DE625364C

DE625364C - Fluegelradmesser fuer stroemende Medien

Info

Publication number: DE625364C
Application number: DEA71214D
Authority: DE
Original assignee: CONST MECANIQUES L ASTER ATEL
Current assignee: CONST MECANIQUES L ASTER ATEL
Priority date: 1933-08-25
Filing date: 1933-08-25
Publication date: 1936-02-07

Description

Flügelrachnesser für strömende Medien Die Erfindung betrifft Flügelradmesser für strömende Medien, dessen Flügelrad, wie z. B. bei einem Meßhahn, zwischen zwei mit Ablaßöffnungen versehenen Hähnen angeordnet ist, während die Ein- und Austrittsdüsen schräg in das Flügelradgehäuse münden.
Bei Flügelradmessern dieser Art weisen die Ein- und .die Austrittsdüsen in entgegengesetzte Drehrichtung des Flügelrades. Hierbei ist es jedoch möglich, den Zähler in betrügerischer Absicht durch folgende Maßnahmen entgegengesetzt der Zählrichtung umlaufen zu lassen. Zunächst wird der Absperrhahn der Zuleitung geschlossen und der Ablaß geöffnet. Alsdann wird der Zapfhahn geöffnet und mittels einer beliebigen Pumpe eine Flüssigkeit oder ein Medium, wie z. B. Wasser oder Luft, in den Zapfhahn- gedrückt, so daß die Flüssigkeit bzw. das Medium das Flügelrad in entgegengesetzter Richtung wie beim normalen Arbeiten in Bewegung setzt und alsdann durch den Ablaß wieder austritt.
Ein anderes Mittel betrügerischer Beeinflussung der bekannten Flügelradmesser besteht darin, daß man wenigstens zeitweise die Zulauf- und Ablaufanschlüsse des Flügelradgehäuses vertauscht, so .daß die Flüssigkeit entgegengesetzt zu der normalen Richtung durch das Gehäuse strömt.
Durch die Erfindung werden nun alle diese Betrugsmöglichkeiten in der Weise unmöglich gemacht, daß die Ein- und Austrittsdüsen in die gleiche Umlaufrichtung des Flügelrades weisen, so daß das Flügelrad sich stets ohne Rücksicht auf die Strömungsrichtung .des Mediums in derselben Richtung dreht.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt die Zeichnung.
Die Abb. = und --, stellen je einen Schnitt durch einen mit einem Ablaßbahn versehenen Flügelradmesser dar.
In diesen Abbildungen ist z das Gehäuse. Das in diesem untergebrachte Zählwerk a wird durch ein Flügelrad zo angetrieben, das sich um eine Achse z z innerhalb .des ortsfesten zylindrischen Laufgehäuses 12 dreht, das im Gehäuse r beiderseits einer Wand 13 angeordnet ist, die den Flüssgkeitseintrittsraum 14 vom Flüssigkeitsaustrittsraum 15 trennt.
Zwischen dem Flüssigkeitseintrittsraum 14 und der Flüssigkeitszuführungsleitung; die bei 3 angeschlossen ist, befindet sich ein Absperrhahn 4 mit Ablaß 5.
An den Flüssigkeitsaustrittsraum 15 ist ein Abzapfhahn 6 entweder unmittelbar durch eine Verschraubung oder durch Vermittlung eines kurzen (nicht dargestellten) Schlauchstückes angeschlossen.
Der Absperrhahn 4 hat .den Zweck, den Messer von der Zuführungsleitung besonders dann abzutrennen, wenn die Wohnung leer ist und Frostgefahr besteht. In diesem Fall wird der Absperrhahn 4 in die Stellung nach Abb. 2 gebracht, und es ist leicht ersichtlich, daß der Messer dann von der Zuführungsleitung abgesperrt ist und daß die ganze im Gehäuse enthaltene Flüssigkeit durch den Ablaß 5 frei nach außen abfließen kann. Zur Verbindung des Flüssigkeitseintrittsraumes r4,-mit dem Inneren des Gehäuses 12 sind Düsen 16 vorgesehen, -die in dem aus der Abb. 3 ersichtlichen Ausführungsbeispiel tangential angeordnet sind. Diese Anordnung der Düsen hat den Zweck, der Flüssigkeit eine solche Richtung zu geben, daß das Laufrad 1o sich in der Pfeilrichtung F (Abb. 3) dreht.
Das strömende Medium verläßt das Gehäuse 12 durch Austrittsdüsen 17.
Wenn die Düsen 17 nun wie bei den bekannten Messern in eine andere Umlaufrichtung des Flügelrades weisen wie die Düsen :i 6, so hat dies bei Vornahme der oben angegebenen betrügerischen Maßnahmen zur Folge, " daß derMesser sich in entgegengesetzterRichtung dreht und daß infolgedessen die positiven Angaben .des Zählwerkes 2 derart vermindert werden, daß der Betrüger dem Werk nur eine geringere als die wirkliche Verbrauchsmenge zu zahlen braucht,.-Weisen die Austrittsdüsen 17 dagegen gemäß der Erfindung in die gleiche Umlaufrichtung des Flügelrades wie die "Eintrittsdüsen 16 (s. Abb: 4, die einen Schnitt in einer mit der Schnittebene III-III der Abb. 3 parallelen Ebene IV-IV nach Abb. i und z zeigt), so dreht sich das Flügelrad uriabhängig von der Stromrichtung des Mediums in, dem Gehäuse 12 stets in dergleichen Richtung.
Die Richtung der Austrittsdüsen 17 ist ohne besonderen Einfluß auf das normale Arbeiten des. Flügelrades, da die Art und Weise, wie das Medium nach der Einwirkung auf die .Schaufeln des Laufrades aus .dein Gehäuse 12 austritt, ohne Bedeutung ist. " Aus Abb. ¢ ist'ersichtlich, daß, wenn man die Strömungsrichtung des Mediums in betrügerischer Absicht umkehrt, die Düsen 17 in gleicher Weise wie Eintrittsdüsen wirken und die lebendige Kraft der Flüssigkeit das Laufrad wieder in der Pfeilrichtung F; d. h. in gleicher Richtung wie vorher dreht.
Der Fortschritt .des Zählwerkes wird dann zu .der bereits durch das Zählwerk angegebeneli- wirklichen Verbrauchsmenge addiert, so daß der Betrüger- dann zu seinem eigenen Schaden gehandelt hat. Ein Betrug ist also praktisch unmöglich gemacht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Flügelradinesser für strömende Medien, dessen Flügelrad wie z. B. bei einem Meßhahn, zwischen zwei mit Ablaßöffnungen versehenen Hähnen angeordnet ist, während die Ein- und Austrittsdüsen schräg in das Flügelradgehäuse münden, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts-und die Austrittsdüsen in die gleiche Umlaufrichtung des: Flügelrades weisen, so daß das Flügelrad sich stets ohne Rücksicht auf die Strömungsrichtung des Mediums in derselben Richtung dreht.