DE62419A - Schliefseisen für Häftlinge - Google Patents

Schliefseisen für Häftlinge

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Publication number
DE62419A
DE62419A DE1891P5418 DEP5418 DE62419A DE 62419 A DE62419 A DE 62419A DE 1891P5418 DE1891P5418 DE 1891P5418 DE P5418 DEP5418 DE P5418 DE 62419 A DE62419 A DE 62419A
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DE
Germany
Prior art keywords
lock
housing
prisoners
tooth
iron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1891P5418
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. PECHNIK in Grofs-Peterwitz, Oesterreich
Filing date
Publication of DE62419A publication Critical patent/DE62419A/de
Application filed by E. PECHNIK in Grofs-Peterwitz, Oesterreich filed Critical E. PECHNIK in Grofs-Peterwitz, Oesterreich
Pending legal-status Critical Current

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Description

KAISERLICHES
PATENTA
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Schliefseisen für Häftlinge ist dadurch gekennzeichnet, dafs die für zwei Hände dienenden Fesseln mit dem Schlofs in einem einzigen Stück vereinigt sind, und dafs erstere je nach der Stärke des Handgelenkes verstellt und ohne Anwendung eines Schlüssels geschlossen werden können.
Das Schliefseisen besteht aus dem Schlofsgehäuse und aus zwei an letzterem im Scharnier drehbaren, mit Zahneinschnitten versehenen Bügeln, welche in entsprechende Oeffnungen des Schlofsgehäuses eingeschoben und in demselben dadurch festgehalten werden, dafs federnde Riegel in die Zahneinschnitte einfallen Das Oeffnen des Schliefseisens geschieht durch Drehung des aus zwei Schrägflächen bestehenden Riegelschiebers vermittelst eines in letzteren eingesteckten Schlüssels, wodurch die Riegel aus den Bügeln ausgehoben werden, so dafs diese aus dem Gehäuse herausgezogen werden können. Die beiliegende Zeichnung stellt ein der Erfindung gemäfs construirtes Schliefseisen dar, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht des Schliefseisens mit dem im Schnitt dargestellten Schlofsgehäuse, Fig. 2 eine Draufsicht bei geöffnetem Schlofsgehäuse und Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt bei geöffnetem Schlofs; Fig.4 stellt den zum Oeffnen des Schlosses dienenden Schlüssel dar.
Das Schliefseisen besteht aus dem kastenförmigen Schlofsgehäuse a, welches von einem Steg b getragen wird, an dem bei c die beiden Bügel d und / im Scharnier drehbar sind.
Das Gehäuse α ist durch eine Platte a\ welche eine Oeffnung a" zum Einstecken des Schlüssels besitzt, geschlossen und mit zwei gesonderten bogenförmigen Führungen d1 und f1 versehen, in welche die entsprechend gekrümmten Bügel d und f eingeschoben werden können.
Seitlich im Gehäuse a. sind in Schwalbenschwanznuthen die Riegel g und h geführt, welche mit ihrem keilförmigen unteren Ende durch gegen die Platte a1 sich stützende Federn i in die Führungen d1 und f1 hineingedrückt werden, wobei sie, wenn die Bügel df in die Führungen dlfl eingeschoben sind, in an den Bügeln angebrachte Zahneinschnitte j einfallen und dadurch die Bügel festhalten.
Der zum Oeffnen des Schliefseisens dienende, im Gehäuse α untergebrachte Riegelschieber besteht aus den beiden auf einer Scheibe 0 angeordneten halbkreisförmigen Schrä'gflächen k, welche unter seitliche Ansätze der Riegel g und h greifen und bei einer Drehung mittelst 4es auf den Zapfen / aufgesteckten und mit den Warzen m in entsprechende Löcher η eingesteckten Schlüssels e diese Riegel aus den Zahneinschnitten j der Bügel herausheben. Hierdurch werden letztere frei und können aus ihren Führungen herausgezogen werden.
Um ein willkürliches Verdrehen der Scheibe 0 bezw. der Schrägflächen k zu verhindern, ist in dem Schlofsgehäuse ein Hebel ρ angebracht, der durch eine Feder q gegen die Scheibe ο gedrückt wird und bei tiefster Lage der Riegel g und h in eine Nase r, Fig. 2, dieser' Scheibe einschnappt. Beim Anlegen des Schliefe-
eisens wird dasselbe vorher mittelst des Schlüssels e geöffnet, und die Bügel d und / werden aus dem Schlofsgehäuse α herausgezogen, worauf der Schlüssel aus dem Schlofs entfernt wird. Sodann werden die Hände des Häftlings eingelegt und die Bügel entsprechend weit (je nach der Stärke der Handgelenke) in die Führungen d1/1 eingeschoben.
Die durch die Federn i niedergedrückten Riegel g und h fallen in die Zähne j der Bügel ein, und der Häftling ist geschlossen.
Vorteilhaft wird an demjenigen der beiden Bügel, welcher von dem Schliefsenden in der Hand gehalten wird, eine Anschlagfeder s (in Fig. ι punktirt gezeichnet) angebracht, ■ welche das vorzeitige Einfallen dieses Bügels in das Schlofs verhindert und beim Schliefsen desselben niedergedrückt wird.
Mittelst des beschriebenen Schliefseisens können auch zwei Personen an einander gefesselt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Schliefseisen, gekennzeichnet durch zwei gekrümmte, mit Zahneinschnitten versehene Bügel d und_/, welche mit einem Schlofsgehäuse a derart drehbar verbunden sind, dafs sie in bogenförmige Führungen d1 und f1 dieses Gehäuses eingeschoben werden können, in welchem sie durch federnde, in die Zahneinschnitte einfallende Riegel g und h festgehalten werden, welche durch mittelst eines Schlüssels drehbare Schrägflächen k aus den Zahneinschnitten ausgehoben werden können, wenn das Schliefseisen geöffnet werden soll.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1891P5418 1891-10-02 Schliefseisen für Häftlinge Pending DE62419A (de)

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