DE624307C - Verfahren zur Herstellung von Elektrolyten zur galvanischen Metallabscheidung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Elektrolyten zur galvanischen Metallabscheidung

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DE624307C
DE624307C DES100013D DES0100013D DE624307C DE 624307 C DE624307 C DE 624307C DE S100013 D DES100013 D DE S100013D DE S0100013 D DES0100013 D DE S0100013D DE 624307 C DE624307 C DE 624307C
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electrolyte
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Elektrolyten zur galvanischen Metallabscheidung Es ist bereits bekannt, daß Zusätze von Sulfitcellulos,eablauge zum Elektrolyten die Herstellung guter galvanischer Metallüberzüge erleichtern. Diese Zusätze machten aber bisher nur einen geringen Anteil des Elektrolyten aus.
  • Demgegenüber hat der Erfinder erkannt, daß man eine sehr erhebliche Verbesserung und gleichzeitig auch Verbilligung erzielen kann, wenn man die Elektrolytmetalle oder deren Verbindungen unmittelbar in der mit einem Oxydiermittel, wie Wasserstoffsuperoxyd, oder sein; m Halogen, z. B. Chlor, -oder mit beiden behandelten ligninhaltigen Zellstoffablauge löst, so daß diese den Elektrolyten bildet.
  • Der Vorgang ist derart, daß man zunächst das Oxydationsmittel, wie Wasserstoffsuperoxyd, hinzufügt. Hierbei können Sauerstoffüberträger, wie Peroxydase und andere Katalysatoren, zugefügt werden. Gleichzeitig oder nachher läßt man ein Halogen, z. B. Chlor oder Brom, einwirken. Auch andere Oxydationsmittel, wie Chlorate, Persulfate oder nur Halogene, allein können Verwendung finden. In den so erhaltenen Reaktionsprodukten können dann die Metallsalze oder die reinen Metalle gelöst werden. Selbstverständlich kann die Säure der Reaktionsprodukte auch abgestumpft werden, es kann auch völlig finit Alkali neutralisiert oder alkalisch gemacht werden, wenn dieses für die spätere galvanische Verwendung nötig wird. Zur Herstellung von Elektrolyten, die bei der Galvanisierung von halogenempfindlichen Metallen Anwendung finden sollen, müssen die anorganischen Halogenwasserstoffsäuren entfernt oder unschädlich gemacht werden. Hierzu wird z. B. Mangandioxyd zugesetzt, gegebenenfalls im überschuß. Es reagiert mit der anorganischen Halogenwasserstoffsäure, z. B. der Chlorwasserstoffsäure, und macht sie dadurch unwirksam.
  • Das Mangandioxyd wird statt der sonst zum Abstumpfen von Säuren für ähnliche Zwecke üblichen Alkalien verwendet, weil es zwar die anorganischen Halogenwasserstoffsäuren (Chlorwasserstoffsäure im .Falle von Chlor) neutralisiert, nicht aber die für den Erfindungszweck wichtigen organischen Säuren, die durch die erwähnten Alkalien ebenfalls neutralisiert werden würden.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte können zum Versand beliebig eingedickt bzw. zum Trocknen verdampft werden.
  • Möglicherweise beruht die erzielte günstige Wirkung mit auf der Bildung von Oxalsäure und Essigsäure, bekannten Elektrolytzusätzen, durch die Oxydation; doch ist die Verwendung der Ablauge besser und billiger als die Verwendung dieser eigens hergestellten Säuren oder ihrer Salze.
  • Die Erfindung macht auch den Gebrauch der -Cyanmetallsalze überflüssig, die man bei der Metallelektrolyse u. a. dazu verwendet, um die Abscheidungspotentiale mehrerer Metalle einander nahezdbringen, so daß die Metalle gleichzeitig abgeschieden werden können, z. B. Kupfer mit Zink in Form von Messing. Die Verwendung von Cyanverbindungem hat den Nachteil, daß die Elektroden sich häufig mit einer Membran überziehen und unlöslich werden. Hierdurch-wird bedingt, däß die Stromstärke während des - Galvaniservorganges zurückgeht und daß sich plötzlich Störungen iergeben, die die Güte des Metallüberzuges herabmindern.
  • Die Erfindung ,vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß man zur Legierungsabscheidung Lösungen herstellt, indem man die Lösungen zweier oder mehrerer Elektrolytmetalle oder deren Verbindungen in Zellstoffablauge gemäß der Erfindung miteinander vermischt.
  • Nimmt man beispielsweise eine Badzusa;mmensetzung, bestehend aus drei Teilen eines Zinksalzes, z. B. Zinkchlorid, und zwei Teilen eines Zinnsalzes; z. B. Zinnchlorid, so wird sich je nach den Stromverhältnissen sogleich oder bald nur Zinn auf der Kathode ausscheiden, wenn eine Zinnanode benutzt wird. Verwendet man statt der obigen Salze aber die vorliegenden Ligninverbindungen, so enthalten die Überzüge einen Legi:erungsniieder= schlag, der vorwiegend aus Zink besteht.
  • Es- -wurde* weiter gefunden, "üaß mittels- der neuen Elektrolyte dank ihres *Gehaltes an Oxydationsprodukten des Lignins Überzüge mit edleren Metallen, die in der Spannungsreihe -höher stehen, äuf unedleren Metallen; die tief in der Spannungsreihe stehen, leicht niedergeschlagen. werden.
  • Die Ausfällung .des überzugsmetalls erfolgt sehr leicht in Kristallen, die einen besonders guten Überzug darstellen. Auch ist es mög-.-lich, durch bloßes Eintauchen von Eisen in eine der erwähnten Lignin-Kupfer-Verbindungen- ohne Stromanwendung sehr glänzende irberzüge aus Tupfer zu erhalten, wie sie sonst bisher noch nicht .erhalten werden konnten.
  • Ein weiterer Vorteil ist der, daß bei Anwendung eines äußeren Stromes in. saurer Lösung die vorerwähnte Abscheidung von Legierung so durchgeführt werden kann, daß sehr brauchbare Legierungen abgeschieden werden, die bisher nur schwer zu erhalten waren, meist nur aus cyanhaltigen Bädern. Beispiele i. 70 kg sog. Ligninzellstofflauge (Trocken-Substanz etwa 12 %) werden mit o, 5 kg Wasserstoffsupieroxyd versetzt und etwa- 31/2 Stunden stehengelassen. Hierauf werden etwa 4,2 kg Chlor eingeleitet. In ¢o kg des erhaltenen Reaktionsproduktes werden nach dem Neutralisieren mit Ätznatron etwa i o kg Zinkchlorid, Zinnchlorid, Nickelammoniumsulfat, Kupferchlorid,- Cadmiumsulfat oder andere zweckentsprechende Salze gelöst. Will man Legierungselektrolyten herstellen, z. B. einen Zink-Zinn-Elektrolyten, so löst man die Salze der beiden zu legierenden Metalle, vorteilhaft aber von jedem nur die Hälfte der obenerwähnten Mengen, z. B. 5 kg Zinkchlorid und 5 kg Zinnchlorid.
  • 2. In iookg der nach Beispiel i erhaltenen Ligninreaktionsprodukte werden, ohne vorher zu neutralisieren, etwa 15 kg der Metalle, wie beispielsweise Kupfer, Zink usw., oder aber deren Oxyde, Hydroxyde usw. gelöst.
  • 3. iookg der nach Beispiel i erhaltenen Ligninreaktionsprodukte werden durch Hinzufügen von ÄtzaIkali stark alkalisch gemacht und sodann mit einem Fünftel des Gewichtes an Plumbat, Stamlat, Zinkat gemischt. Für Legierungen, z. B. Blei-Zink-Legierungen, werden beispielsweise genommen: i o kg Natriumplumbat, 2 kg Natriumzinkat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE- i. Verfahren zur Herstellung von Elektrolyten zur galvanischen Abseheidung von Metallen unter Verwendung von Lösungen, die wie Ablauge der Zellstoffabrikation einen Nichtcellulosebestandteil von Faserstoff enthalten, _ dadurch gekennzeichnet, da.ß man. die Elektrolytmetalle oder deren Verbindungen unmittelbar in der mit einem Oxydafionsmittel, wie Wasserstoffsuperoxyd, odereinem Halogen oder mit beiden behandelten ligninhaltigen Zellstoffablauge löst. , -2. Verfahren zur Herstellung von Elektrolyten für Legierungsüberzüge, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Anspruch i hergestellten Lösungen zweier oder mehrerer Elektrolytmetalle oder deren Verbindungen miteinander vermischt werden.
DES100013D 1931-07-25 1931-07-25 Verfahren zur Herstellung von Elektrolyten zur galvanischen Metallabscheidung Expired DE624307C (de)

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