DE624291C - Verfahren zur Erzielung konstanter Wechselstrompermeabilitaet im Bereiche schwacher Wechselstromfelder - Google Patents

Verfahren zur Erzielung konstanter Wechselstrompermeabilitaet im Bereiche schwacher Wechselstromfelder

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DE624291C
DE624291C DEH131635D DEH0131635D DE624291C DE 624291 C DE624291 C DE 624291C DE H131635 D DEH131635 D DE H131635D DE H0131635 D DEH0131635 D DE H0131635D DE 624291 C DE624291 C DE 624291C
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alternating current
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DEH131635D
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Heraeus Vacuumschmelze AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzielung konstanter Wechselstrompermeabilität im Bereiche schwacher Wechselstromfelder Für eine Reihe von Zwecken, namentlich des Fernmeldewesens, werden magnetische Materialien mit hoher, aber zugleich mindestens im Bereich kleiner magnetischer Feldstärken konstanter Permeabilität benötigt, insbesondere, um induktive Belastungen @erzeugen zu können, die von Stromstärke und Frequenz möglichst wenig abhängig sind.
  • Magnetische Legierungen, die diesen Anforderungen genügen, sind in größerer Zahl bekanntgeworde4; sie bestehen vorwiegend in kobalthaltigen Nickel-Eisen-Legierungen oder entstehen aus hochmagnetischen Legierungen, die wesentlich Nickel und Eisenenthalten, aber im Bereich sehwacher magnetischer Felder eine stark ,ansteigende Permeabilität aufweisen, durch Zusatz geringer Mengen von Legierungsbestandteilen und eine geeignete Wärmebehandlung, die vergütungsartige Erscheinungen hervorrufen.
  • Diese beiden Kategorien von Legierungen sind fast sämtlich teuer infolge des Preises der Legierungsbestandteile und infolge der ihnen gemeinsamen schwierigen Verarbeitbarkeit.
  • Nachstehend wird ein Verfahren beschrieben, um in hochmagnetischen Metallen oder Legierungen, die an sich im Bereich schwacher magnetischer Felder einen Anstieg, insbesondere einen starken Anstieg der Bermeabilität, aufweisen, -- eine konstante Wechselstrompermeabilität im Bereiche schwacher Wechselstromfelder zu erzielen, die von Stromstärke und Frequenz in sehr geringem Maße abhängig ist. Zugleich erlaubt das vorliegende Verfahren, die Permeabilität im Betrieb, in gewissen Grenzen willkürlich zu beeinflussen. Dies wird gemäß der Erfindung erreicht durch Überlagerung eines konstanten Magnetfieldes, das stärker ist als diejenige Feldstärke, bei der der betreffende magnetische Werkstoff seine Maximalp,ermeabilität besitzt und das mit dem Wechselstromfeld einen Winkel bildet, der kleiner als 9o° ist. Das Wesen der Erfindung sei an Hand der Abbildungen an zwei t3Tpischen Legierungen erläutert. Fig. i steilt die Verhältnisse an einer Legierung dar, die 48% Nickel, 5 i % Eisen und i % Mangan enthält, Fig. 2 an einer Legierung aus 76 % Nickel, 16 % Eisen, 5 % Kupfer, z % Chrom und i % Mangan. Als Abszissen sind magnetische Feldstärken in örstedt, als Ordinaten die zugehörigen Permeabilitäten aufgetragen.
  • Kurve I :stellt jeweils die Permeabilität in Abhängigkeit von reiner Wechselstrommagnetisierung dar; bei gegen Null konvergierender Magnetisierung betragen die Anfangspermeabilitäten 380o bzw. i2ooo; die Permeabilität steigt jedoch bereits bei etwa o,i örstedt auf--9oöo bzw. 55000 an.
  • Gibt man den Werkstoffen jedoch eine Gleichstromvormagnetisierung (oder meiner etwas anderen Ausdrucksweise, überlagert man eine konstante Gleichstrommagnetisierung), derart, daß das durch die Gleichstrommagnetisierung erzeugte Feld und das :Wechselstrorrgeld miteinander einen Winkel bilden, der kleiner als go° ist, so wird die dem Wechselstrom 'entsprechende Anfangspermeabilität erniedrigt, namentlich aber der relative Anstieg der Permeabilität im Bleireich kleiner Wechselstromfelder stark herabgedrückt, bis er- schließlich ganz verschwindet. Besonders vorteilhaft ist @es, wenn das .überlagerte konstante Magnetfeld und das Wechselstromfeld parallel oder annähernd parallel zueinander liegen. .
  • In den beiden Abbildungen sind unter den Kurven II, III, IV, V die Wechselstrommagnetisierungen entsprechend den als Ahszissen aufgetragenem Wechselstromfeldern dargestellt, wenn * eine Gleichstrommagnetisierung entsprechend einer Feldstärke von 0,i bzw. 0,2 bzw. 0,3 bzw. o,5 Örstedt überlagert wird. Man erkennt, daß mit steigender Gleichstrommagnetisierung die Wechselstromanfan;gspermeabilitäten sinken, so daß man durch passende Wahl der überlagerten Gleichstrommagnetisierung die absolute Höhe der Wechselstrompermeabilität in ziemlich weiten Grenzen willkürlich. :einstellen kann. Namentlich aber sieht man, daß der Axistieg der Wechselstrornpermeabilität immer flacher wird, -so daß in Fig. i bei Gleichstromvormagnetisierung mit 0,2 bzw. 0,3 bzw. o,5 Örstedt Wechselstrompermeabilitäten von 3000 bzw. 22oo bzw. i6oo erzielt werden, die bis etwa 0,15 örstedt praktisch konstant sind.
  • In Fig. 2 wird bei 0,5 Örstedt Gleichstromvormagnetisierung eine Wechselstromperrneabr7ität von etwa z6oo erhalten, die bis über o,2 Örstedt konstant bleibt Wie aus den Kurven ersichtlich ist, muß zur Erzielung praktisch konstanter Wechselstrompermeabilität die magnetische Feldstärke des überlagerten Gleichstromes größer sein als diejenige Feldstärke, bei. der die maximale Wechselstrompermeabilität auftritt, wenn kein Gleichstrom-Überlagert wird.
  • An Stelle einer Gleichstrommagnetisierung kann natürlich ebensogut -das Feld eines permanenten Magneten treten; auch das Erdfeld kann bereits in diesem Sinn zusätzlich verwendet ' oder auch kompensiert werden.
  • cAlan kann auf diesem Wege durch iYberlagerung einer konstanten Magrietisierung z. B. Pupinspulen und Relais weitgehend unabhängig von Frequenz und Stromstärke der Wechselstrom-Signal- bzw. Betriehsströme machen; auch für manche Typen- elektrischer Meßinstrumente ist die beschriebene Methode anwendbar und nützlich. Ferner wird es auf diesem Wege möglich, sog. kontinuierlich - belastete Telegraphenkabel, insbesondere solche, deren magnetisches Belastungsmaterial eine .stark ansteigende P@ermeabilität irr Bereich schwacher Felder aufweist, für Duplexbetrieb geeignet zu machen oder sogar Fernsprechkabel für ungewöhnlich große Distanzen ohne Zwischenverstärkung zu bauen und zu betreiben.
  • Bei Kabeln, die bereits mit magnetischem Material mit geringem Anstieg der Permeabilität im Bereich schwacher Felder belastet sind, bietet die beschriebene Methode die Möglichkeit einer weiteren Verbesserung und einer Regulierungg der Höhe der wirksamen Permeabilität.
  • Es ist bereits früher im Zusammenhang mit verschiedenen Apparaten vorgeschlagen worden, einen Gleichstrom und einen Wechselstrom zu überlagern. Bei den bekannten Anordnungenhandelt essich jedoch nicht darum, eine . konstante Wechselstrompermeabilität durch,die Überlagerung des Gleichstromfeldes zu erzielen. Es war schließlich auch bekannt, ein Stück eines Kabels von einem Exide her von seinem Gleichstrom durchfließen zu lassen. Über die Stärke dieses Gleichstromes ist nichts bekanntgeworden. Das Verfahren nach der Erfindung ist gegenüber dieser bekannten Arbeitsweise dadurch unterschieden, daß das Kabel in seiner ganzen Länge einem Gleichstromfeld ausgesetzt sein soll, dessen Stärke größer ist als das Wechselstromfeld, bei dem der betreffende Werkstoff seine Maximalpermeabilität besitzt.
  • Auch in solchen Fällen, in denen vor Inbetriebnahme Spulen von Gleichstrom durchflossen wurden, um sie unabhängig von dem Ein-Ruß -späterer stoßweise auftretender Gleichstrombelastungen zu madhen, ist nichts darüber bekanntgeworden, wie etwa bei gleichzeitiger überlagerung eines Gleichstromfeldes und eines Wechsielstromfeldes die Wechselstrompermeabilität beein$ußt werden könnte. Zn manchen Fällen wurde sogar ein Gleichstromfeld lediglich deshalb überlagert, um ein bereits vorhandenes Störfeld zu kompensieren, d. h. also zu vermeiden, daß dem We@chselstromfeld irgendein Gleichstromfeld überlagert wäre.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzielung konstanter Wechselstrompermeabilität im Bereich schwacher Wechselstroxnfelder in hochmagnetischen Metallen oder Legierungen, die an sich im Bereich schwacher magnetischer Felder ansteigende Permeabilität aufweisen, gekennzeichnet durch Überlagerung eines konstanten Magnetfeldes, ,das stärker ist als diejenige Feldstärke, 'bei der der betreffende magnetische Werkstoff seine Maximalpermeabilität besitzt und das mit dem Wechselstromfeldeinen Winkel bildet, der @ kleiner als 9o° ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung des überlagerten konstanten Magnetfeldes mit der Richtung des Wechselstromfeldes zusammenfällt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als überlagertes Magnetfeld,ein konstantes Gleichstromfeld verwendet wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konstante Wechselstrompermeahilität im Bereich schwacher Felder durch geeignete Wahl der Stärke des überlagerten konstanten Magnetfeldes sauf einen gewollten Betrag einreguliert wird.
  5. 5. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i oder folgenden auf das Belastungsmaterial von belasteten Fernmeldekabeln, insbesondere zum Zwecke des Duplexbetriebes.
DEH131635D 1932-04-30 1932-04-30 Verfahren zur Erzielung konstanter Wechselstrompermeabilitaet im Bereiche schwacher Wechselstromfelder Expired DE624291C (de)

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DE (1) DE624291C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975431C (de) * 1939-08-02 1961-11-23 Siemens Ag Magnetvariometer, insbesondere fuer Hochfrequenzzwecke

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