DE625703C

DE625703C - Drehscheibe zur Schaustellung von Gegenstaenden mit Eigendrehung

Info

Publication number: DE625703C
Application number: DESCH102754D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-11-26
Filing date: 1933-11-26
Publication date: 1936-02-14

Description

Die Vorführung von Gegenständen., Figuren, Modepuppen u. dgl. auf Drehscheiben ist bekannt.

Nach der Erfindung werden diese bekannten Einrichtungen so ausgebildet, daß der Antrieb der sich drehenden Gegenstände nicht ohne weiteres erkennbar ist.

Zu diesem Zweck wird die Drehscheibe spiegelnd, ausgeführt und von einem vorzugsweise vieleckigen stillstehenden Rahmen eingefaßt. Dadurch wird für den Beschauer die Bewegung der Drehscheibe kaum wahrnehmbar. Der Beschauer wird lediglich die Bewegungen des: Schaugegenstandes und das zugehörige Traggestell beobachten. Es bleibt rätselhaft, welche technischen Mittel den Sdhaustellungagegenstand auf der spiegelnden Fläche bewegen und ihm außerdem noch eine eigene Drehbewegung verleihen.
Die Drehung der spiegelnden Fläche ist namentlich dann nicht erkennbar, wenn der die Kante der Drehscheibe überdeckende Rahmen vieleCkig ausgebildet wird.

Dieser Eindruck wird besonders dann noch erhöht, wenn im Mittelpunkt der Drehscheibe auf fester Achse ein Ausstattungsigegenstand ruhend aufgestellt wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigt

Fig. ι eine solche Vorrichtung in perspektivischer Ansicht,

Fig. 2 einen Grundriß dieser Vorrichtung, Fig. 3 einen Sdhnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.

Nach Fig. ι besteht die Vorrichtung ans einem achteckigen Rahmen i, dessen umgewinkelten Kanten 2 über den Rand der Scheibe 4 greifen. Die Scheibe 4 besteht aus Spiegelglas. Die Drehung der Scheibe wird für den Beschauer nicht erkennbar, vielmehr hat es den Anschein, daß ζ. B-. ein auf der Scheibe stehendes Bein 12 mit dem darübergezogenen Strumpf auf der stillstehemden Scheibe 4 allein für sich Bewegungen ausführt und hierbei sich um seine eigene Achse dreht.

Den Bewegungsantrieb zeigen die Fig. 2 und 3. Die Spiegelglasscheibe 4 liegt auf einer darunter befindlichen. Metallscheibe. Die Spiegelglasscheibe 4 und diese Metallscheibe werden von einem 'Bund getragen, der auf einer Hülse sitzt, die gleichzeitig das Schnekkenrad 7 trägt. In das Schneckenrad 7 greift die Schnecke 6 an der Welle des Motors 5. Wird der Motor in Betrieb gesetzt, dann führt die Spiegelglasscheibe eine Drehbewegung aus.

Das Bein 12 ist auf einem Bolzen 11 befestigt, welcher exzentrisch zur Drehachse der Spiegelglasscheibe 4 durch eine Durchbohrung dieser Scheibe hindurchgeführt ist. Dieser Bolzen 11 wird mittels des Kettenantriebes 8, 9, 10 von dem Schneckenrad 7 aus in 'Umdrehung versetzt.

Durch die Hülse, auf der das Schneckenrad 7 sitzt, ist ein Bolzen 3 geführt, der nitiht an einer Drehbewegung teilnimmt. Das obere Ende dieses Bolzens 3 ist durch eine Durchbohrung der Spiegelglasscheibe hin-

durchgeführt und trägt eine Vase 13 mit Blumen. 14. " Diese Vase 13 mit den Blumen 14 ■wird also nicht in Umdrehung versetzt. Hierdurch ¹WiTd der Eindruck verstärkt, daß die Scheibe 4 sich, nicht dreht, zumal die Spiegelung· der Blumenvase auf der Spiegelfläche dauernd die gleiche Lage beibehält.

Sehr wirkungsvoll ist es ferner, wenn der Bolzen 11 hohl ausgebildet ist und durch, diesen 'eine elektrische Stromzuführung hindurchgeführt ist, -wobei das Bein 12 aus Glas besteht. Durch diese Anordnung gewinnt der Beschauer die Überzeugung, daß in dem Bein ein Antriebsmechanismus nicht vorhanden sein kann. Die Wirkungsweise der gesamten Vorrichtung wird hierdurch für den Beschauer noch rätselhafter. Er kann von außen lediglich eine vollkommen glatte Spiegelfläche erkennen, die keinerlei Ausschnitte, Unterboredhungen, Vorsprünge u. dgl. aufweist, and kann es sich nicht erklären), daß, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellt, das Bein 12 zunächst einmal seine senkrechte Lage, ohne umzufallen, beibehält und daß ferner dieses Bein auf der glatten Spiegelscheibe Bewegungen rund um die Blumenvase ausführt und sich hierbei auch noch um seine eigene Achse dreht.

An Stelle der Blumenvase kann natürlich irigendein andener Au]s'sta,ttungsgegensitan<L z. B'. 3 ο ein Fabrikzeichen o. dgl., Verwendung finden. Mit dem Bolzen 11 kann auch anstatt des Beines eine Schaupackung oder aber ein Traggestell verbunden werden, welches z. B. aus einem senkrechten Rohr mit daran befestigten, -waagerecht Hegenden Glasplatten besteht.

Claims

Patentansprüche:

1. Drehscheibe zur Schaustellung· von Gegenständen mit Eigendrehung, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe spiegelnd ausgeführt und von einem vorzugsweise vieledkigen stillstehenden Rahmen eingefaßt ist.

2. Drehscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der feststehenden Achse in ihrem Mittelpunkt ein AusstattuBgsgegenstand ruhend angeordnet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen