DE623535C - - Google Patents

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DE623535C
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lifting
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closing motor
gripper
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

Greiferwindwerke mit Überlagerung der Schließ- und Öffnungsbewegung des Greifers sind bekannt. Bei solchen Greiferwindwerken ist für das Heben und Senken einerseits und für das Öffnen und Schließen andererseits je ein besonderer Motor vorgesehen. Der Hubmotor ist wesentlich größer als der Schließmotor. Beim Greifen arbeitet nur der Schließmotor, er wird stillgesetzt und abgebremst, wenn vom Greifen zum Heben übergegangen wird. Oft sind dann die Schließ-• seife straff, die Halteseile aber schlaff, und wenn nunmehr der Hubmotor eingeschaltet wird, so übernehmen die Schließseile die volle Last des Greifers.
Man hat deshalb vorgeschlagen, den Schließmotor mit einer nur teilweise belasteten Bremse zu versehen, die beim Übergang vom Greifen zum Heben durchgezogen wird,
ao bis die Halteseile straff sind. Einen einstellbaren Belastungsanteil der Seile kann man aber auch damit nicht herbeiführen.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe, einen Belastungsausgleich der Seile bei der genannten Windenbauart zu schaffen, dadurch gelöst, daß eine Steuervorrichtung, z. B. der Hubkontroller, beim Heben des Greifers den Schließmotor auf die Entwicklung eines elektrischen Haltemomentes bei gleichzeitiger Lüftung der Schließmotorbremse schaltet. Unter einem elektrischen Haltemoment wird dabei das Drehmoment des Schließmotors ver» standen, das kleiner ist, als zum. Heben des gesamten Greifers erforderlich wäre. Vorzugsweise kann es die Hälfte des Hubmomentes für den Greifer betragen. Man kann den Belastungsausgleich aber auch in jedem anderen gewünschten Maße einstellen. Nach der Herstellung des Ausgleichs kann der Schließmotor durch die mechanische Bremse festgehalten werden.
Bei Greiferwindwerken mit zwei getrennten Winden und gleichen, beim Heben gleichzeitig arbeitenden Motoren, also ohne Überlagerungsmöglichkeit für Hub- und Schließ- bewegung des Greifers, sind Einrichtungen bekanntgeworden, welche eine Dämpfung des bei solchen Winden selbsttätig auftretenden Seilausgleichs bezwecken und sich dabei einer elektrischen Steuerung bedienen, mit der das Drehmoment und die Drehzahl des einen auch zum Greiferschließen benutzten Hubmotors herabgesetzt wird.
Ferner ist es für derartige Greiferwinden mit zwei gleichen Motoren bekannt, während des Greif Vorgangs den Halteseilmotor als Generator auf Widerstand zu schalten, wobei seine Bremse gelüftet ist. Diese Steuerung dient dazu, den Greifer in das Gut eindringen zu lassen, wozu das Hubseil nachgelassen wird, während das Schließseil eingeholt wird.
Demgegenüber betrifft die Erfindung die ,anfangs beschriebenen Greiferwinden mit Pia? metengetriebe. Da beim Heben der Hubmotor beide Trommeln genau gleich antreibt, wobei der Schließmotor stillsteht, so werden
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auch die Schließseile und die Hubseile genau gleichmäßig vom Hubmotör angetrieben. Es stellt sich daher bei diesen Greiferwinden kein selbsttätiger Belastungsausgleich ein wie bei den erwähnten Greiferwinden ohne Planetengetriebe. Dieser Ausgleich wird vielmehr gemäß der Erfindung durch eine am Beginn der Hubbewegung durch den Hubkontroller eingeschaltete Nachrutschbewegung
ίο des Schließteüs mit Hilfe einer Schwächung des Schließmotormomentes herbeigeführt. Nach Erzielung des Ausgleichs steht der Schließmotor still und wird gegebenenfalls mechanisch abgebremst; während die nunmehr gleich belasteten Seile vom Hubmotor gleichmäßig weiter eingeholt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Das Greiferwindwerk umfaßt einen Hubmotor i, der über das Ritzel 2 den Planetenträger 3 antreibt, einen Schließmotor 4, der das Sonnenritzel des Planetenträgers 3 bewegt, das Planetenrad 6 und die beiden Seiltrommeln 7 und 8. Auf der Trommel 7 ist das zum Greiferkopf führende Halteseil 9, auf der Seiltrommel 8 das ScbJießseil 10 aufgewunden. Die beiden Motoren sind, wie aus dem Schaltschema ersichtlich, hintereinandergeschaltet. Vor den Schließmotor 4 ist ein Widerstand 11 geschaltet, der durch den Schalter 12 überbrückt werden kann, parallel zum Schließmotor Und seinem Widerstand liegt der Widerstand"^. Diese Schaltung wird von dem wegen seiner Bekanntheit nicht dargestellten !Controller für die Hubbewegung herbeigeführt. Bei dieser Schaltung wird.der Schließmotor 4 beim Anfang des Hebens als Generator im Senksinne so lange durchgezogen, bis das Schlappseil im Halteseil 9 beseitigt
4.0 ist. Alsdann wird der Hubkontroller weitergeschaltet und überbrückt dadurch den Widerstand 11 durch den Schalter 12. Der Schließmotor erhält dadurch ein größeres; Zugmoment und pendelt nunmehr als Motor oder Generator je nach dem Lastanteil der Schließseile. Durch Bemessung des Widerstandes 11 wird die Lastverteilung genau festgelegt. In allen weiteren Stellungen des Hubkontrollers ist der Schließmotor abgeschaltet, so daß seine Bremse eingefallen ist. Der einmal eingestellte Seilausgleich wird dann über die ganze Hubbewegung beibehalten.
Bei Drehstromantrieben kann das elektrische Haltemoment des Schließmotors beim Heben durch einen Schlupfwiderständ im Läuferstromkreis herbeigeführt werden. Je nach Stromärt und Ständerbauart sind die Mittel zur Erzeugung des elektrischen Haltemomentes verschieden, sind aber bei jeder Motorart durchführbar.
Die willkürlich regelbare Belastung der beiden Seile hat nicht nur den Vorzug, Überlastungen und schnelle Abnutzungen der Schließseile zu vermeiden, sie ergibt vielmehr auch die Möglichkeit, das ganze Getriebe für niedrige Belastungen anzusetzen, da der Belastungsanteil der einzelnen Trommeln genau einstellbar ist.
Die Erfindung ist nicht an die Verwendung 'eines Stirnraddifferenzialgetriebes gebunden, läßt sich vielmehr auch bei jeder anderen Art von Differenzialgetrieben, ζ. Β. auch bei Kegelräder- oder Seild iff er enzialgetriefaen, verwenden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Steuerung für Zweimotorengreiferwindwerke mit einem Schließmotor, einem das Heben allein ausführenden entsprechend größeren Hubmotor und mit Überlagerungsmöglichkeit der Hubbewegung und der Schließbewegung des Greifers durch iein Planetengetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung (z. B. Hubkontroller) beim Heben des Greifers den Schließmotor auf die Entwicklung eines elektrischen Haltemomentes für die Schließseile bei gleichzeitiger Lüftung der Schließwerksbremse schaltet.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemoment des Schließmotors beim Heben in · den ersten Hebenstellungen des Hubkontrollers elektrisch, in den weiteren Stellungen jedoch durch eine mechanische Bremse hervorgebracht wird.
3. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anfang des Hebens der Scldießmotor als Generator geschaltet ist.
4. Steuerung nach Anspruch 1 mit Gleichstromantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromentnahme des Schließmotors vom Hübmotor dadurch beeinflußt ist, daß der Schließmotor in Reihe mit dem Hubmotor geschaltet ist und parallel zu dem Schließmotor ein Widerstand liegt.
5. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Hebenstellung bei Hintereinanderschaltung von Hub- und Schließmotof ein Widerstand vor den Schließmotor und ein zweiter Widerstand parallel zum Schließmotor und zum ersten. Widerstand liegt, während bei der zweiten Hebenstellung der erste Widerstand überbrückt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4034006A1 (de) * 1990-10-25 1992-04-30 Siemens Ag Verfahren zum betreiben eines krans mit greifer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4034006A1 (de) * 1990-10-25 1992-04-30 Siemens Ag Verfahren zum betreiben eines krans mit greifer

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