DE625416C - Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken von Kohle - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken von Kohle

Info

Publication number
DE625416C
DE625416C DEP67192D DEP0067192D DE625416C DE 625416 C DE625416 C DE 625416C DE P67192 D DEP67192 D DE P67192D DE P0067192 D DEP0067192 D DE P0067192D DE 625416 C DE625416 C DE 625416C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coke
coking
coal
coke chamber
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP67192D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PRAGER EISEN IND GES
Original Assignee
PRAGER EISEN IND GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PRAGER EISEN IND GES filed Critical PRAGER EISEN IND GES
Application granted granted Critical
Publication of DE625416C publication Critical patent/DE625416C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B13/00Coke ovens with means for bringing and keeping the charge under mechanical pressure

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken von Kohle Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Verkoken unter Druck sowie ein Koksofen zu seiner Durchführung.
  • Es ist zwar bekannt, daß durch Druckeinwirkung während des Verkokungsvorganges das Schmelzen und hiermit auch die Festigkeit des Erzeugnisses gesteigert und so auch aus Kohle, die beim Verkoken ohne Druck überhaupt keinen gebackenen Koks ergab, harter stückiger Koks gewonnen werden kann. Es ist jedoch noch kein Verfahren bekannt, bei welchem der Druck während der ganzen Verkokungszeit in Anpassung an die fortschreitende Entgasung der Kohle dauernd und derart geregelt werden könnte, daß er dabei an sämtlichen Stellen der kokenden Schichten jeweils vollkommen gleich stark wäre. Die bisher in Anwendung bzw. in Vorschlag gebrachte Druckbeeinflussung kann den kokenden Kohlekuchen nur in geringer, von der Beschaffenheit der Kohle und der Größe des spezifischen Druckes abhängigen Tiefe und einer an den einzelnen Kuchenstellen wesentlich verschiedenen Stärke erfassen. Dies gilt insbesondere auch für die bekannten Verfahren, welche mit keilförmigen, in der senkrechten Mittelebene prismatischer Kokskammern verschiebbaren Druckkörpern arbeiten. Die hierbei zur Hervorbringung der Preßwirkung unentbehrliche Keilform des bekannten Einsatzkörpers, der im übrigen den Aufbau und den Betrieb der Kammer sehr verteuert, bedingt an sich schon Unterschiede des -jeweils ausgeübten Druckes in den einzelnen Kammerquerschnitten, und die im wesentlichen zur Kammerwand parallele Verschiebung des Druckkörpers schließt eine geregelte _ Anpassung des Druckes bzw. der Kuchenschichtdicke an die fortschreitende Entgasung und Schrumpfung des kokenden Gutes aus.
  • Zur Behebung dieses Mangels werden gemäß der Erfindung Kokskammern mit untereinander parallelen und einander axial ä.nnäherbaren Wänden und von einer solchen Gestalt verwendet, die die Bildung eines dünnwandigen, von den Kokskammerwänden .regelbar zusammendrückbaren Kohle-bzw. Kokskuchens von in seiner ganzen Ausdehnung gleicher Schichtdicke ermöglichen. Von den Kokskammerwänden, von denen eine oder beide beheizt werden können, ist hierbei wenigstens eine, zweckmäßigerweise die innere, derart gegen die andere Wand verschiebbar, daß sie mit dieser einen Kokskuchen von zeitlich veränderlicher Schichtdicke bzw. Form zu begrenzen vermag. Durch die Innenwand der Kokskammer werden auch die gasförmigen Verkokungserzeugnisse abgeführt.
  • In der Zeichnung stellen die Abb. i bis 5 schematisch einige zur Begrenzung von Kokskammern gemäß der Erfindung verwendbare Formkörper i, a dar. Von den beiden Formkörpern wird gemäß Abb. i bis q. je einer, gemäß Abb. 5 dagegen beide beheizt; in allen Fällen sind die Formkörper= derart aneinandex---annäherbar,, daß sie den zwischen ihnen befinälicheri#Kohlen-'bzw. Kokskuchen dauernd urfiter gleichbleibendem oder unter beliebig veränderlichem Druck zu halten vermögen.
  • Abb.6 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Koksofens nach der Erfindung im Längsschnitt. Auf einem versenkten Betonsockel q. ist in geeigneter Weise das den Ofen tragende Gerüst 3 befestigt. Auf diesem Gerüst ruht der Ofen, dessen Kokskammer von einem kegelstumpfförmigen Außenmantel i und einem axial angeordneten, ebenfalls kegelstumpfförmigen und innerhalb des Außenmantels i in Richtung der gemeinsamen senkrechten Achse verschiebbaren Innenkörper 2 begrenzt wird. Der Außenmantel besteht aus gut wärmeleitendem ui nd zugleich hitzebeständigem Baustoff. Die Beheizung des Ofens erfolgt durch Schwach- oder durch Starkgas, welches durch die Rohrleitung 5 einem, den Mantel i von außen erhitzenden Kanalsystem zugeführt wird. Der die eigentliche Kokskammer bildende Zwischenraum zwischen dem Mantel i und dem Innenkörper 2 ist oben mit einem das Entweichen der Gase verhindernden Verschlüß 6 versehen, der ,zugleich zum Beschicken -der Kokskammer mit Kohle aus dem Fülltrichter 7 dient.
  • Die Mantelwand des Innenkörpers 2 ist von Kanälen 8 durchsetzt, durch die die gasförmigen Kohlendestillationserzehgnisse aus der Kokskammer in das Innere des Körpers -- entweichen, der unten durch den Boden dicht verschlossen ist und oben in ein an die Sammelleitung angeschlossenes Gasabzugsrohr io ausläuft. Der Körper a wird von einer senkrechten Stange ai getragen, die durch eine Stopfbüchse 14. hindurch in den Zylinder 13 eintritt und hier an ihrem .unteren Ende den Kolben i2 trägt. Zum Heben des Kolbens 12- samt Stange i i -und Körper 2 wird in den Zylinder 13 ein -beliebiges Druckmittel eingeführt.
  • Die beabsichtigte Schichtdicke des zu verkokenden Kohlekuchens wird durch entsprechende Einstellung des Innenkörpers ?- innerhalb des Mantels x bestimmt. Der Körper 2 übt auch während der ganzen Verkokungsdauer,auf den Kohle- bzw. Kokskuchen den beabsichtigten Druck aus, der durch Regeln: der Druckmittelzufuhr in den Zylinder 13 auf gleicher Höhe erhalten oder während des Verkokungsvorganges beliebig geändert werden kann.
  • Das Einfüllen der Kohle in die Kokskammer geschieht nach erfolgter, der beabsichtigten Schichtdicke der Füllung entsprechender Einstellung des Innenkörpers 2 zum Mantel i. Nach Verschließen der Füllöffnung mittels des Verschlusses 6 wird die erforderliche Pressung der Kokskammerfüllung durch Betätigung des Körpers 2 bewerkstelligt. Während des Verkokungsprozesses entweichen die Gase durch die Kanäle 8 hirfdurch in den Innenraum des Körpers :2 und gelangen von hier aus in das Rohr io, das sie der Gassammelleitung zuführt. Nach beendigter Verkokung wird durch Ablassen des Druckmittels aus dem Zylinder 13 der Druckkörper 2 so weit gesenkt,. daß der gewonnene Koks aus der Kokskammer herausfallen kann. Die vom Körper-:z hierbei eingenommene Lage ist in Abb.6 strichpunktiert angedeutet.
  • Kokskammern gemäß der Erfindung können in beliebiger Vervielfältigung zu Bat-. terien vereinigt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verkoken unter Druck unter Verwendung von einander axial annäherbaren Kokskammerwänden, von denen eine oder beide beheizt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden parallel verlaufenden inneren Kokskammerwände die zwischen ihnen befindliche zu verkokende Kohle unter gleichbleibendem oder veränderlichem, auf die ganze Kuchenschicht gleichmäßig einwirkenden Druck zu einem dünnen Preßkörpergleichmäßiger Schichtdicke zusammendrücken.
  2. 2. Koksofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, der von den parallel laufenden Wänden gebildete ringförmige Verkokungsraum nach unten zu größeren Durchmesser annimmt.
  3. 3. Koksofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere der beiden Kokskammerwände versenkbar ist, um die Entleerung .des Ofens nach unten durch freien Fall der verkokten Kohle zu ermöglichen, während die obere Kokskammerwand eine verschließbare als Füllstelle dienende Öffnung besitzt. q.. Koksofen nach Anspruch 2 und 3, .dadurch gekennzeichnet, daß die untere mit Abführungskanälen für die Koksgase versehene Kokskammerwänd von dem Mantel eines Hohlkörpers gebildet wird, dessen Gasableitung durch die in der oberen Kokskammerwand vorgesehene als Füllstelle dienende Öffnung hindurchgeht.
DEP67192D 1932-11-12 1933-03-09 Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken von Kohle Expired DE625416C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS625416X 1932-11-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE625416C true DE625416C (de) 1936-02-08

Family

ID=5454036

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP67192D Expired DE625416C (de) 1932-11-12 1933-03-09 Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken von Kohle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE625416C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1901778B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Presslingen aus Holz und/ oder einem anderen Stoff
DE625416C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken von Kohle
DE1792781B1 (de) Vorrichtung zum herstellen von synthetischen diamanten und zum durchfuehren von versuchen bei hohen druecken und hohen temperaturen
AT146814B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung Preßstücken aus Kunstharz.
DE1004457B (de) Verfahren zum Herstellen von Walzerzeugnissen aus Metallpulver
DE1953306A1 (de) Vertikaler Rohrofen fuer hohen Arbeitsdruck
DE344478C (de) Verfahren zur Herstellung von Gips
DE1961702A1 (de) Geraet zur Herstellung verdichteter Gegenstaende
DE1915905C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Heißbriketts
DE745773C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von vielzelligem Glas (Schaumglas)
DE2952986A1 (en) A method of melt transference from a bath to a recipient above the bath surface and an apparatus for applying the method
DE535831C (de) Verfahren zur Erzeugung von Koks in geformter oder brikettaehnlicher Gestalt
DE1941938C3 (de) Verfahren zum Trocknen und Brennen keramischer Formlinge
DE591676C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Kohle in Kammeroefen, Schachtoefen o. dgl.
DE610659C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammer
DE437528C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Stueckigmachung von Feinkohle
DE974855C (de) Einrichtung zur Herstellung von Sinterkoerpern
DE510227C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung pulverfoermiger zusammenzudrueckender Massen, insbesondere zur Herstellung von Bogenlichtelektroden
DE850713C (de) Verfahren zum Pressen kuenstlicher Steine und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE573996C (de) Verfahren zum Herstellen von Halb- oder Ganzkoks aus bituminoesen Brennstoffen, insbesondere aus schlecht backender Kohle, im Schachtofen
DE367837C (de) Verfahren zur Herstellung ausgekleideter Metallkoerper, insbesondere Metallrohre, durch Einpressen des Werkstoffs in bildsamem Zustande
DE557616C (de) Verfahren zur Destillation und Verkokung fester Brennstoffe in Kammeroefen
DE823442C (de) Verfahren zum Brikettieren fester Stoffe, insbesondere Brennstoffe, ohne Anwendung eines Bindemittels
DE962052C (de) Verfahren zur Gewinnung fester Koerper durch Umwandlung von Gemischen aus miteinander unter Gelbildung reagierenden Feststoffen und einer Fluessigkeit durch Waermezufuhr aus der Dampfphase der Fluessigkeit und Trocknen in ein und demselben Reaktionsraum
DE577623C (de) Verfahren zum Verdichten von Brennstoffen durch Ruetteln innerhalb der Brennstoffkammern