DE623320C - - Google Patents
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- DE623320C DE623320C DENDAT623320D DE623320DA DE623320C DE 623320 C DE623320 C DE 623320C DE NDAT623320 D DENDAT623320 D DE NDAT623320D DE 623320D A DE623320D A DE 623320DA DE 623320 C DE623320 C DE 623320C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B4/00—Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs
- B03B4/04—Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs using rotary tables or tables formed by travelling belts
Landscapes
- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
Description
Bekanntlich ist es bisher nicht gelungen, ein reines Mittelgut auf deiiLuftsetzmaschinen
auszuscheiden. Um einerseits z. B. aus Rohkohle möglichst reine Kohle, andererseits
möglichst reine Berge zu gewinnen, muß immer ein Mischerzeugnis abgezogen werden,
das aus Reinkohle, Mittelgut und Bergen besteht. Die Menge dieses Mischgutes wird
dann in der Regel um so größer gehalten, je
ίο reiner Kohle und Berge erhalten werden sollen. Bei Luftsetzmaschinen schwankt die
Menge des Mischgutes z. B. zwischen 5 bis 10 %> bei Herden zwischen x'o bis 25 °/o der
Aufgabemenge, oberschlesische Kohle vorausgesetzt. Eine Verminderung der Menge des abgezogenen Mischgutes bedeutet eine
entsprechend starke Erhöhung des Aschengehaltes der Reinkohle bzw. Verschlechterung
desjenigen der Berge. Ein solches Mischgut hat z. B. folgende Zusammensetzung:
Sp ez. Gewicht | Menge % |
Aschengehalt % |
leichter als 1,5 25 i,S bis 2,0 .... schwerer als 2,0 |
18,8 I4>3 66,9 |
7,2 38,4 62,8 |
Der Gesamtaschengehalt des Mischgutes, das aus Reinkohle, echtem Mittelgut und reinen
Bergen besteht, beträgt in diesem Fall 48,8 %· Wegen des zu hohen Prozentsatzes an Bergen
ist €s für Kesselfeuerung schlecht geeignet.
Wegen der erheblichen Menge von in ihm enthaltener Reinkohle und echten Mittelgutes
(33>i %) ist es at>er auch unwirtschaftlich,
dieses Mischgut mit den ausgetragenen Bergen auf die Halde zu geben. In der Praxis wurde
deshalb dazu übergegangen, das Mischgut nochmals mit der Rohkohle der Setzmaschine
aufzugeben. In diesem Fall werden also nur Berge und Kohle als Enderzeugnisse ausgetragen,
und das echte Mittelgut findet sich in diesen beiden Enderzeugnissen wieder. Dementsprechend
ist der Aschengehalt der Kohle sehr hoch. Die Trennung findet dann bei etwa 1,8 spez. Gewicht statt. Wegen dieses
unbefriedigenden Ergebnisses ist man z. B. bei Luftsetzmaschinen dazu übergegangen,
drei- und vierbettige Maschinen zu bauen, bei welchen der erste Austrag reine Berge, der
zweite Mischgut, welches der Setzmaschine nochmals zugeführt wird, und der dritte Austrag
ein Mittelgut gegebenenfalls für Kesselfeuerung liefern. Auf diese Weise wurde
zwar eine Trennung der Kohle bei etwa 1,6 spez. Gewicht erreicht, der Aschengehalt der
Reinkohle wurde also entsprechend herabgesetzt, jedoch blieb ein erheblicher Teil von
Reinkohle im zuletzt ausgetragenen Mischgut, wie nachfolgende Zusammensetzung eines solchen
Mischgutes zeigt:
Spez. Gewicht | Menge % |
Aschengehalt % |
leichter als 1,5 1,5 bis 2,0 schwerer als 2,0 |
3i>6 22,8 45.6 |
6,9 37,8 58,2 |
Der Gesatntaschengehalt beträgt in diesem Fall dann etwa 37,3 °/0. Auch auf diesem
Wege erhält man also keine befriedigenden Ergebnisse. Auch bei Aufstellung einer be-S
sonderen Vorrichtung zum Nachwaschen dieses Mischgutes erhält man bei Aufbereifung
durch Luftdruck wieder ein Mischgut ähnlicher Zusammensetzung.
Im praktischen Betrieb einer nassen oder pneumatischen Aufbereitung für Kohle versteht
man unter Mittelgut ein Gut, das zu mehr als dem dritten Teil aus durchwachsenen
Kohlen oder durchwachsenen Bergen zwischen etwa 1,5 bis 2,0 spez. Gewicht, also echtem
Mittelgut, besteht. Kohle (unter 1,5 spez.
Gewicht) und Berge (über 2,0 spez. Gewicht) sind je mit weniger als einem Drittel in dem
Mittelgut vertreten.
Naturgemäß schwankt der Aschengehalt des zwischen 1,5 und 2,0 spez. Gewicht liegenden
echten Mittelgutes bei Kohle stark und ist davon abhängig, wie in der geologischen Vorzeit
das Kohlenvorkommen entstanden ist (Sandeinschwemmungen, Anteil von Fusit usw.).
In Deutschland liegt der Aschengehalt des echten Mittelgutes für Steinkohle etwa zwischen
30 und 60 °/o, wobei der niedere Wert für das bei 1,5 spez. Gewicht, der höhere Wert
für das bei 2,0 spez. Gewicht liegende Gut gilt. Die vorstehend angeführten Übelstände
werden durch die vorliegende Erfindung behoben.
Nach der Erfindung wird das von den Luftsetzmaschinen ausgetragene Mischgut einem
fortlaufenden Luftstrom ausgesetzt, der die Trennung nach dem spez. Gewicht bewirkt.
In der Fig. r ist beispielsweise eine Luftsetzmaschine mit zwei hintereinanderliegenden
Setzbetten dargestellt. Die Arbeitsluft wird den beiden Setzbetten durch das Gebläse
α zugeführt. Das Anheben des Setzgutes und Absinken desselben erfolgt stoßweise
durch die Bewegung von Pulsklappen b, welche sich abwechselnd öffnen oder schließen.
Die stoßweise Bewegung kann natürlich auch durch jede beliebige andere Vorrichtung
erzeugt werden. Bei diesem Arbeitsvorgang sinken die spezifisch schweren Teile nach unten und wandern auf dem Setzgutträger bis an das Ende des Setzbettes-durch
" den Schlund c auf eine Austragvorrichtung, in der Fig. 1 beispielsweise als Schüttelrutsche
skizziert.
Die am Ende des ersten Setzbettes ausgetragenen Berge werden durch eine Rutsche
weiterbefördert, das auf *detn zweiten Setzbett ausgetragene Mischgut wird nach dem Abfallen
von der Austragvorrichtung, beispiels-So „weise der Schüttelrutsche, einem Luftstrom
ausgesetzt, welcher durch die Zuleitung e und Düsen / dem Luftstrom unter der Pulsvorrichtung
oder unmittelbar· am Gebläse α entnommen wird. Die Zuleitung hat eine Regelvorrichtung
g, um Druck und Menge des Luftstromes regeln zu können. Der auf das
Mischgut einwirkende Luftstrom trägt die leichteren Teile am weitesten, während die
spezifisch schwereren Teile früher absinken.
Diese Einrichtung befindet sich in einem geschlossenen Raum h, in welchem mehrere
Kammern i (in der Skizze beispielsweise drei) für das Auffangen des auf diese Weise getrennten
Gutes vorgesehen sind. Die Wände zwischen den" Kammern erhalten verstellbare
Klappen k, welche entsprechend den im Luftstrom
getrennten Gütern eingestellt werden können. Die ganze Einrichtung ist ein Bestandteil
der betreffenden Setzmaschine (Herd oder Setzmaschine). Die auf diese Weise gewonnenen Güter (Reinkohle, Mittelgut und
Berge) werden durch Rutschen abgeführt. Die verbrauchte Arbeitsluft wird aus dem Raum/z·
durch die Rohrleitung η mit der Abluft der eigentlichen Setzmaschine vereinigt bzw.
zweckentsprechend weitergeleitet.
Bekannt sind auch Windsichter, mit deren Hilfe das Gut durch freien Fall im Luftstrom
sowohl nach spez. Gewicht als auch nach Korngröße getrennt wird, neu ist seine An-Wendung
jedoch in Verbindung mit einer Setzmaschine zur Ausscheidung von Mittelgut. Im Fall, .wenn die Siebskala für das auf
die vorgeschaltete Setzvorrichtung aufzubereitende Gut zu groß gewählt ist, d. h. wenn
die Korngrößenspanne des Mischgutes, welches im nachgeschalteten Luftstrom in Berge,
Mittelgut und Reinkohle getrennt werden soll, zu groß ist, um nach dem Gesetz des Gleichfalles sauber 'getrennt werden zu können, ioo
können unter entsprechender Vermehrung der Kammein i in ihrer Geschwindigkeit abgestufte
Luftströme an Stelle des einen in der Skizze ι vorgesehenen angewendet werden, so
daß entsprechend der nacheinanderfolgenden Beaufschlagung des frei fallenden Mischgutes
mit Luftströmen abnehmender Kraft dann gleichzeitig mit der Trennung nach dem spez.
Gewicht, eine Trennung nach gewissen Korngrößenbereichen eintritt. In letzterem Fall
würden in der Skizze 1 z. B. von rechts nach * links die ersten drei Kammern i das gröbere
Gut in der Reihenfolge Berge, Mittelgut, Kohle enthalten, während die weiter nach
links folgenden Kammern i, immer zu dreien zusammengefaßt, Gut von abnehmender Korngröße
enthalten. Die Düsen f und bzw. oder die Zuleitung e sind schwenkbar angeordnet,
um die günstigste Richtung des Luftstromes oder der Luftströme einstellen zu können.
In Fig. 2 ist die Anwendung des Verfahrens beispielsweise für einen Luftherd skizziert.
Der technische Fortschritt, welcher mit dieser Erfindung erzielt wird, beruht einmal
darin, daß man in allen Fällen bei Luftsetzmaschinen mit zwei Setzbetten auskommen
kann, was eine wesentliche Verbilligung der Anlage und große Raumersparnis bedeutet.
Da der Luftbedarf für die Trennung des Mischgutes nach dem spez. Gewicht nach dem
Verfahren der Erfindung wesentlich geringer
ίο ist, tritt gegenüber drei- und vierbettigen
Setzmaschinen eine erhebliche Krafterspamis ein, was bei dem hohen spezifischen Kraftbedarf
der Luftsetzmaschinen sehr erwünscht ist. Weiter kommt hinzu, daß durch Wegfall der seither üblichen wiederholten Behandlung
des Mischgutes die Leistung der Setzmaschine bei gleichen Abmessungen der Anlage'steigt.
Besondere Nachwaschmaschinen für das Mischgut zur Trennung desselben in Reinkohle,
echtes Mittelgut und Berge können entbehrt werden. Die Fördermittel für das Zurückführen
des Gutes zur Setzmaschine bzw. die Beförderung des Mischgutes zur Nachwäsche kommen in Wegfall.
In Fällen, wo dieses Mischgut der Luftaufbereitung einer vorhandenen Naßwäsche
zwecks Nachwaschens zugeführt wird, kommt in Zukunft die Belastung der Naßwäsche mit
dem Mischgut der Luftaufbereitung zusatnmen mit den benötigten Fördermitteln in Wegfall.
Für Luftsetzherde wirkt sich das Wegfallen
der wiederholten Behandlung der gegenüber den Setzmaschinen wesentlich höheren Menge von Mischgut hinsichtlich der Steigerung
der Leistung der Anlage in erhöhtem Maße aus. Man wird in der Regel z. B. statt mit vier Setzherden das Auskommen mit
deren drei finden. Setzherde für das Nachwaschen des Mischgutes kommen ebenfalls in
Wegfall. In allen Fällen tritt das sog. Mischgut praktisch nicht mehr in Erscheinung.
Das echte Mittelgut, welches gewonnen wird, ist für Kesselfeuerung gut geeignet
und kann auch nach etwaiger Aufschließung entsprechend weiter aufbereitet werden, was
bei dem Mischgut der eingangs geschilderten Zusammensetzung unwirtschaftlich ist wegen
der verhältnismäßig großen Menge an gleichzeitig vorhandenen Bergen und Reinkohle.
Erstere bedingen starken Verschleiß der Brecher, letztere erhebliche Einbuße an Erlös,
weil der Preis der Kohle mit abnehmender Korngröße sinkt und weil Verluste durch
Staub- und Abriebbildung noch dazukommen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Aufbereitung des vonLuftsetzvorrichtungen ausgetragenen Mischgutes, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischgut beim Abgang von der Setzfläche im freien Fall durch einen oder mehrere Luftströme in Kohle, echtes Mittelgut und Berge getrennt wird.Hierzu r Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE623320C true DE623320C (de) |
Family
ID=576319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT623320D Active DE623320C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE623320C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3945915A (en) * | 1973-02-09 | 1976-03-23 | Fmc Corporation | Method of and apparatus for assorting particles according to the physical characteristics thereof |
DE2812286C2 (de) * | 1978-03-21 | 1984-11-15 | Alpine Ag, 8900 Augsburg | Vorrichtung zum Trennen von Schwergut und Leichtgut eines Feststoffgemisches |
FR2578454A1 (fr) * | 1985-03-11 | 1986-09-12 | Gen Kinematics Corp | Appareil vibrant pour separer par densite et/ou dimension de particules, les composes d'un melange |
US4715950A (en) * | 1984-03-14 | 1987-12-29 | General Kinematics Corporation | Vibratory separation apparatus |
-
0
- DE DENDAT623320D patent/DE623320C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3945915A (en) * | 1973-02-09 | 1976-03-23 | Fmc Corporation | Method of and apparatus for assorting particles according to the physical characteristics thereof |
DE2812286C2 (de) * | 1978-03-21 | 1984-11-15 | Alpine Ag, 8900 Augsburg | Vorrichtung zum Trennen von Schwergut und Leichtgut eines Feststoffgemisches |
US4715950A (en) * | 1984-03-14 | 1987-12-29 | General Kinematics Corporation | Vibratory separation apparatus |
FR2578454A1 (fr) * | 1985-03-11 | 1986-09-12 | Gen Kinematics Corp | Appareil vibrant pour separer par densite et/ou dimension de particules, les composes d'un melange |
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