Verschlufsschieber, sich
auf- und abbewegen kann.
Dieser Verschlufsschieber c enthält den Hahn d, dessen Feder </2 und den Klinkhebel e e1, sowie
dessen Feder e3.
Der Verschlufsschieber c wird gehoben oder gesenkt in dem Schuh b, sowie ein Spannen
des Hahnes d bewirkt durch den Handhebel/, welcher bei /3 am vorderen Ende des Verschlufsschiebers
c und auch bei f'1 mit einem schwingenden Arm g, der bei g'2 mit dem
Schuh b des Gewehres zusammenhängt, verbunden ist.
Der Hahn ist mit dem Handhebel / verbunden und kann sich um denselben Stift drehen,
welcher zur Verbindung des Schiebers und des Handhebels dient (s. Fig. 2).
Wenn der Handhebel / heruntergedrückt wird, um den Schieber c zu senken und die
Kammer zu öffnen, so wird der Hahn d gespannt und in dieser Stellung durch den Klinkhebel
e, welcher in eine Vertiefung am Hahn eingreift und sperrt, festgehalten und verbleiben
diese Theile in ihrer jetztigen Stellung, bis die Kammer völlig geöffnet ist, wie in Fig. 2 zu
sehen.
Wird der Handhebel / gehoben, um die Kammer zu schliefsen, so wird der gespannte
Hahn ebenfalls mit gehoben und kann durch den Drücker ausgelöst, d. h. abgezogen werden,
wie später beschrieben wird.
Der Schutzbügel h und der Drücker i befinden sich am hinteren Ende des Köpers oder
Schuhes b, und zwar ist der Schutzbügel h befestigt an der Platte k.
Der kürzere Arm ζ2 des Drückers i hat die Form, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, und kann
sich in einem Schlitz' / am hinteren Ende des Schuhes b bewegen.
Der Klinkhebel ee2, auf welchen der Drücker wirkt, wenn das Gewehr abgefeuert werden
soll, nimmt in dem Schieber c die in Fig. 2 dargestellte Lage ein. Der kürzere Arm e greift
in eine Vertiefung am Hahn d ein, und der andere längere Arm ί2 reicht bis an die hintere
Seite des Verschlufsschiebers c und geht daselbst in den Schlitz m.
Ist nun der Verschlufsschieber c in den Schuh b gehoben, um die Kammer zu schliefsen
und das Gewehr schufsfertig zu machen, so steht das Ende des Armes e2 des Klinkhebels ee'1
gerade dem kurzen Arm ζ'2 des Drückers i gegenüber, und sobald nun der Drücker i abgezogen
wird, hebt sein kürzeres Ende i 2 den
längeren Arm «2 des Klinkhebels und löst dadurch
den kürzeren Arm e aus der Vertiefung des Hahnes // aus; der letztere schlägt durch
die Wirkung der Feder auf und das Gewehr ist abgefeuert.
Der Handhebel / wird, wenn er gehoben ist, in seiner Stellung an der unteren Seite des
Verschlufsschiebers c durch eine Hakenfeder r gehalten, welche in eine Vertiefung .? am hinteren
Ende des Verschlufsschiebers eingreift.
Das Gewehr wird zum Laden durch Niederdrücken des Handhebels / geöffnet. In
Fig. 2 sieht man die Kammer vollständig' offen und den Hahn d gespannt. Nachdem jetzt eine
neue Patrone in den Lauf eingelegt ist, wird der Handhebel f wieder in seine obere Stellung
gehoben.
Dadurch wird der Verschlufsschieber, der den gespannten Hahn enthält, in dem Schuh
gehoben und die Kammer geschlossen; das Gewehr ist also zum Schufs fertig. Fig. 3 zeigt
einen Längsschnitt und Fig. 4 eine Ansicht, theilweise mit Schnitt durch das Kammerende
eines durch verticalen Schieber verschliefsbaren Hinterladungsgewehrs, wie dasselbe in Fig. 1
und 2 dargestellt und vorher beschrieben war, nur ist hier der Mechanismus für das Spannen
des Hahns und für das Ausziehen der Patronenhülse hinzugefügt, welcher den dritten Theil
der Erfindung ausmacht.
In Fig. 3 ist das Gewehr dargestellt als in allen seinen Theilen fertig zum Abfeuern; in
Fig. 4 ist die Kammer offen, fertig zum Laden,
gezeigt. Fig. 5 zeigt den Hammer allein und ebenso Fig. 6 den Hebel allein, der zum Ausziehen
der Patronenhülse dient.
Anstatt nun die Feder t gegen den Rücken des Hahnes d drücken zu. lassen, wie es im
vorhergehenden Falle beschrieben wurde, drückt hier das eine Ende der Feder t gegen einen
Vorsprung » an der Seite des Hahnes. Wenn der Hahn d aufgezogen und die Kammer
durch Niederdrücken des Handhebels / geöffnet ist, so geht der Hahn ebenfalls nieder
und drückt dabei mit dem Vorsprung u die Feder t zusammen, wie es Fig. 3 der Zeichnung
deutlich zeigt. Durch dieses Arrangement (durch Wirken der Feder gegen einen Vorsprung
am Hahn und nicht gegen den Rücken des Hahnes direct) ist es möglich, den Schieber
und Schuh bedeutend- kürzer zu machen.
ν ist ein gegabelter Hebel zum Ausziehen der Patronenhülsen, welcher sich um den Mittelpunkt
υ2 in der Nähe der Oeffnung des Laufes in der gewöhnlichen Art drehen kann.
Dieser Hebel ist besonders dargestellt in Fig. 6. Auf der hinteren Seite dieses Hebels
befindet sich ein Arm w. Das vordere Ende des Verschlufsschiebers c hat einen verticalen
Schlitz, in den der Arm iv eingreift und wodurch
bewirkt wird, dafs, wenn der Verschlufsschieber gehoben oder gesenkt wird, diese Bewegung
sich auch auf den Arm w überträgt.
Wenn der Verschlufsschieber c tief genug niedergedrückt wird, um die Kammer zu öffnen,
so drückt die obere, innere Seite des Verschlufsschiebers gegen den Arm w des Hebels
zum Herausziehen der Patronenhülse, wie in Fig. 4 dargestellt, und dreht den Hebel um
seinen Drehpunkt ?.'2 und bewirkt, dafs die Gabel die leere Hülse der Patrone theilweise
herauszieht. ■
Während nun der Verschlufsschieber noch weiter nach unten geht, drückt die obere
Kante im Schlitz in der vorderen Seite des Verschlufsschiebers auf den Arm w und zwar
auf die Stelle w2 ganz nahe am Drehpunkt des
Hebels und veranlafst nun, dafs die Gabel ν das Herausziehen der leeren Patronenhülse aus
dem Lauf vollständig bewirkt.
Der Arm w kann auch durch einen Stift oder Bolzen im Innern des Verschlufsschiebers bewegt
werden, anstatt durch den oberen Theil des Verschlufsschiebers selbst; oder der Arm ic
kann aufserhalb des Verschlufsschiebers sein und durch Niedergehen des Schiebers, oder
durch einen Stift oder kleinen. Bolzen 'aufserhalb bewegt werden.
Die Theile des Gewehres der Fig. 3 und 4, welche nicht besonders beschrieben wurden,
sind construirt, werden bedient und wirken in der Weise, wie es für die Fig. 1 und 2 beschrieben
wurde.
Obgleich nun die Anordnungen zum Zusammendrücken der Feder des Hahnes und zum
Herausziehen der leeren Patronenhülse in Verbindung mit einem sich vertical be\vegenden
Verschlufsschieber versehenen Hinterladungsgewehr, das entsprechend dieser Erfindung gehandhabt
und gefeuert wird, klar dargelegt worden sind, soll noch bemerkt werden, dafs diese Anordnungen für mit vertical sich
bewegenden Verschlufsschiebern versehene Hinterladungsgewehre ganz allgemein sich anbringen
lassen.
Claims (4)
1. Die Art und Weise, den Verschlufsschieber bei Gewehren mit vertical sich bewegendem
Verschlufsschieber, wie beschrieben, vermittelst eines Handhebels zu bewegen, welcher
den Hahn trägt und mit dem Verschlufsschieber und Schuh gelenkig verbunden ist, wie oben beschrieben und durch Fig. 1, 2,
3 und 4 der Zeichnungen erläutert.
2. Die Befestigung des Drückerbügels und Drückers an dem hinteren Ende des Schuhes
und die Combination des Drückers mit dem Klinkhebel, welcher sich in dem vertical
verstellbaren Verschlufsschieber befindet und von dem Drücker ausgelöst werden kann
und so ein Abfeuern des Gewehres zur Folge hat, wie oben beschrieben und durch Fig. i, 2, 3 und 4 der Zeichnungen erläutert.
3. Die Neuerung, bestehend in einem Mechanismus zum Spannen des Hahnes für Gewehre
mit vertical sich bewegendem Verschlufsschieber, wie oben beschrieben und durch Fig. 1, 2, 3 und 4 der beiliegenden
Zeichnung erläutert, d. h. also derart, dafs die Feder an der Seite des Hahns angebracht ist und auf einen am Hahn
, angebrachten Vorsprung in der Weise wirkt, dafs beim Niedergehen des Verschlufsschiebers
zur Oeffnung der Kammer der Hahn an der Seite der Feder niedergeht und dieselbe zusammendrückt, wie oben beschrieben
und durch Zeichnungen erläutert.
4. Die Neuerung, bestehend in der Construction und Wirkung eines Hebels zum Herausziehen
der Patronenhülsen für Gewehre mit verticalem Verschlufsschieber, wie beschrieben
und durch Fig. 4 und 6 der beiliegenden Zeichnung erläutert, d. h. also, die Ausrüstung
des Hebels zum Herausziehen der Patronenhülse mit einem weiteren Arm, welcher beim Niedergehen des Verschlufsschiebers
zur Oeffnung der Kammer durch einen oder mehrere Stifte, oder durch einen oder mehrere Bolzen heruntergedrückt wird, wodurch
der gegabelte Theil des Hebels in Wirksamkeit tritt, wie oben beschrieben und durch Zeichnung erläutert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6292C true DE6292C (de) |
Family
ID=284487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT6292D Active DE6292C (de) | Neuerungen an Hinterladungsgewehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6292C (de) |
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