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Maschine zum Herstellen von Gitterrahmen und -gehäusen für Feueranzünder
aus Holzstäbchen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von Gitterrahmen
und -gehäusen für Feuerzünder. Die für die Verwertung solcher Gebilde notwendige
Beschränkung der Größe würde das Herstellen von Hand nicht zulassen und die Kosten
hierfür könnten mit dem tatsächlichen Wert eines solchen Massenartikels nicht in
Einklang gebracht werden. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, diese Gitterrahmen
maschinell herzustellen.
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Die bekannten Maschinen, die Gerippe aus Holzstäbchen für den gleichen
Zweck herstellen, gehen davon aus, die in bestimmte Formen gebrachten Holzlatten
durch Oner-und Längsnuten auf einer oder beiden Seiten leicht brennbar zu machen,
indem sie der Zugluft des Ofens leichten Durchgang schaffen. Diese Nuten werden
von Kreissägen, deren Wellen in bestimmten Bewegungen zueinander gehalten werden,
auf den Flachseiten der Latten eingeschnitten. Hierbei entsteht, gemäß der Struktur
des Holzes großer Bruch der Nutenw linde, und das Herausschneiden der Nuten selbstverbraucht
einen großen Teil der Holzlatten zu minderwertigen Sägespänen. Das Schneiden der
Holzblöcke zu gleichmäßig geformten Latten sowie das Einführen von Hand in die Bearbeitungsmaschine
erfordert schon einen verhältnismäßig großen Arbeitsaufwand für ein einzelnes Gerippestück,
und die großen Holzverluste bei der Gitterschaffung durch Bruch und Sägespäne erhöhen
die Kosten des fertigen Massenartikels. Zudem ist dann erst nur ein flaches Gerippe
gebildet, mit dem die Zündwirkung eines Gittergehäuses, zu dem mindestens vier solcher
Gerippe nötig sind, nicht annähernd erreicht werden kann.
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Die Maschine gemäß der Erfindung klebt aus einzelnen Holzstäbchen
ein Gittergehäuse zusammen mit einem großen Hohlraum zur Aufnahme von Hilfszündern.
Der wirtschaftliche Fortschritt wird dabei noch erreicht dadurch, daß die für das
Zusammenkleben herzustellenden Holzstäbchen gleich den Hölzchen eines Zündholzes
gewonnen werden, wobei bekanntlich durch das Abschälen eines Rundholzblockes zu
breiten Spänen und deren Verkleinerung zu den gewünschten Holzstäbchengrößen die
Holzverluste gegenüber dem Sägen wie bei den bekannten Maschinen noch nicht die
Hälfte ausmachen. Die Maschine gemäß der Erfindung klebt dann aus einer geringen
Anzahl derart gewonnener Stäbchen gleich ein Gittergehäuse zusammen, für das mindestens
vier der genuteten Holzrippenstücke und außerdem deren stabiles Zusammenbauen oder
-kleben zu einem Gehäuse nötig sein würden. Ein Ausführungsbeispiel
der
Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i ein Gittergehäuse,
wie es die Maschine. erzeugen soll, Abb. 2 einen Grundriß, Abb. 3 einen Aufriß,
Abb. 4 einen Kreuzriß, Abb. 5 einen Aufriß der Stäbchenzuführung durch eine zweite
Kette, ' Abb. 6 einen Grundriß des Führungsschachtes mit den Schienen für die Führung
-der Stäbchen an deren Stirnenden, " Abb. 7 einen Aufriß der Hochstoßvorrichtung
der Stäbchenpaare und den waagerechten Schnitt durch die Stoßstücke und dem Mittelstück
der Führungstische.
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Die Maschine gemäß der Erfindung besteht in ,ihren Hauptteilen aus
vier waagerechten Führungstischen a und a1, b und b1 (Abb. 2), die im rechten
Winkel zueinander angeordnet sind und auf denen vorher geschnittene Holzstäbchen
S paarweise im Wechseltakt zueinander unter einem nach oben führenden Schacht ,»v
(Abb. 3, 4, 6) durch eine Stoßvorrichtung von unten her hinein und in fortgesetzter
Folge hochgestoßen werden. Es werden daher je zwei gegeneinander zugeführte Stäbchen
auf einmal in den Führungsschacht hinaufgeschoben und auf der erreichten Höhe so
lange festgehalten, bis die zwei von den beiden anderen Tischen b und b1 vorgeführten
Stäbchen im rechten Winkel zu den vorherigen daruntergestoßen sind. Die zugeführten
Stäbchen sind vor dem Einschieben unter den Führungsschacht an den oberen Flächen
ihrer Enden mit Klebstoff versehen worden, so daß die ununterbrochen im Zweitakt
vor- und hochgeschobenen Stäbchen an ihren Enden zusammengeklebt werden. Das Zuführen
des Klebstoffes auf die Enden der Oberseiten der Stäbchen erfolgt nach dem System
der Zentralschmierung derart, daß eine oder mehrere Pumpen aus dem Klebstofbehälter
den Klebstoff durch Röhren u mit Düsen sch auf die Klebstellen der Stäbchen
bei deren Ruhestellung auftragen. Um aber die Gittergehäuse, wie in Abb. z dargestellt,
im Führungsschacht getrennt zu erhalten, wird ein entsprechender Takt der ruckweisen
Klebstofzuführung durch die Pumpe ausgeschaltet, so daß das dann nicht mit Klebstoff
versehene Stäbchen keine Verbindung mit dem vorhergehenden bekommt.-Die übrigen
werden durch das Erhärten des Klebstoffes- während des Aufstiegs im Führungsschacht
fest zusammengefügt und an dessen oberen Ausgang abgenommen.
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Die angeordnete Zuführung der Stäbchen unter den Führungsschacht m
wird durch die Maschine gemäß der Erfindung folgender-. maßen bewerkstelligt. Die
möglichst gleichmäßig geformten Stäbchen S werden, in den Vorratsbehälter c gegeben,
der dünne Wände hat. Die eingeworfenen Stäbchen bleiben im rechten Winkel zu den
unter diesen Behältern sich nach einer' Richtung hin stoßweise vorwärts bewegten
Förderketten. Diese Förderketten h laufen auf ihren Kettenrändern kr horizontal
und mit ihren oberen Trunns auf den Tischen a und a1, b und b1; letztere sind im
rechten Winkel zu den Tischen a und a1 angeordnet. Diese Tische münden unter dem
Führungsschacht m in gleicher Ebene.
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Die Ketten k haben nach oben hin die Mitnehmer x in nach . den Kettgliedern
bemessenen Abständen. In diese Mitnehmer legen sich die Stäbchen S aus den Behältern
c ein, sobald nach erfolgter Vorwärtsbewegung ein leerer Mitnehmer unter den Behältern
angekommen ist. Die in den Mitnehmer x eingelagerten Stäbchen S werden im Wechselstoß
dem Führungsschacht m zugeführt und durch die Zungen y (Abb.°2, 3, 4) zuerst aus
den Mitnehmern x heraus und durch die. folgend herausgehobenen weiter bis unter
den Führungsschacht vorgeschoben. Da dieser Weg etwas weit und die Formen der vier
eckigen Stäbchen zu ungleichmäßig sind, um die notwendige genaue Vorführung unter
den Führungsschacht zu erzielen, können die Stäbchen auch nach dem Ausheben aus
den Mitnehmern x in die maßgleichen Mitnehmer x1 einer über die Kette k gelegten,
mit möglichst kleinen Ketträndern arbeitenden zweiten Kette k1 (Abb. 5) übergehen,
durch die dann ein sehr nahes Heranführen der Stäbchen zum Führungsschacht ermöglicht
ist.
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Um die angedeuteten Ungleichheiten der Stäbchen, die von ihrer Massenerzeugung
herrühren, zu beseitigen, was für das feste Zusammenfügen unter Verwendung von Klebstoffen
nötig ist, werden alle Stäbchen nach dem Verlassen der Vorratsbehälter mit ihren
Enden zwischen den Fräsköpfen f und f1 durchgeschoben, die an ihnen beiderseitige
jede in :einer Ebene liegende Abfräsungen vornehmen. Diese Fräsvorrichtung wird
unabhängig von der eigentlichen Maschine angetrieben.
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Bevor die Stäbchen, die alle an ihren Stirnenden geführt werden, stoßweise
und im Wechseltakt unter den Führungsschacht eingeschoben werden, erhalten sie ferner
auf ihren oberen Fräsflächen eine Klebstoffauftragung von der Düse sch, die
durch das Rohr u mit einer dem Stäbchenvorschub im Gleichtakt §toßweise arbeitenden
Pumpe verbunden ist.
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Nach Einschieben der Stäbchen unter den Führungsschacht m tritt die
Hochstoßvorrichtung in Tätigkeit (Abb. 3, 4). Auf der
Welle w sind
die Nocken qu, v um i 8o° versetzt befestigt. Durch die beiden Bolzen i in
ihren Führungen j wird die Platte p bei einer Wellenumdrehung von den Nocken qu
gehoben und wieder zum Ausgangspunkt gesenkt. Die um i 8o° zu den Nocken qu versetzten
Nocken v setzen die beiden Platten p1 in Auf- und Abwärtsbewegung. Die Stoßstücke
h von der Platte p stoßen die beiden vordersten Stäbchen, die von den Tischen
a und a1 aufeinander zugeschoben werden, hoch. Die von den Tischen b und b1 ankommenden
Stäbchen werden von den Platten p1 mit ihren Stoßstücken N hochgestoßen, die schon
vorher hochgeschobenen Stäbchen quer unterfangend.
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Da die Tätigkeit der Hochstoßvorrichtung genau im Einklang reit der
Vorschubvorrichtung arbeitet, setzt sich der Vorgang ununterbrochen. fort, und die
ein- und hochgestofpenen Stäbchen steigen, von den Führungsschienenn im Führungsschacht
m geführt, in die Höhe. Der zwischen den unteren und oberen Fräsflächen der Stäbchen
angebrachte Klebstoff bekommt durch das Gewicht der im Führungsschacht übereinander
aufgebauten Stäbchen den nötigen Druck und hat genügend Zeit zum Binden und Erhärten.
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Müssen Gittergehäuse, wie Abb. i, her-. gestellt werden, so wird die
Klebstoffzuführung auf eines der Stäbchenpaare unterbrochen.