DE628431C

DE628431C - Regelbarer hochohmiger Widerstand

Info

Publication number: DE628431C
Application number: DEH129612D
Authority: DE
Original assignee: EMMERICH KLEIN ING; JOSEF HUEBL ING
Current assignee: EMMERICH KLEIN ING; JOSEF HUEBL ING
Priority date: 1931-11-29
Filing date: 1931-11-29
Publication date: 1936-04-04

Description

Regelbarer hochohmiger Widerstand Der hochentwickelte Stand der Radiotechnik erfordert hochbelastbare, regulierbare Hochohmwiderstände. Dieser Forderung konnten bisher nur Widerstände entsprechen, bei welchen Widerstandskordeln verwendet wurden. Die Widerstandsdrahtkordel, deren Wesen darin besteht, daß in Schraubenwindungen ;eine möglichst große Länge von Widerstandsdraht auf einen verhältnismäßig kurzen Träger aus flexiblem Isoliermaterial, wie Seide, Wolle, Hanf usw., aufgebracht wird, wird auf biegsame Bänder aus Fiber, Bakelit usw. aufgewickelt. Die Stromabnahme erfolgt durch eine Schleiffeder, die wegen der leichten Verletzbarkeit des Kordeldrahtes nicht unimittelbar auf dem Kordeldraht, sondern auf einem aus Kontaktdrähten gebildeten Kollektor schleift, der z. B. als eine zweite Drahtwicklung o. dgl. neben der versenkt angeordneten Widerstandscb-ahtkordel auf demselben Isolierkörper aufgebracht ist. Schon die wechselweise nebeneinanderliegende Anordnung von Widerstandskordel und KollektorwiCldung auf dem flexiblen Träger läßt erkennen, daß von .einer feinstufigen Regulierbarkeit dieser Drahtwiderstände bis heute nicht gesprochen werden kamt. Die bisher bekannten Hocholunwiderstände haben eine maximale Regulierbarkeit von 40 Stufen.
Der erfindungsgemäße, feinstufig regulierbare Hochohmdrahtwiderstand unterscheidet sich grundsätzlich von den bisher bekannten Drahtwiderständen dadurch, daß der Kollektor zur Stromabnahme und die Hochohmkordel zwei getrennte Elemente bleiben, die nebeneinaudergelegt und durch sinngemäß geformte Teile aneinandergepreßt zum Stromsehluß gebracht werden.
Auf einen flexiblen Körper aus Isoliermaterial i, wie Gummi, Leder oder ,ähnliches, der aus isolationstechnischen sowie mechanischen Gründen mit einer Schutzschicht z aus hochspannungssicherem, temperaturbes.tändig;em Lack oder mit Lackschlauch (Bougierrohr) geschützt ist, wird der hochohmige Widerstandsdraht 3 je nach denn beabsichtigten Widerstandsdraht schraubenförmig aufgewickelt.
Auf einem biegsamen Isolierträger 5, wie Bakelithartpapier, Cellon, Celluloid, Fiber, Preßspan usw., ist eine Drahtwicklung .a. in möglichst engen Windungen aufgebracht, deren Drahtstärke derart gewählt ist, daß der als Kollektor zur Stromabnahme dienende Draht der mechanischen Beanspruchung durch die Schleiffeder i q. standhält. Die Drahtwicklung wird sodann bis auf einige Windungen an beiden Enden aufgeschnitten, so daß aus der Wicklung lauter auf ein Band aufgebrachte Klammern entstehen.
Beide derart aufgebaute Drahtelemente werden in einem Gehäuse oder Tragkörper 6 nebeneinander eingelegt (linke Hälfte der Abbildung) und, falls die Schale aus Metall besteht, durch Isoliermaterialeinlagen 7 bzw. 8 von dieser getrennt gehalten. Durch das Einlegen des keilförmig wirkenden Isolierteiles i o wird nun das Hochohmdrahtkordelelement gegen das Kollektorband gepreßt (rechte Hälfte der Abbildung) und- mit ihm durch. Einschrauben .der Buchse i i dauernd in Kontakt gehalten.
Damit die Hochohmkordel dauernd gegen Feuchtigkeitseinflüsse usw. geschützt ist, wird sie mit einem Gummiring 9 luftdicht abgeschlossen. Nun wird .der Drehbolzen iz durch die Buchse i i geschoben, auf diesem die Schleiffeder I¢ aufgesteckt und mittels Sehraube 13 befestigt.

Claims

PATGNTANSPRÜCIIE: i. Regelbarer hochohmiger Widerstand, der aus .einem um eine biegsame isolierende Seele schraubenförmig gewickelten Widerst4ndsdraht besteht, der sich gegen auf einem Isolierträger angeordnete Kontaktbügel legt, dadurch gekennzeichnet, daß die den tragende, zusammendrückbare Isolierseele mit etwa kreisdörmigem Querschnitt längs des: die Kontaktbügels tragenden Trägers neben diesem verlegt und durch ein zum Gehäuse ein- und. nadhstellbares Preßstück gegen den sich mit der anderen Seite gegen das feste Gehäuse abstützenden Kontaktbügelträger gepreßt wird. z. Feinstufig regulierbarer Hochohmdrahtwiderstand nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß der als Träger der Widerstandskordel dienende flexible Isolierkörper (i) mit einer aus temperaturbeständigem Isolierlack bestehenden Schutzschicht (2) versehen ist. 3. Feinstufig regulierbarer Hochohmdra.htwiderstand nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzschicht (a) ein Lackschlauch dient. q.. Feinstufig regulierbarer Hochohmdrahtwiderstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstands- und Kontaktdrahtelement nebeneinander in einem gemeinsamen, etwa bgcherartgen Tragkörper oder Gehäuse (b) angeörrlnet sind und das Hothohmkordeleement (i, a, 3) mittels eines Dichtungsringes (9) beispielsweise aus Gummi o. dgl. gegen ,äußere Wirkungseinflüsse luftdicht eingeschlossen ist.