DE625641C - Schuetzenanlass- und Umkehrsteuerung mit gleichstromerregten Schuetzen - Google Patents

Schuetzenanlass- und Umkehrsteuerung mit gleichstromerregten Schuetzen

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DE625641C
DE625641C DE1930625641D DE625641DD DE625641C DE 625641 C DE625641 C DE 625641C DE 1930625641 D DE1930625641 D DE 1930625641D DE 625641D D DE625641D D DE 625641DD DE 625641 C DE625641 C DE 625641C
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DE
Germany
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contactor
contactors
coil
induction
connected upstream
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Expired
Application number
DE1930625641D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Helias
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current

Landscapes

  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schützenanlaß- und Umkehrsteuerung mit gleichstromerregten Schützen Die immer weitergehende Verbesserung magnetischer Schalter (Schütze) ermöglicht es, immer mehr dazu überzugehen, für Selbstanlasser und selbsttätige Umkehranlasser ah Stelle der bisher vielfach üblichen motorisch oder magnetisch betriebenen Schaltwalzen Schütze zu verwenden. Man versucht dabei möglichst die einfachere Bauart der Gleichstromschütze auszunutzen. und verwendet daher auch zum Anlassen von Drehstxommotoren an allen Stellen, an denen Gleichstrom zur Verfügung steht, gleichstromerregte Wechselstromschütze.
  • Man kann nun die Veränderlichkeit der Einschaltcharakteristik von Gleichstrommagneten dazu verwenden, die Schützensteuerungen ohne zusätzliche Relais selbsttätig arbeiten zu lassen. Dabei ist vor allem zu beachten, daß die Umkehrschütze (Ständerschütze) möglichst schnell anziehen, während die Anlaßschütze (Läuferschütze) mit einer entsprechenden, gegebenenfalls einstellbaren Verzögerung schließen. Während bei einem Drehstromschütz sofort im Moment des Einschaltens bzw. höchstens '/,Periode später der volle Magnetfluß vorhanden ist, steigt die Zugkraft eines Gleichstrommagneten bzw. der Gleichstrom nach dem Einschalten verhältnismäßig langsam an. Der Verlauf des Einschaltvorganges ist dabei von dem Ohmsehen Widerstand R und der Selbstinduktion der Spule L abhängig. Der Strom folgt dabei dem Gesetz 13ierin bedeutet i den Strom zur Zeit t nach dem Einschalten und I, den Strom, der sich aus dem Ohmschen Gesetz ergibt und nach Ablauf des Einschaltvorganges einstellt. Der Einschaltvorgang ist also abhängig von dem Verhältnis des Ohmschen Widerstandes R zum induktiven Widerstand L. Die Einschaltzeit des Schützes ist aber ihrerseits abhängig von der Geschwindigkeit, mit der die magnetische Kraft zunimmt. In dem Augenblick, in dem das Schütz sich anfängt zu bewegen, muß schon eine bestimmte magnetische Kraft, d. h. also ein bestimmter Strom vorhanden sein. Die Einschaltgeschwindigkeit selbst wird dann natürlich ebenfalls durch den weiteren Anstieg dieser Kraft während der Bewegung weitgehend beeinflußt.
  • Es ergibt sich nun neben der Notwendigkeit der Beeinflussung der Schaltgeschwindigkeit die weitere Forderung für Anlaß- und Umkehrschützensteuerungen, aus Billigkeitsgründen listenmäßig geführte normale Schützentypen für eine möglichst große Anzahl von Steuerungen verwenden zu können. Diese Typen reichen jedoch erfahrungsgemäß bei' den bisher angewändten Schaltungen nicht aus: Hat man beispielsweise drei Typen von Schützen-, welche je für eine verschiedene Stromstärke gebaut sind, dann kann man zwar jedes Schütz mit einer anderen Zeitkonstanten bauen; dies genügt aber nicht für alle in der Praxis vorkommenden Steuerungen, denn die erforderlichen Zeitverzögerungen bei den Aniaßschützen sind nicht vom Strom allein abhä.ngiZ, sie sind vielmehr entsprechend den verschiedenen Betriebsbedingungen auch für ein und dieselbe Stromstärke verschieden. Es kann also beispielsweise das Schütz für die höchste Stromstärke als Anlaßschütz bei dem einen Antrieb eine hohe und bei dem anderen Antrieb eine niedrige Zeitkonstante erfordern. Man müßte demnach wieder für jede Stromstärke eine größere Anzahl von Schützen bauen, so daß also die Anzahl der normalen Schütztypen ein Vielfaches von drei wäre.
  • Auch als 5tän4ersehiitzen wÄrüm drei Schütztypen für verschiedene Stromstärken nicht ihren Zweck erfüllen; da :die zur Umkehr dienenden Ständerschütze möglichst verzögerungslos; schalten- sollen. Die vorhandene Zeitverzögerung würde also, jedenfalls schädlich sein. Man müßte daher auch für die Ständerschütze für jede Stromstärke einen besonderen Typ auf Lager haben, welcher eine möglichst kleine Zeitkonstante besitzt.
  • Es ist nun ferner bekannt, zur Veränderung der Ansprechempfindlichkeit von GleichstromschÜtzen Zusatzanordnungen in Form von Drosselspulen vorzusehen, bei denen bei einer Änderung der Induktivität gleichzeitig auch der Ohmsche Widerstand verändert Nvird, Mit einer Änderung des Ohmschen Widerstandes und damit der Stromstärke in dem über die Schützspule fließenden Stromkreis ändert sich -jedoch auch die aus Stromstärke. und Windungszahl der Spule sich ergebende Zugkraft des Schützes. Diese rnuß aber konstant gehalten werden, da bei zu großer Zugkraft ein zu heftiges Schlagen des Schützes und' eine rasche Zerstörung der Kontakte eintritt, während bei zu geringer Zugkräft nicht der erforderliche Kontaktdruck ausgeübt wird. Es ist also bei dieser bekannten Anordnung nicht möglich, mit den gleichen Schützspulen auszukommen, wenn man die Trägheit in dem für Aniaßsteuerungen erforderlichen Bereich verschieden einstellen will.
  • Erfindungsgemäß wird nun die Zeit, die zwischen der Einschaltung der' Spule des Schützes und dem Schließen der Tontakte vergeht, ohne Änderung der Zugkraft der Spule und damit unter Verwendung gleicher Schütztypen dadurch verschieden einstellbar -gemacht, daß vor alle Schützspulen einheitliche und für sich einstellbare Widerstandssätze aus Drosselspulen bzw. Drosselspulen und Ohmschen Widerständen vorgeschaltet sind, durch die bei Änderung des Verhältnisses von Selbstinduktion zum Ohmschen Widerstand zwangsläufig der Ohmsche Widerstand des Gesamtstromkreises (Widerstandssatz + Schützenspule) konstant gehalten wird.
  • Es kann beispielsweise der Spule jedes Schützes eine Drosselspule mit veränderlicher Selbstinduktion und konstantem Ohmschen Widerstand vorgeschaltet sein; die Veränderung der Selbstinduktion der Drosselspule kann dabei in bekannter Weise z. B. durch Einführung eines Eisenkernes oder Herbeiführen eines Eisenschlusses oder durch Ausführung als Variometer erfolgen. Man kann ferner der Spule jedes Schützes einen induktionsfreien Regelwiderstand und eine regelbare Drosselspule vorschalten, die zwangsläufig so eingestellt werden, daß der Ohnische Widerstand stets der gleiche bleibt. Man: schaltet dabei Drosselspule und Widerstand zweckmäßig in Serie. Andere Schaltungen sind natürlich auch möglich.
  • Die Erfindung ermöglicht, bei Verwendung normaler Schütztypen durch eine einfache Verstellbewegung die Verzögerung der Schütze auf einen gewünschten Wert einzustellen, ohne hierbei an den sonstigen Charakteristiken der Schütze etwas zu ändern, so daß auch bei der Einregelung oder Nachstellung der Schütze durch den Maschinisten unter keinen Umständen Fehler eintreten können. Diese Sicherheit läßt sich mit Hilfe der Erfindung noch weiter erhöhen, denn sie gestattet, da nur eine Verstellbewegung auszuführen ist, eine Eichung der Regeleinrichtung anzubringen,

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schützenanlaß- und Umkehrsteuerung mit gleichstromerregten Schützen, bei welcher allen oder einem Teil der zur Steuerung gehörenden Schütze zur Einstellung der Ansp>rechgeschwindigkeit Ohm sche oder induktive Widerstände vorgeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß vor alle Sehützspulen einheitliche und für sich einstellbare Widerstandssätze aus Drosselspulen bzw. Drosselspulen und ßhmschen Widerständen vorgeschaltet sind; durch die bei Änderung des Verhältnisses von Selbstinduktion zum Ohmschen Widerstand zwangsläufig der Ohnische Widerstand des Gesamtstromkreises (Widerstandssatz + Schützenspule) konstant gehalten wird.
  2. 2. Schützenanlaß- und Umkehrsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spule jedes Schützes eine Drosselspule mit veränderlicher Selbstinduktion und konstantem Ohmsehen Widerstand vorgeschaltet ist.
  3. 3. Schützenanlaß- und Umkehrsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß-- der Spule jedes Schützes ein induktionsfreier Regelwiderstand und eine regelbare Drosselspule vorgeschaltet ist.
DE1930625641D 1930-12-16 1930-12-16 Schuetzenanlass- und Umkehrsteuerung mit gleichstromerregten Schuetzen Expired DE625641C (de)

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