DE3446852C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einschubvorrichtung für eine Durchlauf-Fugenverleimanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die ältere Anmeldung DE 33 17 522 enthält die Beschreibung einer Einschubvorrichtung für eine Durchlauf-Fugenverleimanlage. Mit dieser Anlage werden einzelne Holzteile längs ihrer Seitenflächen zur Herstellung von Plattenelementen verleimt. Bei dieser Anlage ist ein Längsförderer zum Zuführen von Holzteilen vorgesehen. Mittels eines Querförderers werden die Holzteile vom Längsförderer auf einen Aufnahmetisch zur Zwischenlagerung abgegeben. Der Aufnahmetisch ist vertikal auf und ab bewegbar und weist Aussparungen auf, in die ein Preßschieber eingreifen kann, der dazu dient, die Holzteile in die Fugenverleimanlage einzuführen.

Der Preßschieber, der in der älteren Anmeldung beschriebenen Einschubvorrichtung, ist oberhalb des Längsförderers angeordnet. Dadurch wird dieser Längsförderer abgedeckt und ist auf einer der wichtigsten Betriebsstrecken der Einschubvorrichtung unzugänglich, so daß erforderliche Arbeiten, beispielsweise zur Behebung von Störungen oder dergleichen schwer durchführbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Einschubvorrichtung so zu gestalten, daß der Längs­ förderer auch im Bereich des Preßschiebers und damit im Eingangsbereich der Durchlauf-Fugenverleimanlage frei zugänglich ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die technische Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.

Der Längsförderer liegt oberhalb des Tisches der Anlage. Der Aufnahmetisch kann ausgehend von der Höhe des Längs­ förderers zwei Arbeitsstellungen einnehmen, eine in Höhe des Tisches der Anlage und eine am unteren Ende der Paketierkurvenführung.

Bei Durchlauf-Fugenverleimanlagen ist oberhalb des Tisches der Fugenverleimpresse eine Rücklaufsperre vorgesehen. Zwischen dieser Rücklaufsperre und dem Hubweg des Aufnahmetisches ist eine quer zu diesem Hubweg verschiebbare Anschlagvorrichtung angeordnet.

Diese Anschlagvorrichtung, die beispielsweise aus Wand­ elementen besteht, ermöglicht, daß zum Flachverleimen mehrere Hölzer gleichzeitig auf dem Auflagetisch abgelegt werden können. Ein Querförderer wird über den Längsförderer hinwegbewegt, um die Hölzer auf dem Auflagetisch aufzulegen. Soll hochkantverleimt werden, wird ebenfalls ein flachliegendes Holz auf den Auflagetisch durch den Querförderer aufgegeben. Die Anschlagvorrichtung wird derart eingestellt, daß dieses flachliegende Holz sich in der richtigen Stellung gegen­ über der Paketierkurvenführung befindet, so daß beim Absenken des Aufnahmetisches in die Paketierstellung die Paketierkurvenführung dem Holz nicht hindernd im Wege steht. Die Anschlagvorrichtung ist mit der Rücklauf­ sperre heb- und senkbar. Das untere Ende dieser Anschlagvorrichtung schließt mit der Andruckfläche mit der Rücklaufsperre bündig ab.

Der Preßschieber ist unterhalb des Längsförderers ange­ ordnet, der damit oberhalb der Höhe des Tisches der Anlage liegt. Der Aufnahmetisch kann ausgehend vom Niveau des Längsförderers zwei Arbeitspositionen anneh­ men, und zwar eine in Höhe des Tisches der Anlage, und eine in einer sogenannten Paketierhöhe am unteren Ende der Paketierkurvenführung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll unter Bezug­ nahme der auf die Figuren der Zeichnung erläutert wer­ den. Es zeigt

Fig. 1 + 2 schematische Schnittdarstellungen der Ein­ schubvorrichtung in zwei Betriebsphasen beim Flachverleimen,

Fig. 3 + 4 schematische Schnittdarstellungen der Ein­ schubvorrichtung in zwei Betriebsphasen beim Hochkantverleimen.

In den Fig. 1-4 ist eine Durchlauf-Fugenverleiman­ lage 2 schematisch durch deren Tisch 5 und Rücklauf­ sperre 12 dargestellt. Der Aufbau einer derartigen Durchlauf-Fugenverleimanlage und deren Betriebsweise sind an sich bekant, so daß sich eine nähere Erläute­ rung erübrigt.

Vor der Durchlauf-Fugenverleimanlage 2 verläuft ein Längsförderer 3, auf dem zu verleimende Hölzer 17 zuge­ führt werden. Dieser Längsförderer 3 ist beim darge­ stellten Ausführungsbeispiel als Rollenförderer ausge­ bildet. Quer über diesen Längsförderer 3 kann sich ein Querförderer 4 zum Verschieben der Hölzer 17 hinwegbewe­ gen. Der Längsförderer 3 liegt in einem Abstand oberhalb des Niveaus des Tisches 5 der Durchlauf-Fugenverleiman­ lage 2. Vor dem Tisch 5 ist zwischen diesem und dem Längsförderer 3 ein Auflagetisch 10 angeordnet, der zur Aufnahme von Hölzern 17 und zum Transport dieser Hölzer in die Höhe des Tisches 5 dient. Zwischen dem Längsför­ derer 3 und dem Auflagetisch 10 ist eine Ablage 18 mon­ tiert, über die hinweg die Hölzer 17 vom Querförderer 4 auf den in der in Fig. 1 dargestellten Stellung befind­ lichen Auflagetisch 10 geschoben werden können. Unter­ halb des Längsförderers 3 ist in der Höhe des Tisches 5 ein Preßschieber 16 angeordnet. Dieser Preßschieber 16 ist quer zum Längsförderer 3 in Richtung auf den Tisch 5 zu beweglich und dient dazu, wie Fig. 2 zeigt, die Höl­ zer 17 in die Durchlauf-Fugenverleimanlage 2 einzudrüc­ ken.

Oberhalb des vertikal heb- und senkbaren Auflagetisches 10 ist ein mit diesem beweglicher Niederhalter 11 für die Hölzer 17 vorgesehen.

Der Aufnahmetisch 10 weist die schematisch bei 9 darge­ stellten Aussparungen auf. In diese Aussparungen hinein erstrecken sich Paketkurvenführungen 7. Diese Paketkur­ venführungen 7 verlaufen vom Eintrittsende 6 des Tisches 5 aus, wie schematisch dargestellt, nach unten. Neben diesen Paketkurvenführungen 7 sind Paketierklappen 8 vorgesehen. Diese Paketierklappen 8 sind Schwenkhebel, die bei 19 am Gestell des Tisches 5 schwenkbar gelagert sind. Diese schwenkbare Lagerung 19 befindet sich in der Höhe des unteren Endes der Paketkurvenführung 7 und legt eine Paketierhöhe gegenüber dem Niveau des Tisches 5 fest.

Der Preßschieber 16 kann aus einzelnen Elementen beste­ hen, die sich durch die Aussparungen 9 im Aufnahmetisch 10 hindurchbewegen können, um den Arbeitstakt der Vor­ richtung zu erhöhen.

Wie die Fig. 1 zeigt, werden vom Förderer 3 zugeführte Hölzer 17 durch den Querförderer 4 über die Ablage 18 auf den Aufnahmetisch 10 geschoben und dort durch Niederhalter 11 festgehalten. Sobald die erforderliche Anzahl von Hölzern 17 auf dem Aufnahmetisch 10 angeord­ net ist, wird dieser Aufnahmetisch 10 in die in Fig. 2 dargestellte Stellung abgesenkt, in der sich die Aufla­ gefläche des Aufnahmetisches 10 in der Höhe des Tisches 5 der Durchlauf-Fugenverleimunganlage 2 befindet. Der Preß­ schieber 16 wird nunmehr in Betrieb genommen und die Hölzer 17 werden in ansich bekannter Weise in die Durch­ lauf-Fugenverleimanlage 2 eingeschoben. Danach kann der Aufnahmetisch 10 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Stellung zurückgebracht werden. Durch die Ausbildung der Aussparung 9 und des Preßschiebers 16, der aus Einzel­ elementen besteht, kann diese Rückführungsbewegung des Aufnahmetisches 10 erfolgen, ehe der Preßschieber 16 die in Fig. 1 dargestellte Stellung wieder erreicht hat.

Die Fig. 3 + 4 zeigen die Betriebsweise der Vor­ richtung beim Hochkantverleimen. Ein flachliegendes Holz 17 wird auf den Aufnahmetisch 10 geschoben. Die Endlage dieses Holzes 17 wird durch eine Anschlagvorrichtung 13 bestimmt. Diese Anschlagvorrichtung 13 kann als eine Wandung ausgebildet sein und ist neben der Hubbewegungs­ bahn des Auflagetisches 10 zwischen diesem und der Durchlauf-Fugenverleimanlage 2 angeordnet. Wie schema­ tisch gezeigt, kann diese Anschlagvorrichtung 13 quer zur Hubbewegungsrichtung des Auflagetisches 10 verscho­ ben werden. Diese Anschlagvorrichtung 13 kann zusammen mit der Rücklaufsperre 12 bewegt werden, die in unter­ schiedliche Höhenlage einstellbar ist, wie die Fig. 1 + 3 zeigen. Bei der in den Fig. 3 + 4 dargestellten Be­ triebsweise wird der Aufnahmetisch 10 tiefer abgesenkt, als bei der in Fig. 3 dargestellten Betriebsweise. Das obere Auflageende dieses Tisches befindet sich in der untersten Stellung in der Paketierhöhe, die durch die Paketierklappen 8 bestimmt wird. Bei der Hochkantver­ leimung werden die flachliegenden Hölzer, wie schematisch dargestellt, mittels der Paketierklappen 8 über die Paketkurvenführung 7 derart auf den Tisch 5 geschoben, daß sie, wie Fig. 4 zeigt, in die Hoch­ kantlage kommen. Der Preßschieber 16 kann nach dem Ein­ dringen eines Holzes 17 in der in Fig. 4 dargestellten Weise in Betrieb genommen werden, um die Hölzer um die Fugenverleimanlage zu drücken.

Die Anschlagvorrichtung 13 ist derart einstellbar, daß die flachliegenden Hölzer 17 beim Absenken des Aufnahme­ tisches 10 nicht mit der Paketkurvenführung 7 kollidie­ ren.

Claims (3)

1. Einschubvorrichtung für eine Durchlauf-Fugenverleim­ anlage mit einem Längsförderer für längliche Holzteile, einem Querförderer zum Fördern der Holzteile vom Längsförderer auf einen zwischen diesem und der Verleimpresse angeordneten Aufnahmetisch, der Aussparungen aufweist, einem die Holzteile vom Aufnahmetisch in die Verleimpresse fördernden mehr­ teiligen Preßschieber und mit vom Eintrittsende des Tisches der Verleimpresse nach unten sich erstreckenden Paketierkurvenführungen mit Paketierklappen, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

• a) der Längsförderer (3) ist oberhalb des Tisches (5) angeordnet.
• b) der Aufnahmetisch (10) ist zwischen einer Stellung in Höhe des unteren Endes der Paketierkurven­ führung (7) unterhalb des Tisches (5) und einer Stellung in Höhe des Längsförderers (3) heb- und senkbar.
• c) zwischen einer über dem Tisch (5) heb- und senk­ baren Rücklaufsperre (12) und dem Hubweg des Aufnahmetisches (10) ist eine quer zu diesem Hubweg verschiebbare Anschlagvorrichtung (13) vorgesehen.

2. Einschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagvorrichtung (13) mit der Rücklaufsperre (12) heb- und senkbar ist.

3. Einschubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (14) der Anschlagvorrichtung (13) bündig mit der Andruckfläche (15) der Rücklaufsperre (12) abschließt.