DE627165C

DE627165C - Schmiervorrichtung fuer die Ringe und Laeufer von Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen

Info

Publication number: DE627165C
Application number: DEK128823D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-01-31
Filing date: 1933-01-31
Publication date: 1936-03-10

Description

Schmiervorrichtung für die Ringe und Läufer von Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen Gegenstand der Erfindung ist eine Schmiervorrichtung für die Ringe und Läufer von Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen, bei der die Ringe .auf einem Teil ihres Umfanges mit öldurchgangsöffnungen versehen sind, in welche ein sich über mehrere Ringe erstreckender Ölfilz oder Öldocht hineinragt.
Die bisher bekanntgewordenen Einrichtungen dieser Art besitzen :einen Docht, der tangential .an den Ringen vorbeigeführt ist, so daß er das Ringinnere nur auf einem sehr kleinen Teil des Umfanges berührt. Dieser Teil reicht aber nicht aus, um eine einwandfreie Schmierung zwischen Ring und Läufer zu erzielen. Man ist deshalb dazu übergegangen, an den tangentialen Docht einen besonderen Docht anzuschließen, der in einer Ringnut des Ringes liegt. Auch die bereits vorgeschlagene ;abwechselnde Führung dieses Dochtes an der Außen- und Innenseite des Ringes ist ungünstig, weil sich die innerhalb des Ringes liegenden Dochtteile immer sehnenartig einstellen und damit den Läufer bremsen.
Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus; daß das Schmieren des Ringes nur bis zu einem gewissen Grade zweckmäßig ist und daß- ein zu vieles Schmieren eher schadet .als nützt. Diesem Gedanken Rechnung tragend, wird der Ring nur auf einem Fünftel bis einem Drittel seines Umfanges geschmiert, wobei insbesondere Vorsorge getroffen ist, daß der Schmierdocht auf diesem Teil des Ringinnern nur so weit vorsteht, daß er den Gang des Läufers nicht behindert. Das Wesen- der Erfindung besteht demgemäß darin, daß die in den Ringen vorgesehenen, über einen Teil des Umfanges sich erstteckenden Schlitze .an der Außenseite des Ringes der Stärke des Dochtes entsprechen, sich aber nach der Ringinnenseite hin so verengen, daß der in einem geschlossenen Kanal der Ringbank, angeordnete, flache Docht am Durchtreten verhindert wird und sich -bogenförmig dem Innenumfang des Ringes anpaßt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise an einem Zwirnring für ohrförmige Läufer dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i einen Längsschnitt durch einen Ring und die Ringbank, Fig. z eine Draufsicht eines Teils der Ringbank mit dem Ring, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig'. ? und q, Fig. ¢ einen Grundriß zu Fig. 3 und Fig. 5 eine Abänderung der Ölkanalabdelckung.
Der zum Führen des Läufers z dienende Ring i wird in' bekannter Weise in der Ringbank 3 mittels der Schraube 4: festgelegt. In der Ringbank 3 ist von .der Schmalseite aus ein Schlitz 5 eingefräst, der sich bis in die Ringaufnahmebohrung 6 erstreckt. In den Schlitz wird ein gerade und parallel - geschnittener Ölfilz oder Docht 7 eingelegt, der sich in der Bohrung 6 bis zu der strichpunktierten Linie 8 über die ganze Länge der Ringbank bim. des Ringhankteils erstreckt. Der Ring hat einen Schlitz g, der sich nur auf einem Fünftel bis einem Drittel des Ring umfanges erstneckt und bis auf der Außenseite so breit ist, daß _der Ölfilz 7 bequem eintreten kann, während er sich,#än der Lauffläche des Ringes kegelartig so weit verengt, daß-- der innere Teil" des Schlitzes wesentlich enger ist -als die Filzstärke beträgt, so daß 'der Filz nur um einen .ganz kleinen Betrag in die Ringbohrung hineinragt. Der Filz drückt sich -hierbei zusammen, und sein in die Bohrung 6 ragender 'Teil p,aßt sich genau 'dem: inneren Ringumfang an. Das Einsetzen des Ringes geschieht auf einfache Weise dadurch, daß zuerst der Schlitz 9 über den vorstehenden Filzteil geschoben wird, worauf man den Ring i mit seinem Sitz io in die Bohrung 6 drückt und durch die Stellschraube q. sichert.
Der Schlitz .-5 kann nach Fig. 3 am hinteren Ende durch ein eingesetztes Flacheisen i i ö. dgl. geschlossen werden, das zweckmäßig durch Schrauben 12 in seiner Tage gehalten wird. Die Schrauben 12 werden so dicht gesetzt; -däß ein öldurchtritt nicht möglich ist. Es kann, auch eine Platte 13 durch - Schrauben 14 an der Stirnfläche der Ringbank 3 angeschraubt sein (Fig. 5).
In der oberen Fläche der Ringbank 3 werden öllöcher 15 angebracht, welche vorteilhaft durch einen kleinen Schieber 16 verschlossen werden können, dessen Oberfläche mit der Ringbankoberfläche in einer Ebene liegt.
Man kann auch den -Schlitz 9 unterteilen und die einzelnen Teile dicht nebeneinander legen.

Claims

PATENTANSPRUCH:-Schmiervorrichtung für die Ringe und Läufer von Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen, bei der die Ringe auf einem Teil ihres Umfanges mit schlitzförmigen öldurchgangsöffnungen versehen sind, in welche ein sich über mehrere Ringe erstreckender öldocht hinehiragt, dadurch gekennzeichnet daß. die in den Ringen vorgesehenen, über einen Teil des Umfanges sich erstreckenden Schlitze an der Außenseite 'des Ringes der Stärke des Dochtes @entsprechen, sich aber nach der Ringinnenseite hilf so verengen,. daß der m einem geschlossenen Kanal der Ringbank .angeordnete, flache Docht am Durchtreten verhindert wird und sich bogenförmig d_ em Innenumfang des Ringes anpaßt.