DE625941C

DE625941C - Kaeseschneidmaschine mit zwei an einer gemeinsamen Schneidgutauflage angeordneten, aus einem Messer und Schneiddraht bestehenden Schneidvorrichtungen

Info

Publication number: DE625941C
Application number: DEG87167D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-01-06
Filing date: 1934-01-06
Publication date: 1936-02-18

Description

Käseschneidmaschine mit zwei an einer gemeinsamen Schneidgutauflage angeordneten, aus einem Messer und Schneiddraht bestehenden Schneidvorrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf Käseschneidmaschinen, bei denen an einer gemeinsamen Schneidgutauflage gleichzeitig eine Messer- und eine Drahtschneidvorrichtungangeordnet ,sind. Die Wirkungsweise dieser bekannten Vorrichtungen erstreckt sich jedoch nur auf die beschränkte Möglichkeit, einen Käselaib in tischfertige Scheiben zu zerlegen. Durch Anordnung mehrerer nebeneinander gespannter Drähte wird hierbei lediglich erreicht, in einem Arbeitsgang gleichzeitig mehrere tischfertige Scheiben zu erzielen. In Anwendung der Messerschneidvorrichtung kann die Schnittstärke zwar jeweils verändert werden, jedoch wird dieses durch die bedingte Anordnung und Gestaltung der Vorrichtung auch hier nur in gewissen Grenzen ermöglicht.
Gegenüber dieser allgemein beschränkten Wirkungsweise steht nun die Tatsache, daß die Aufteilung der Käselaibe jedoch wunschgemäß entweder in Stück- oder in tischfertige Scheibenschnitte gefordert wird. Im weiteren macht es sich. durch die zumeist sehr umfangreiche Gestaltung der verschiedenartigsten Käselaibe auch fast immer erforderlich, den Käselaib vor der scheibenmäßigen Aufteilung in bestimmte Stücke zu zerlegen. Für die mithin also vorliegende und bedingte stückweise Verarbeitung der Käselaibe war es bisher notwendig, aus dem Bereich der Wirkungsweise dieser bekannten Vorrichtungen heraus sich besonderer Hilfsmittel zu bedienen. In b@ezug auf schnellen und hygienischen Kundendienst ist diese Maßnahme sehr behelfsmäßig und bedarf weiterhin der Lösung einer besonderen Platzfrage. Im besonderen fällt der Handschnitt stets sehr verschiedenartig und ungleichmäßig aus. Dieser übelstand kommt dann bei der scheibenmäßigen Weiterverarbeitung sehr nachteilig zur Auswirkung, denn ,es werden in jedem Falle erst verschiedene Scheiben verlustig gehen oder unansehnlich werden, bis der Handschnitt durch den Maschinenschnitt wieder ausgeglichen ist.
Durch den Erfindungsgegenstand werden nun alle Nachteile restlos beseitigt. Dementsprechend findet hierbei ein Stahldraht Verwendung, der an einer kreisabschnittförmigen Verbreiterung der Schneidgutauflage gegenüber der Anlegeseite des Schneidgutes b°-festigt und in eine quer über die Schneidgutauflage und deren Anschlab Ä,and vorgesehene Rille versenkbar angeordnet ist. Die Führung des Schneiddrahtes wird durch einen vorgesehenen. Handgriff herbeigeführt.
Ganz beliebig @entweder stück- oder scheibenweise werden hierdurch stets gleichmäßige Schnitte erzielt. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar -zeigen Abb. i eine Vorderansicht mit Aufschnittmesser und Anlegeleiste, Abb. 2 . eine Vorderansicht mit abgenommenem Aufschnittmesser, Abb.3 einen Grundriß mit der. kreisabschnittförmigen Verbreiterung der Schneidgutauflage und Abb. q. seine Seitenansicht mit Anlegewand. Das Maschinengestell a dient gleichzeitig als Schneidgutauflage. Zur Aufnahme beliebig großer Käselaibe besitzt diese S.chneidgutauflage a gegenüber einer Anschlag- .oder Anlegewand k, eine kreisabschnittförmige Verbreiterung g. Rechtwinklig zur -Anlegewand h, befindet sich an der Vorderseite des Maschinengestiells oder der Schneidgutauflage a die Messerschneidvorrichtung f, mit der die einzelnen Käsestücke weiterhin in tischfertige Scheiben zerlegt werden. Für den nach der Erfindung ermöglichten Stückschnitt ist ein Stähldrahtc vorgesehen, dessen Drehpunktd in der kreisabschnittförmigen Verbreiterung g festgelegt ist. Rille b, welche quer über die Schneidgutauflage a, die Verbreiterung g und die Anlegewand h verläuft, dient zur Aufnahme des Stahldrahtes c. Durch einen Handgriff e wii d der Stahldraht c in der Ruhestellung in der Rille b straffgezogen. Es ergibt sich hierdurch für den weiteren Arbeitsgang eine stets freie Auflag:efl,ä,che. Für den beliebig auszuführenden Stückschnitt wird der Stahldraht c durch den Handgriff e um den Drehpunkt d hochgeschwenkt und durch den über die Rille b gegen die Anschlagwand h angelegten Käselaib gezogen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Käseschneidmaschine reit zwei an einer gemeinsamen Schneidgutauflage angeordneten, aus einem Messer und Schneiddraht bestehenden Schneidvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidgutauflage (a) an der der Anlegewand (h) gegenüberliegenden Seite mit einer kreisabschnittförmigen Verbreiterung (g) versehen ist, an deren Ende ein mit einem Handgriff (e) versehener Schneiddraht (c) befestigt ist, der sich in e;ne quer über die Schneidgutauflage (a) und Anlegewand (h) vorgesehene Rille (b) einlegen läßt.