DE624460C - Verfahren zur Herstellung einer Wirkware auf der flachen Kulierwirkmaschine, bei der mustergemaess Teile einer Maschenreihe nicht abgepresst werden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Wirkware auf der flachen Kulierwirkmaschine, bei der mustergemaess Teile einer Maschenreihe nicht abgepresst werden

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DE624460C
DE624460C DEL85757D DEL0085757D DE624460C DE 624460 C DE624460 C DE 624460C DE L85757 D DEL85757 D DE L85757D DE L0085757 D DEL0085757 D DE L0085757D DE 624460 C DE624460 C DE 624460C
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DEL85757D
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Karl Lieberknecht GmbH
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/10Patterned fabrics or articles

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Wirkware auf der flachen Kulierwirkmaschine, bei der mustergemäß Teile einer Maschenreihe nicht abgepreßt werden Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Wirkware auf der flachen Kulierwirkmaschine, bei der mustergemäß Teile einer Maschenreihe nicht abgepreßt werden. Die gestellte Aufgabe besteht darin, bei solcher Ware zu vermeiden, daß die zwar kolierten, aber nicht verarbeiteten Fäden flott und in großen Henkeln lose auf der Warenrückseite liegen.
  • Es ist zwar bekannt, den Faden auf der Warenrückseite mustergemäß über eine Anzahl Maschen gestrafft zu legen, obgleich er an diesem Stellen nicht zu Maschen verarbeitet wird. Diese Arbeitsweise ist aber nur bei Strickmaschinen anwendbar, bei denen jede einzelne Nadel gesteuert wird und wo demnach kein Kolieren stattfindet. Auf der flachen Kulierwirkmaschine dagegen ist es nicht möglich, den nicht zur Masche verarbeiteten Faden straff zu legen, weil hier der Faden koliert wird und alle Nadeln einer Fontur auf einmal gesteuert werden. Aus diesem Grunde erscheint der kolierte, aber nicht abgepreßte Faden auf der Warenrückseite als flott liegender, nicht gestraffter Henkel.
  • Es kann zwar vorkommen, -daß bei manchen Materialien der flott liegende Henkel zufällig ab und zu beim Arbeitender folgenden Reihe miterfaßt und dadurch festgehalten wird. Solches zufällige Einfangen ist natürlich sehr unzuverlässig und kann auch selbst durch die Sorgfalt des Wirkers nicht in eine gewollt regelmäßige Arbeitsweise umgeleitet werden. Diese unregelmäßig flott liegenden Fadenhenkel geben aber der Ware nicht nur ein sehr schlechtes Aussehen, sondern setzen auch deren Wert wesentlich herab.
  • Nach der vorliegenden Erfindung soll erreicht werden, daß an den nicht abgepreßten Stellen der Maschenreihe der vorher kolierte Faden auf ,der Warenrückseite gleichmäßig sicher erfaßt und eingeibbunden wird.
  • Eine Wirkware mit ähnlicher Bindung ist zwar bereits bekanntgeworden, z. B. durch die Herstellung von Henkelplüsch. Hier werden durchgehende Reihen als Langreihen koliert und rückseitig in die folgende Maschenreihe eingeklemmt. Das geschieht dadurch, daß ein zusätzliches, besonderes Mittel, nämlich ein Hakenkamm mit voller Anzahl Haken, in die vorher gewöhnlich kullerte und unter die Nadelspitzen gebrachte Schleifenreihe eingehängt und zur alten Ware geschoben wird.-Hierauf wird eine neue Reihe koliert und die als Langreihe kolierte Plüschhenkelreihe mit der alten «rare über die neue Reihe abgeschlagen.
  • Das Verfahren zur Herstellung einer Wirkware, bei der mustergemäß Teile einer Maschenreihe nicht abgepreßt werden, besteht erfindungsgemäß darin, daß die kolierten, aber nicht abgepreßten Schleifen einer Maschenreihe mit den Maschen der vorher gearbeiteten Reihe in den Haken des Abschlagkammes eingeschlossen _ gehalten werden, worauf die neue Reihe in üblicher Weise gearbeitet und auf dem Rücken der Einschlußhaken .des inzwischen nach vorn bewegten Abschlagkammes abgeschlagen wird, so daß die in den Haken .hängenden, Schleifen über die Maschen der neuen Reihe gleiten und dadurch die nicht abgepreßten Schleifenhenkel gleichmäßig und sicher unter die Maschenfüße dieser neuen Reihe auf der Warenrückseite eingebunden werden.
  • Die Zeichnung erläutert das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung in einem Ausführungsbeispiel. Es zeigen: Abb. i das Maschenbild einer nach dem Verfahren hergestellten Wirkware, Abb. 2 das Abschlagen einer mustergemäß teilweise nicht abgepreßten Maschenreihe, Ab'b. 3 das Abschlagen der auf diese teilweise nicht abgepreßte Reihe folgenden Maschenreihe. ` In Abb. i ist die mustergemäß teilweise nicht abgepreßte Maschenreihe voll ausgezogen gezeichnet. Von dem Maschenstäbchen.A bis zu dem Maschenstäbchen B und von dem Stäbahen C bis zu dem Stäbchen D sind die Maschen wie gewöhnlich abgepreßt. Sie stellen deshalb regelrechte Maschen: dar. Zwischen den Maschenstäbchen B und C sindfünf nebeneinanderliegende Maschen der Reihe i nicht abgepreßt worden. Der zwischen den Stäbchen B und C befindliche, vorher kulierte Faden der Reihe i liegt mit seinen Schleifenköpfen 2, 3, 4, 5, 6 - hinter den Maschenköpfen der Reihe 7, während die Schenkel 8, 9, io und i i unter den Maschenfüßen der Reihe 12 eingeklemmt sind.
  • Das Verfahren zur Herstellung solcher Wirkware ist folgendes: Durch eine an sich bekannte Vorrichtung an der flachen Kulierwirkmaschine zum Verhindern des Abpressens von nebeneinanderliegenden Stuhlnadeln werden die nebeneinanderliegenden Schleifenhenkel 2, 3, 4, 5 und 6 =der Reihe i zwischen den Maschenstäubchen B und C nicht abgepreßt. Ihre Schenkel 8 bis -i i werden statt dessen in die Einschlußhaken 13 der Abschlagkämmchen 14 eingefangen, indem der Abschlagkamm nach denn Abschlagen eine Bewegung nach vorn. in an sich bei anderen Verfahren bekannter Weise ausführt. Die Schleifenköpfe 2, 3, 4, 5 und 6 bilden nun mit den Maschenköpfen der vorangehenden Reihe 7 doppelte Fadenlagen um den Nadelschaft.
  • Beim Abschlagen der hierauf folgenden Reihe 12 stehem dann die Abschlagkämmchen 14 so, daß auf dem Rücken der Einschlußhaken .abgeschlagen wird. Die Maschenköpfe der Reihe 7 und die Schleif enköpfe 2, 3, 4, 5 und 6 der Reihe i gleiten nun über die Maschen der Reihe 12, weil diese Reihe wieder ordnungsgemäß abgepreßt wurde, und die Schenkel 8, 9, io und ii werden unter die Maschenfüße dieser neuen Reihe 12 auf der Warenrückseite eingebunden. Zum Abschlagen der nun folgenden! Reihen erhält der Abschlagkamm wieder seine Grundstellung, bis sich der Vorgang nach dem Verfahren für die nächste, mustergemäß teilweise nicht abgepreßte Maschenreihe wiederholt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Wirk-Nvare auf der flachen. Kulierwirkmaschine, bei der mustergemäß Teile einer Maschenreihe nicht abgepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die kulierten, aber nicht.abgepreßten Schleifen einer Maschenreihe mit den Maschen der vorher gearbeiteten Reihe in den Haken des Abschlagkammes eingeschlossen gehalten werden, worauf die neue Reihe in üblicher Weise gearbeitet und auf dem Rücken der Einschlußhaken des inzwischen nach vorn bewegten Absehlagkammes abgeschlagen wird, so daß die in den Haken hängenden Schleifen über die Maschen der neuen Reihe gleiten und dadurch die nicht abgepreßten Schleifernhenkel gleichmäßig und sicher unter die Maschenfüße dieser neuen Reihe auf der Warenrückseite eingebunden werden.
DEL85757D 1934-04-21 1934-04-21 Verfahren zur Herstellung einer Wirkware auf der flachen Kulierwirkmaschine, bei der mustergemaess Teile einer Maschenreihe nicht abgepresst werden Expired DE624460C (de)

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