DE627740C

DE627740C - Metallplatte zum Grubenausbau

Info

Publication number: DE627740C
Application number: DEH135079D
Authority: DE
Original assignee: DEUTSCHER STAHLLAMELLENBAU HOF
Current assignee: DEUTSCHER STAHLLAMELLENBAU HOF
Priority date: 1932-09-06
Filing date: 1932-09-06
Publication date: 1936-03-21

Description

Metallplätte zum Grubenäusbau Gegenstand des Patents 614 388 sind besonders geformte Metallplatten zum Ausbau von Schächten, Strecken und ähnlichen Grubenräumen, bei dem durch einfaches Ineinanderhängen der Platten die Auskleidung erfolgt.
Die Metallplatten nach dem Hauptpatent sind nicht symmetrisch und zeigen deshalb den Nachteil, daB beim Auswechseln es stets nötig ist, zwei Platten herauszunehmen und wieder :einzusetzen; ferner ist die Herstellung unsymmetrischer Platten teurer. Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung symmetrisch ausgebildeter Metallplatten, die dann, gegeneinander versetzt, ineinandergeschoben werden, so däB, wenn z. B. der Druck des Erdreiches ,an einer Stelle zu stark wird, man durch Hinausziehen einer Platte aus dem Verbund die nötige Öffnung schaffen kann, um die Erdmassen zu entfernen, wobei in den meisten Fällen die herausgenommene Platte wieder -eingeschoben werden kann.
Es ist ein Streckenausbau Bekanntgeworden, dessen Walzsegmente zwecks Verbindung .an den Plattenrändern hakenförmig zu sich selbst umgebogen und dabei symmetrisch ausgebildet sind. Bei seinem Einbau werden die ineinandergreifenden, hakenförmigen Ränder noch durch Lochung und Schraubenbolzen gesichert; dagegen fallen bei der Erfindung Lochung und Schraubenbolzen ohne Gefährdang der Verbindung weg, wodurch die einzelnen Lamellen leichteingesetzt und herausgenommen werden können; ferner ist infolge der Ausbildung der innen- und außenseitig Flanschen durch doppelte Umbiegung bildenden Lamellen die Versteifung der Stollenwände die denkbar günstigste, und das Ineinandergreifen der rechtwinklig zu den Platten umgebogenen Ränder macht leicht eine Abdichtung ,gegen Wasser und sogar gegen Gas erreichbar.
Die beiliegenden Zeichnungen stellen im Schnitt schematisch zwei Ausführungsformen der Platten dar nebst dem Schema ihrer Zusammensetzung. Das Mittelteil jeder Platte zeigt eine große U-Form, denen Schenkel zunächst wie beim Hauptpatent gebogen werden. Werden die Abbiegungen :einfach gemacht, so ,entsteht beim Ineinanderschieben eine 4fache Blechstärke; werden nach Abb. a die Abbiegungen doppelt gemacht, so entsteht beim Ineinanderfügerieine 6fache Blechstärke.
Die besonderen Formen können durch Walzen und Umkanten oder aber auch durch Zusammenschweißen der besonders herges)tllten Einzelprofile gewonnen werden.
Abb. i zeigt eine Platte mit dein Steg a, die durch die zwei Schenkel beine U-Yorm bekommt. Der Schenkel b ist umgebogen und als bi hochgeführt über den Steg a hinaus, ist dort als dl verlängert und dann in einer weiteren Umbiegung als d zu Ende ge- . führt. Es -können ,also in den Raum zwi- -scheu d, di, die-enger aneinander -umgeboge- . nen Teile b; bi der':nächstfolgenden Platte eingeführt werden. Bei Abb. z ist zur Verstärkung ,eine Verdoppelung vorgesehen. Der . . Schenkel b ist hochgeführt und so im Abstand als bi umgebogen, daß von der nächsten Platte die Teile d, d; eingeschoben werden können. bl wird dann in geringem Abstand von b unterhalb des Steges. weitergeführt als dl und in geringem Abstand als d umgebogen. Auf diese Weise entsteht dann eine .6fache Plattenlage. Abb. 3 zeigt- das Schema, wie die Platten ineinandergesetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Metallplatte zum Grubenausbau nach Patent 614388, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte symmetrisch- ausgebildet ist, indem beide Flanschen entweder wie der eine oder der andere Flansch der unsymmetrischen= Platte nach dem Hauptpatent geformt und die über die vom gedoppelten Flansch abgewandte Rückseite der Platte vorstehenden freien Enden gleichfalls zu Flanschen ausgebildet sind, die in Ergänzung der über die Plattenvorderseite vorstehenden gedoppelten, geraden aoder U-förmig gebogenen Flanschen . derart U-förmig gebogen oder gerade sind, daß sie um bzw. in die .Flanschen der benachbarten gleichen, aber um i8o° gedrehten Platten eingreifen können. z. Metallplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die über die Rückseite der Platte vorstehenden, aus den freien Enden bestehenden Flanschen zur Verstärkung gleichfalls gedoppelt sind.