DE624931C - Magnetischer Modulator - Google Patents
Magnetischer ModulatorInfo
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- DE624931C DE624931C DES108696D DES0108696D DE624931C DE 624931 C DE624931 C DE 624931C DE S108696 D DES108696 D DE S108696D DE S0108696 D DES0108696 D DE S0108696D DE 624931 C DE624931 C DE 624931C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
- H03C1/08—Amplitude modulation by means of variable impedance element
- H03C1/10—Amplitude modulation by means of variable impedance element the element being a current-dependent inductor
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- Power Engineering (AREA)
- Coils Of Transformers For General Uses (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
31. JANUAR 1936
31. JANUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV* 624931 KLASSE 21a* GRUPPE 14oi
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Magnetischer Modulator
Zusatz zum Patent 609
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1933 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 21. August 1932.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung, bei der eine Modulation auf
Grund der nichtlinearen Kennlinie eisenhaltiger Induktivitäten stattfindet. Derartige
magnetische Modulatoren weisen im allgemeinen vier verschiedene Stromkreise auf,
und zwar einen Trägerfrequenz- oder Speisekreis, einen Aussteuerungskreis, dem die
modulierende Frequenz zugeführt wird, einen Ausgangs- oder" Verbraucherkreis und einen
Vormagnetisierungskreis. Die Induktivitäten dieser Kreise sind magnetisch miteinander gekoppelt.
Auf diese Weise entstehen auch unerwünschte gegenseitige Beeinflussungen der Kreise. Um die störende Wirkung .der unerwünschten
Kopplungen zu beseitigen, wurde im Hauptpatent vorgeschlagen, in mindestens einem der Kreise mindestens vier Induktivitäten
anzuordnen und derart in Reihe zu schalten, daß sich die unerwünschten, von den anderen Kreisen induzierten Spannungen gegenseitig
aufheben. Die einzelnen Wicklungen eines jeden Kreises können dabei auf einem gemeinsamen Eisenkörper oder auf getrennten
Kernen angeordnet sein. Da die Anwendung getrennter Kreise für die Wicklung zu einem
großen Materialaufwand und einem sehr umfangreichen Aufbau führt, wurde im Hauptpatent
der Vorschlag gemacht, die Wicklungen auf einem gemeinsamen Kern mit fünf Sehenkein
unterzubringen.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel nach dem Hauptpatent dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen Aufriß und Querschnitt des Kernes und Fig. 3 die Schaltung
der Wicklungen. Der mittlere Schenkel 5 trägt die Aussteuerungswicklung wa. Die übrigen
Schenkel i, 2 und 3, 4 sind mit je einer Speisewicklung
ws und einer Verbraucherwicklung wv versehen. Ferner ist über die Sehen- 4a
kel ι und 2 sowie über die Schenkel 3 und 4 je eine die beiden Schenkel umfassende
Magnetisierungswicklung wm gelagert.
Die Verteilung der durch die Wicklungen hervorgerufenen magnetischen Flüsse ist aus
Fig. ι ersichtlich. Die Feldlinien f sind -mit
demselben Index versehen wie die zugehörigen Wicklungen. Infolge der verschiedenen Weglängen
in den Kern Jochen ist .der Aussteuerungsfluß fa in den Schenkeln 1 und 4 g0
größer als in den Schenkeln 2 und 3. Da jedoch die durch die Maßnahme gemäß dem Hauptpatent angestrebte Kompensation nur
möglich ist, wenn eine praktisch gleichmäßige
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Reinhold Bausinger in Finkenkrug, Kr. Osthavelland.
624 9Bl
Flußverteilung vorhanden ist, können die unerwünschten Störspannungen bei dieser Anordnung
nicht vollkommen ausgelöscht werden. Die ungleichmäßige Flußverteilung ließe sich zwar durch entsprechende Dimensionierung
der verschiedenen Schenkel ausgleichen, jedoch würde sich auf diese Weise eine teuere Spezialkonstruktion ergeben.
Gemäß der Erfindung werden diese Nach-.10 teile dadurch vermieden, daß die Induktivitäten
der einzelnen Kreise auf zwei oder mehrere mehrschenklige Kerne verteilt werden,
auf denen die verschiedenen Wicklungen so angeordnet werden, daß der magnetische Fluß in
allen Schenkeln eines Kernes der gleiche ist. Die nach dem Hauptpatent angestrebte Kompensation
läßt sich daher in vollkommener Weise durchführen. Besonders zweckmäßig ist, wie z. B. im Ausführungsbeispiel dargestellt,
die Verwendung mehrerer Kerne mit ungeradzahliger Schenkelzahl, z. B. zweier dreischenkliger Kerne. Bei der Herstellung
der Bleche für die Dreischenkelkerne ist der Verschnitt geringer als bei den im Hauptpatent
vorgeschlagenen Fünfschenkelkernen. Es ist bekannt, bei einem magnetischen Modulator mit mehreren Kreisen die Induktivitäten
der einzelnen Kreise auf mehreren mehrschenkligen Kernen anzuordnen. Bei der
bekannten Schaltung wird jedoch die Kompensation unerwünschter Spannungen nicht wie beim Erfindungsgegenstand durch Gegenschaltung
einzelner Wicklungen herbeigeführt, sondern dadurch, daß einige Wicklungen mehrere
Kerne gemeinsam 'umschließen. Abgesehen ,von der wicklungstechnischen Schwierigkeit,
die die gemeinsame Umwicklung mehrerer Kerne bereitet, läßt sich bei dieser Anordnung
ein einheitlicher Aufbau nicht durchführen. Dieser ist aber für die Erzielung einer
vollkommenen Kompensation unbedingt erforderlich.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in den Fig. 4 bis 6 dargestellt.
Die beiden Kerne K1 und K2 enthalten jeder
drei Schenkel 1, 5, 2 bzw. 4, 6, 3. Die Schenkel eines jeden Kernes sind durch Jochstücke
magnetisch miteinander verbunden. Die Wicklungsanordnung ist, wie aus Fig. 5 hervorgeht,
auf beiden Kernen dieselbe. Die mittleren Schenkel tragen je eine Aussteuerungswicklung wa und die äußeren Schenkel je eine
Wicklung der drei übrigen Stromkreise wm, wv
und ws. Bei der in Fig. 6 dargestellten Verbindung
der einzelnen Wicklungen ergibt sich eine Verteilung der magnetischenFlüsse/a,/,.,/„
und fm entsprechend Fig. 4. Sämtliche Flüsse haben in den Schenkeln, in denen sie auftreten,
dieselbe Größe, so daß die Beseitigung der Störspannungen praktisch vollkommen durchgeführt
werden kann.
Im Rahmen der Erfindung kann natürlich auch eine größere Anzahl von Dreischenkelkernen
in einem magnetischen Modulator kombiniert werden. Die in dem Ausführungsbeispiel
dargestellte Anordnung zeigt jedoch einen besonders günstigen Kompromiß zwischen
Materialaufwand und den von der Zahl der Induktivitäten abhängigen Kompensationsmöglichkeiten.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Magnetischer Modulator mit Träger- frequenz- oder Speisekreis, Aussteuerungskreis, Ausgangs- oder Verbraucherkreis und Vormagnetisierungskreis nach Patent 609 872, bei dem die zur Kompensation unerwünschte EMKe verwendete Zahl der Einzelwicklungen eines Kreises mindestens · vier beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivitäten der einzelnen Kreise auf zwei oder mehreren mehrschenHig;en Kernen, insbesondere mit einer ungeraden Schenkelzahl, angeordnet sind.
- 2. Magnetischer Modulator nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen auf zwei dreischenkligen Kernen derart angeordnet sind, daß die von den Wicklungen eines Kreises hervorgerufenen magnetischen Kraftflüsse in den go · verschiedenen Schenkeln praktisch einander gleich sind.
- 3. Magnetischer Modulator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Mittelschenkel je eine Aussteuerungswicklung und auf den Seitenschenkeln je eine Wicklung.der drei übrigen Kreise angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES108696D DE624931C (de) | 1933-03-16 | 1933-03-16 | Magnetischer Modulator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES108696D DE624931C (de) | 1933-03-16 | 1933-03-16 | Magnetischer Modulator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE624931C true DE624931C (de) | 1936-01-31 |
Family
ID=7528977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES108696D Expired DE624931C (de) | 1933-03-16 | 1933-03-16 | Magnetischer Modulator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE624931C (de) |
-
1933
- 1933-03-16 DE DES108696D patent/DE624931C/de not_active Expired
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