DE624975C

DE624975C - Gasheizofen mit Waermespeicherung

Info

Publication number: DE624975C
Application number: DEH138872D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-05-11
Filing date: 1934-01-31
Publication date: 1936-02-01

Description

Gasheizofen mit Wärmespeicherung Es sind Gasheizöfen bekannt, bei welchen die Verbrennungsgase in engen Zügen, kugelhaubenförmigen Hohlräumen und ringförmigen Mulden von unten nach oben unter Rückströmung (Sturzfeuer) den Ofen durchziehen. Bei diesen- Öfen können sich in den Hohlräumen und Ringmulden Verbrennungsgase ansammeln und zu Explosionen Veranlassung geben. Ein zwangsmäßiges, gleichförmiges Durchziehen der Verbrennungsgase durch dien Ofen findet hierbei nicht statt. Feiner müssen bei diesen Ofen zur Reinigung der Züge, Hohlräume und Ringmulden die aufeinanderliegenden Ofenblöcke abgehoben werden.
Bei anderen Gasheizöfw reit ,aufeinandergelegten, versetzt @durchbzochenen Platten: ist ein Reinigen der Heizkanäle mittels Drahtwischern in ausgiebigem Maße deshalb- ,nicht möglich, weil die Wischer nicht zwangsmäßig geführt sind, so daß nicht :alle Züge mit Sicherheit gereinigt.werden.
,Bei beiden Arten von Gasheizöfen wird die Wärme in der Mitte des Ofens nicht ausgenutzt; auch werden die Schamotteplattem durch die durchquerenden Züge geschwächt.
Zweck der E:r$ndung ist nun, die obenerwähnten Nachteile zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß der Heizkanal einen wellenlinienfÖrmigen - Verlauf nimmt und auf der ganzen Länge durchwegs gleichen Querschnitt aufweist, wobei die Heizgase denn Heizlkaa,üal zwangsmäßig im fortwährenden, regelmäßigen Richtungswechsel ohne Rückströanung ansteigend durchströmen und ihre Wärme an die den Kanal begrenzende Masse abgeben und wobei die geizkanalteilstücke unter solchen stumpften Winkehl zusammenstoßen, @daß: der Reinigungs,-wischer von oben nach unten durchgestoßen werden kann.
Zweckmäßig werden mehiiere wellenförnäge Heizkanäle mit unter sich gleichen Querschnitten in bezug auf die lotrechte- Mitbel.-ebene des Ofens symmetrisch angeordnet; außerdem wird zwischen je zwei Heizkanälen ein Luftlal eingebraut.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch Fig. r in einem A,ufriß, durch Fig. z in einem senkrechten Schnitt nach der Linie f1* B* der Fg. 3 und durch- Fig. 3 in einem waagerechten Schnitt nach er LirerB der Fig.2.

H sind zwei parallellaufende, wellenförmig und in bezug der Mittelachse des Ofens symmetrisch gebaute Heizkanäle, die unter sich den gleichen Rauminhalt besitzen und die sich kurz vor dem Abzug in dem Abgaskanal ABG: vereinigen. Im Abgaskanal ist eine Dxosselklappe D, ,angeordnet; die zwangsläufig mit dem AbsperrhahnA, der durch den Stichflammenhalm S gesicherten Gaszuleitung ver-

biuiden ist. Die unter sich verbundenen Gas-

bminer B sünd -so. angeör dnet; da ß sich unter

jedem der beiden: H#eizks#inäleH lehne gleiche

Anzahl von -Gasbrehnern befinden. Die Gas-

brenner werden durch che IletterFlamrhen-_

anlüge I(@ 'bedient. Die Kletterfiammenainlage

1<A wird bei Inbetriebsetzung des Ofens durch

den HahnA betätigt. ,Sie wird zwangsläufig

ausgeschaltet, sobald der Hahn ;auf vollen

Durchlaß eingestellt ist, und wiederum -dann.

wenn mach Großbrand auf Xleinstellüng

weitergedreht wird. Vor dem Abziehen der

Gase in den Kamin berühren diesle zur Er-

reicliung der gewünschten Abgastemperatur

eine Stauvorrichtung in Form ei:-ner sieb,-

artigen, großmaschigen Drosselplatte D@PwoT-

auf der Austritt in den Kamin erfolgt.

Zwischen dem Ofenstutzen und der Drossel-

klappe Dt ist -der Zug durch eine RückstromE

sicherung U unterbrochen. Um die Heizfläche

zu vergrößern, ist ein Luftheizkanal L'1(, der

unten offen ist und oben zwei seitliche Aus.-

tritteAS hat, im Innern des Ofens @eingebaitt.

Die Heizgase - strömen durch diel beiden

Heizkanäle H hoch und übertragen ihre

Wärme auf dem wellenförmigen Wiege, d. h.

bei fortwährendem,

Richtungs-

wechsel, ah die die Heizkanäle bildende

wärmeleitende Masse, z. B. Schamottesteine,

VV,assermantel, Guß, Blech usw. Im Kanal L1(

erwärmt sieh die= unten eiÜtnetende, Nebenfalls

hochsteigende Luft und tritt-:dann- oben nach

beiden Seiten in -den zu @erwännenden Raum.

Der -Ofen gemäß der Erfindung bietet den

grqßen Vorteil; da.ß er gleichmäßig iuld rasch

er=wärmt wird, da die Heizkanäle H sym-

metrisch in bezug auf die _Mittelachse gei-

baut sind und den gleichen Rauminhalt be-

sitzen. Die Wellenform der Heizkanäle H

ist so gewählt, daß letztere leicht überwacht

und. gereinigt werden können, jedoch den auf-

strömenden Heizgasen den Wärmeinhalt bis

af das bestimmte Minimum der Abggs'-

i al

temperatur entziehen. Die Grundrißform des

Ofens kann- eine beli,ebibe, z. B. quadratische,

rechteckige oder runde. sein. Drer Luftheiz-

kanal kann jauch wellenföfrnig gebaut sein,

uni der Luft eine möglichst große Bnerüh;-

rungsfiäche zu bieten. Zn seiner einfachsten

Form kann- der Gasheizofen auch nur einen

einzig,en Heizkanal besitzen und ohne Luft-

kanal. ,ausgebildet sein. -

Claims

Pr1TRNTANSPRÜCIIR: i. Gasheizofen mit Wärmespeicherung, gekennzeichnet durch leinen von der Speichermasse unigehenen, ziclzackförmig ,ausgebildeten Heizkanal in senkrechter Anordnung, dessen - Teilstricke unter stumpfen. Winkeln zusammentreffen, so daß die Säuberung des Kanals durch Hin- ,durchstoßen der - Reinigungsgeräte von oben nach unten erfolgen kann. z. Gasheizofen nach Anspruch: i, gekei@n- zeichnet durch' die Vereinigung und sym- metrische Anordnung.. mehreiler Heiz- kanäle gleichen Querschnitts, zwischen ,denen Lufterwärmungskanäleeingebaut sind.