-
Rohrpostanlage In dem Hauptpatent 623 492 ist eine Rohrpostanlage
beschrieben, in der den einzelnen Streckenabschnitten Schaltspeicher zugeordnet
sind, die von Fahrkontakten gesteuert werden und den von der Sendestelle für die
Stellung der Weichen gegebenen Schaltauftrag fortlaufend, entsprechend derBewegung
der Rohrpostbüchse, durch die einzelnen Streckenabschnitte bis zur Empfangsstelle
übertragen. Durch die Erfindung soll nun unter Zugrundelegung des in dem Hauptpatent
gezeigten Schaltprinzips ein Zwischensenden von Förderstücken an allen an der Fahrstrecke
anliegenden Betriebsstellen ermöglicht werden, unabhängig von den bereits in Fahrt
befindlichen Förderstücken.
-
Wenn von einer Betriebsstelle, die hinter einem von mehreren Büchsen
befahrenen Streckenabschnitt liegt, eine Büchse zur Absendung gebracht werden soll,
so müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, damit der von der Betriebsstelle
gegebene Schaltauftrag in einem geeigneten Zeitpunkt in den der Betriebsstelle nachgeordneten
Schaltspeicher gespeichert wird. Damit nun Übereinstimmung in der Reihenfolge der
in dem Fahrrohr laufenden Büchse mit der Reihenfolge der in dem Schaltspeicher gespeicherten
Aufträge erzielt wird, sind gemäß der Erfindung vor der Einmündungsstelle eines
Senderohres in das Hauptrohr sowohl in dem Senderohr als auch in dem Hauptrohr je
eine Sperrvorrichtung vorgesehen, welche die sich vor der Sperreinrichtung ansammelnden
Büchsen aufhalten und stückweise freigeben können. Den Sperrvorrichtungen ist je
ein Schaltspeicher zugeordnet. Die Abgabe des Schaltauftrages aus dem Schaltspeicher
und die Freigabe der zu dem Schaltauftrag gehörenden Büchse aus der Sperrvorrichtung
erfolgt in Abhängigkeit von dem Betriebszustand der in dem anderen Rohrzweig vor
der Einmündungsstelle liegenden Sperrvorrichtung nebst den dieser Sperrvorrichtung
zugeordneten Schaltspeichern.
-
Es ist bekannt, an der Einmündungsstelle zweier Fahrrohre den Lauf
der Büchse hemmende Sperrhebel anzuordnen, die in je ein Fahrrohr hineinragen und
durch ein mechanisches Sperrwerk so miteinander gekuppelt sind, daß beim Umlegen
des einen Hebels durch eine Büchse der Hebel in dem anderen Fahrrohr
in
der die Durchfahrt einer Büchse hemmenden Stellung festgehalten wird. Die gegenseitige
mechanische Verriegelung der Sperrhebel setzt voraus, daß die Sperrhebel sich in
unmittelbarer Nachbarschaft befinden. Die Verwendung elektrisch gesteuerter Büchsensperrvorrichtungen
gemäß der Erfindung bringt neben dem Vorteil der örtlichen Unabhängigkeit der Sperrvorrichtungen
voneinander die Möglichkeit, die Entriegelung der Sperrvorrichtungen abhängig von
weiteren Betriebsbedingungen zu machen. Im vorliegenden Fall wirkt sich der Vorteil
der örtlichen Unabhängigkeit der Sperrvorrichtungen voneinander insofern besonders
günstig aus, als es hierdurch möglich wird, die vor der Weiche der Zwischenempfangsbetriebsstelle
notwendige Büchsentrennvorrichtung gleichzeitig als Sperrvorrichtung zu benutzen,
die das Zusammenfahren der aus dem Senderohr kommenden Büchse mit der im Hauptrohr
laufenden Büchse verhindert. Die gegenseitige Verriegelung der Sperrvorrichtungen
wird durch in den Sperrvorrichtungen angeordnete Fahrkontakte bewirkt. Um nun bei
gleichzeitigem Umlegen dieser Fahrkontakte eine Störung auszuschließen, wird gemäß
der Erfindung eine Verteilereinrichtung verwendet, welche die von den Fahrkontakten
ausgelöste Steuerwirkung zur Entsperrung der einen Sperrvorrichtung und Verriegelung
der anderen Sperrvorrichtung sowohl im Senderohr als auch im Hauptrohr zu verschiedenen
Zeiten wirksam macht.
-
Erwähnt sei, daß der an Hand einer Rohrpostanlage beschriebene Erfindungsgedanke
auch sinngemäß auf andere Förderanlagen, wie z. B. Elektropostanlagen, übertragen
werden kann.
-
An Hand der Abb. i und 2 sei zunächst der Grundgedanke der Erfindung
erläutert. FR stellt das die einzelnen Stationen verbindende Fahrrohr dar, das in
Pfeilrichtung von den Büchsen durchfahren wird. Die Förderstrecke ist zweckmäßig
in sich geschlossen, damit ein Verkehr der Betriebsstellen untereinander in einer
Fahrtrichtung möglich ist.
-
In Abb. i sind drei Streckenabschnitte A, B
und C angedeutet.
Die im Abschnitt B gezeigten Einrichtungen wiederholen sich in allen Abschnitten.
Mit EB ist der Empfänger für die im Abschnitt B liegende Station
B angedeutet. SB ist der Sender dieser Station. Durch einen Magneten ZM wird
eine Verriegelungseinrichtung betätigt, durch die die Büchsen in dem Speidher Z
so lange festgehalten werden, bis sie zur Abfahrt freigegeben werden können. In
dem Speicher Z befindet sich ein Einfahrtkontakt sk. Eine weitere Speichereinrichtung
Y befindet sich in der Förderstrecke unmittelbar vor der Station B. Durch
eine von dem Magneten YM gesteuerte Verriegelungseinrichtung werden die in dem Speicher
sich ansammelnden Büchsen einzeln zur Abfahrt freigegeben. Auch in dem Speicher
Y ist ein Speicherkontakt yk angeordnet, der bei Vorhandensein einer Büchse
im Speicher betätigt wird. Unmittelbar hinter dem Speicher Y befindet sich
der Einfahrtkontakt ek. Soll eine Büchse ausgeworfen werden, so wird der Weichenmagnet
WM erregt. Am EmpfängerEB befindet sich ein Ausschleuskontakt ak. Unmittelbar
hinter der Weiche WM ist ein Durchfahrtkontakt dk angeordnet, der bei Durchfahrt
einer Büchse durch die Station betätigt wird. Jedem Streckenabschnitt
A, B, C usw. sind, wie Abb. 2 zeigt, als wesentlichste Schalteinrichtungen
eine Anzahl von Wählern zugeordnet. Diese Wähler sind die in der Fernsprechtechnik
üblichen Drehwähler. Es sind ein Eingangszählwerk ES und ein Ausgangszählwerk AS
gezeigt. ES macht einen Schaltschritt, sobald eine Büchse in den Fahrrohrabschnitt
eintritt und hierbei den Kontakt dk betätigt. AS macht einen Schaltschritt,
sobald eine Büchse den Streckenabschnitt verläßt. Je nachdem, ob die Büchse im Empfänger
EB ausgeschleust wird oder in den nächsten Abschnitt C eintritt, wird der Kontakt
ak oder dk betätigt. Weiterhin sind eine Anzahl von Wählern N1, N@, N3
...
vorgesehen, die nach Art eines Anrufsuchers geschaltet sind. Diese Wähler
greifen die Zielnummern vöm vorhergehenden Abschnitt auf und geben sie an den nächsten
Abschnitt weiter. Die Anzahl dieser Wähler richtet sich nach der Zahl der gleichzeitig
in einem Streckenabschnitt fahrenden Büchsen. Die Wähler NI, N2, N3
...
besitzen mehrere Schaltarme. Über den Arm I wird die vom vorhergehenden
Abschnitt gekennzeichnete Zielleitung aufgesucht und über :den Arm II an den nächsten
Abschnitt weitergegeben. Die Stellung der Arme kennzeichnet die Zielnummer für den
Fördergutträger. Für die Aufspeicherung der Zielnummer vom Zwischensender dient
der Wähler NZ.
-
In dem Ausführungsbeispiel ist nur ein Wähler am Zwischensender vorgesehen,
da nur eine Büchse bis zur Abfahrt gespeichert werden soll. Sollen jedoch mehrere
Büchsen im Sender aufgespeichert werden, so ist eine entsprechende Anzahl von Wählern
NZ anzuordnen.
-
Angenommen; eine Anzahl von Büchsen befinde sich im Streckenabschnitt
A auf der Fahrt nach verschiedenen Zielen. Sobald die erste Büchse die Station .A
durchfahren hat und dabei den Durchfahrtkontakt dk dieserStationbetätigt hat, wird
das Eingangszählwerk ES des Strekkenabschnittes B auf den Schritt i gestellt. Über
einen in Abb. 2 nicht gezeigten Schaltarm wird der Wähler NI zum Anlaufen gebracht.
Der Wähler Nl bleibt mit seinem Arm Lauf dem dem Ziel der Büchse entsprechenden
Kontakt stehen. Tritt die nächste Büchse in den Strekkenabschnitt A-B ein, so stellt
sich ES auf den Schritt z und veranlaßt den Wähler N2 anzulaufen. N2 stellt
sich auf den dem Ziel dieser
Büchse entsprechenden Kontakt. Bei
Einfahrt weiterer Büchsen werden die Wähler N3 und N4 eingestellt. Die Büchsen kommen
nun in dem Speicher Y an. Hier werden die Büchsen festgehalten, falls der Abstand
zwischen den Büchsen auf der Fahrt so eng geworden ist, daß die Umschaltung der
Weichen und die Steuerung der sonstigen Signaleinrichtungen nicht mehr sicher genug
erfolgen kann, oder aber, falls vom Zwischensender gerade eine Büchse zur Abfahrt
kommt. Die in dem Speicher Y angesammelten Büchsen werden einzeln wieder zur Abfahrt
freigegeben, -sobald die vorhergehende Büchse den Abschnitt B verlassen hat.
Bei Austritt aus dem Abschnitt B wird durch Betätigung des Kontaktes ak bzw.
dl? das Ausgangszählwerk AS einen Schritt fortgeschaltet. Durch Betätigung
des Kontaktes dk wird das Eingangszählwerk ES' des nächsten Abschnittes einen Schritt
fortgeschaltet und ein durch das Schrittschaltwerk ES' belegter Wähler N,'-, N,'
usw. stellt sich auf die durch den Wähler Ni gekennzeichnete Leitung. Über den Arm
des Ausgangszählwerks AS liegt jetzt eine Spannung an den Arm II des Wählers, durch
dessen Einstellung das Ziel der den Abschnitt verlassenden Büchse gekennzeichnet
ist. Da durch dk das Eingangszählwerk ES' des nächsten Abschnittes einen Schritt
fortgeschaltet wird, so stellt sich der durch ES' belegte Wähler IVl', N2' usw.
auf die gekennzeichnete Leitung. Auf diese Weise wird die Zielnummer vom vorhergehenden
Abschnitt übertragen. An der Zielstelle nimmt derWähler Ni, _N2, N3 usw. eine solche_
Stellung ein, daß über den Arm II der M'eichenmagnet TVM erregt wird, um die Weiche
in Ausschleusstellung zu bringen. Bei einer Zwischensendung wird der Wähler NZ 'mit
Hilfe einer Nummernscheibe auf die Zielstation eingestellt. Im geeigneten Augenblick,
d. h. wenn keine andere Büchse die Station gerade durchfährt, wird die im Speicher
Z befindliche Büchse zur Abfahrt freigegeben. Bei Abfahrt der Büchse kehrt Kontakt
kI in die Ruhelage zurück und legt dabei die Prüfspannung über den eingestellten
Arm I des `Wählers NZ an die das Ziel kennzeichnende Leitung. Die Prüfspannung am
Arm AS des Ausgangszählwerks dagegen wird abgeschaltet, damit der durch das Zählwerk
ES' angereizte Wähler N1, N2 usw. bei Einfahrt der zwischengesandten Büchse in dem
Abschnitt nicht auf eine falsche Zielader aufprüft.
-
An Hand der Abb.3 sollen die einzelnen Schaltvorgänge beschrieben
werden, die sich bei einer Zwischensendung abspielen. Bei den Bezugszeichen für
die Kontakte, die durch die Büchsen betätigt werden, sind kleine Doppelbuchstaben
benutzt, z. B. Einfahrtkontakt ek, Durchfahrtkontakt dk. Kraftmagnete sind mit M
bezeichnet, z. B. YM Verriegelungsmagnet für den Speicher Y, NM Drehmagnet
für den Wähler N. Bei den Relais sind die Wicklungen mit großen Buchstaben, und
ihre Kontakte mit den entsprechenden kleinen Buchstaben bezeichnet. Wicklungen und
Kontakte sind durch römische Ziffern unterschieden, desgleichen die Arme der Drehwähler.
-
Durch Einführen einer Büchse in den Zwischensender wird der Kontakt
zk geschlossen und das Relais K erregt i. Erde, zk, aII, K, Batterie. -Die Zielnummer
für die Büchse wird durch eine an der Sendestation befindliche Nummernscheibe eingestellt.
Beim Ablaufen der Scheibe wird der Stromstoßkontakt JK in bekannter Weise betätigt.
Das Relais J zieht entsprechend der Anzahl der ausgesandten Stromstöße seinen Anker
an: 2. Erde, zk, JK, aI, tII, J, Batterie. Relais JC zieht an und bleibt während
der Stromstoßreihe erregt, da es durch Kurzschluß seiner Wicklung II abfallverzögert
ist.
-
3. Erde, i I, IC I, Batterie.
-
Über Kontakt i II wird der Drehmagnet NZM des Wählers NZ erregt:
Erde, iII, NZM, Batterie. Entsprechend der Anzahl der ausgesandten Stromstöße wird
_NZ eingestellt. An Stelle der hier gezeigten »Vorwärtswahl« könnte auch eine »Rückwärtswahl«
angewendet werden. Der Wähler NZ müßte dann nach Art eines Anrufsuchers geschaltet
sein, und an Stelle einer Nummernscheibe könnten zweckmäßig Einstelltasten benutzt
werden. Nach Beendigung der Wahl spricht Relais T an, da JC nach einer gewissen
Zeit abgefallen ist.
-
5. Erde, NZI, icI, kIV, T, Batterie.
-
Zur Signalisierung, daß die Wahl aufgespeichert ist und eine weitere
Wahl zwecklos ist, leuchtet die Lampe BL am Zwischensender auf, da Relais
W anspricht.
-
6. Erde, tII, aI, lummernscheibenkontakt NK, 1l', Batterie.
-
W bindet sich über wI. wII bringt die Lampe BL zum Aufleuchten.
Über Kontakt w III wird Relais N an die Signalader x angeschaltet, über die in jeder
Sekunde ein kurzer Stromstoß von ioo Millisekunden Dauer gegeben wird. Wenn keine
Station die Büchse durchfährt, d. h. keine Büchse aus dem Speicher Y ausgefahren
ist, ist das Relais Sp in, Ruhe. N zieht an.
-
7. Erde, Einsekundenunterbrecher Un i, w III, s. PI, N, Batterie.
-
Relais M spricht an B. Erde, zaI, MI, Batterie. I11 bindet sich g.
Erde, sP II, m I, s I, M II, Batterie.
-
Nach Ablauf von etwa 5oo Millisekunden wird die y-Ader über den Unterbrecher
Ura i geerdet. Das Relais S spricht an, wenn nicht in der Zeit von 500 Millisekunden
eine Büchse
aus dem Abschnittspeicher Y ausgefahren war und durch
Erregen des Relais Sp Relais M zum Abfall gebracht hatte.
-
io. Erde, Un i, mII, SI, Batterie.
-
Relais S bindet sich über seine Wicklung II. ii. Batterie, MII, sI,
SII, wIV, Erde. Über Kontakt sII wird der Entriegelungsmagnet ZM für den Zwischensenderspeicher
Z erregt, so daß die dort gespeicherte Büchse abfahren kann.
-
i2. Erde, zk, sII, ZM, Batterie..
-
Der Speicherkontakt zk kehrt in die Ruhelage zurück. Dadurch kommt
Relais K. zum AbfaIlen, und der Speicher Z wird wieder verriegelt. An der das Ziel
der abgefahrenen Büchse kennzeichnenden Leitung liegt jetzt Prüfspannung, und sobald
die Büchse in den nächsten Abschnitt eintritt, stellt sich ein Wähler N1', N,' usw,
. auf die Zielleitung, um die Nummernwahl vom Wähler NZ zu übernehmen.
-
Da die in Abb. 3 gezeigte Schaltung für alle Stationen die gleiche
ist, so ist zu berücksichtigen, daß bei der Stromlaufbeschreibung auf Einrichtungen
Bezug genommen wird, die, obschon nur einmal gezeigt, bereits dem nächsten Streckenabschnitt
angehören. Bei Abfahrt der Büchse aus dem Speicher Z wird vorübergehend der Kontakt
sk geschlossen und das Relais D des nächsten Abschnittes erregt: 13. Erde, sk, D,
Batterie.
-
Relais B zieht an und der Drehmagnet ESM des Eingangszählwerkes
des nächsten Streckenabschnittes wird erregt.
-
14. Erde, dII, bII, B, Batterie. 15. Erde, dII, ESM, Batterie.
Relais B hält sich über 16. Batterie, B, b II, PI, Erde. .
-
Der Stromkreis z3 für D wird durch Öffnen von s1 unterbrochen. Über
den Arm ES I wird ein Wähler N zum Aufprüfen veranlaßt. Der Stromkreis für die Steuerung
des Drehmagneten NM des Wählers N ist folgender 17. Erde, Unterbrecher
Un, dIII, pII, bIV, ES II, NM, Batterie.
-
Sobald der Wähler N die durch den Wähler NZ gekennzeichnete Leitung
gefunden hat, spricht das Prüfrelais P an.
-
18. Erde, d II, b III, P, ES I, N I, NZ II, ic
III, tIV, kI, A, Batterie.
-
KontaktpI öffnet den Haltekreis 16 für B. Über p II wird der Stromkreis
17 für den Drehmagneten NIV1 unterbrochen. Im Stromkreis 18 zieht Relais A an. Über
Kontakt aI wird Relais W erregt gehalten, so daß BL leuchtet zum Zeichen,
daß noch kein neues Ziel eingestellt werden kann. Eine Büchse könnte bereits zur
Vorbereitung in den Sender eingeführt werden, da der Stromkreis fürK bei ciHunterbrochen
ist. Relais A hält sich, bis der Wähler NZ in die Nullstellung zurückgekehrt
ist. Das Ansprechen der Relais A 'und P findet während der Abfallzeit von
T statt. Relais T ist durch einen Kupfermantel abfallverzögert. Nach
Abfall von T läuft der Wähler NZ nach Hause.
-
ig. Erde, Unterbrecher Un, NZIII, icIl, tIII, NZM, Batterie.
-
In der Nullstellung des Wählers NZ ist der Haltestromkreis für A unterbrochen.
Relais W fällt ab, da der Stromkreis bei «I unterbrochen wird. Lampe BL erlischt
zum Zeichen, daß ein neues Ziel eingestellt werden kann. Wie bereits erwähnt, wird
die Abfahrt der Büchse aus dem Zwischensenderspeicher verhindert, solange sich noch
Büchsen in dem Abschnittspeicher Y befinden. Eine in dem Speicher Y befindliche
Büchse schließt den Kontakt yk, über den der Entriegelungsmagnet YM zum Ansprechen
kommt.
-
2o. Batterie; YM, yk, in I, s15 II, Erde.
-
Bei der Ausfahrt aus dem Speicher Y legt die Büchse den Einfahrtkontakt
ek um, über den Relais Sp anspricht. .
-
21. Batterie, Sp, ek, Erde.
-
Der Entriegelungsmagnet YM kehrt in die Ruhelage zurück und sperrt
den Speicher Y so lange, bis die Büchse im Empfänger EB ausgeworfen oder die Station
durchfahren hat. Aus dem Zw, ischensenderspeicher kann keine Büchse ausfahren, da
der Stromkreis für N bei s15 I unterbrochen ist. Wenn die Büchse ausgeworfen werden
soll, kommt für den Weichenmagneten WM folgender Stromkreis zustande: 22.
Batterie, kII bzw. tI, je nachdem, ob eine Sendung im Zwischensender vorbereitet
ist oder nicht, Arm AS I, Arm NII, WM, Erde.
-
Sobald die Büchse den Ausschleuskontakt ak oder den Durchfahrtkontakt
dk betätigt, zieht Relais F an 23. Erde, ak bzw. dk, F, Batterie.
-
Über f I wird der Magnet ASM des Ausgangszählwerkes erregt:
24. Erde, f I, ASM, Batterie.
-
Kontakt f II unterbricht den Stromkreis für Sp, so daß der Magnet
YM wieder anziehen kann, um die nächste Büchse zur Abfahrt freizugeben. Falls im
Speicher Y keine weitere Büchse vorhanden ist, kann Relais N über s151 ansprechen.