DE623286C - Verfahren zum Einfuehren von Gut in durch Fluessigkeitsbaeder luftdicht abgeschlossene Haerte- oder Gluehoefen - Google Patents

Verfahren zum Einfuehren von Gut in durch Fluessigkeitsbaeder luftdicht abgeschlossene Haerte- oder Gluehoefen

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DE623286C
DE623286C DESCH105245D DESC105245D DE623286C DE 623286 C DE623286 C DE 623286C DE SCH105245 D DESCH105245 D DE SCH105245D DE SC105245 D DESC105245 D DE SC105245D DE 623286 C DE623286 C DE 623286C
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magnet
hardening
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0006Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces
    • C21D9/0018Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces for charging, discharging or manipulation of charge

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Description

  • Verfahren zum Einführen von Gut in durch Flüssigkeitsbäder luftdicht abgeschlossene Härte- oder Glühöfen Bei Glüh- und Härteöfen mit eingebauter, innerhalb des Glühraumes stetig oder absatzweise wandernder Auflagefläche für das Glüh- oder Härtegut ist es bisher nicht möglich, das Gut in geordneten Lagen auf die Auflagefläche zu bringen, ohne das Einströmen von Außenluft in den Glühraum oder das Entweichen von sauerstoffarmen Gasen aus dem Glühraum zu verhindern. Zum Einführen des Härtegutes sind die Ofen im allgemeinen mit einer einfachen Tür versehen, bei deren Offnen die Außenluft frei in den Glühraum eintreten kann, oder es ist ein schmaler Schlitz offen gelassen, vor dem das Glüh- oder Härtegut auf ein endloses Förderband aufgelegt wird, welches es durch den Schlitz hindurch ununterbrochen oder absatzweise durch den Glühraum führt. Das Einströmen von Außenluft in den Glühraum sucht man dann dadurch zu beheben, daß man fortgesetzt sauerstoffarme Gase in den Glühraum einströmen läßt, die durch den Einführungsschlitz ausströmen, so daß das Eindringen der Außenluft nur unter großem Verbrauch an sauerstoffarmen Gasen verhindert werden kann. Es ist nicht mehr neu, ein leeres endloses Förderband beim Verlassen des Glühraumes an der Austrittsöffnung durch eine luftabschließende Flüssigkeitszone hindurchzufüh.ren, um den Eintritt von Außenluft an dieser Stelle zu verhindern. Dieser Weg ist aber nicht gangbar, um geordnet aufgelegtes Härtegut in den Glühraum einzuführen, weil das Förderband mit dem Härtegut abwärts und aufwärts durch die Flüssigkeit hindurchgeführt werden müßte, wobei frei aufliegendes Härtegut nicht geordnet zu halten wäre. Auch wird das Förderband in der Flüssigkeit abgeschreckt und muß dann immer wieder von neuem auf Glühhitze gebracht werden. Weiter ist es bekannt, das Glüh- oder Härtegut außerhalb des Ofens auf einen Wagen oder auf einer Tischplatte liegend durch eine luftabschließende Flüssigkeitszone hindurch _ in den Glühraum und dann wieder zurückzuführen. Bei solchen Einrichtungen muß der Wagen bzw. die Tischplatte beim Einführen neuen Härtegutes immer wieder vom völlig abgekühlten Zustand mit zum Glühen gebracht werden, was einen großen Energieverlust bedeutet. Es ist dabei auch keine Möglichkeit gegeben, das Härtegut auf eine durch den Glühraum wandernde Auflagefläche, beispielsweise auf ein endloses Förderband, frei liegend geordnet aufzulegen, um so das wesentliche Vorteile bietende Wandern des Glühgutes innerhalb des Glühraumes zu erreichen.
  • Bei dem neuen Verfahren erfolgt das Einführen des Glüh- oder Härtegutes, ohne dadurch ein nachteiliges Entweichen des sauerstoffarmen Gases aus dem Glühraum oder ein Eindringen von Außenluft in den Glühraum hervorzurufen und ohne Abschreckung des Förderbandes bzw. Erkaltung anderer Tragkörper. Das neue Verfahren besteht darin, daß das Härte- oder Glühgut mittels an sich bekannter schwenkbarer Fördermagnete außerhalb des Ofens erfaßt und durch ein den Innenraum des Ofens gegen die Außenluft abschließendes Flüssigkeitsbad hindurch in den Glühraum hineingefordert und dort abgelegt wird.
  • Die Einrichtungen zur Anwendung des Verfahrens können verschiedener Art sein. Abb. z ist eine nur zur Erläuterung des Verfahrens dienende Darstellung, bei der dieses unter Anwendung nur eines Magneten' gedacht ist.
  • Die zusammengehörigen Abb.2 und 3 zeigen ebenfalls nur beispielsweise, wie das Verfahren unter Anwendung zweier Magneten durchgeführt werden kann.
  • In Abb. r stellt a einen mit der Achse b hin und her drehbaren Elektromagneten dar. Die Achse b ist in einem Hebel c gelagert, der auf der Welle d schwenkbar angeordnet ist. Auf der gleichen Welle sitzt frei drehbar ein Kettenradsegment e, welches über die Rolle f durch die Kurvenscheibe g gesteuert wird. Mit der Welle b fest verbunden ist außer dem Magneten a noch ein Kettenrad h, das durch die Kette i mit dem Segment e in Verbindung steht. Das Ganze ist in einem schmalen Raum untergebracht, der sich an wenig erhitzter Stelle vor dem Heizraum h des Ofens befindet und mit diesem unmittelbar in Verbindung steht. Der schmale Raum ist bis zur Spiegelhöhe l mit Wasser oder einer sonstigen Flüssigkeit gefüllt, aus der die Spannfläche des Magneten a in dessen Anfangsstellung vor der Scheidewand m so herausragt, daß das Härte- oder Glühgut darauf aufgelegt werden kann. Sobald das Gut auf die Spannfläche des Magneten a auf= gelegt ist, erfolgt durch die Drehung der Kurvenscheibe g ein - Schwenken des Magneten a um die Achse b in Pfeilrichtung bis in die punktiert eingezeichnete Stellung. Der Magnet führt so das Gut durch die Absperrflüssigkeit hindurch in die Ofenatmosphäre ein. Jetzt erfaßt der in der Segmentscheibe e sitzende Bolzen n den Hebel c und schwenkt ihn nach links, so daß der Magnet mit nach unten gerichteter Spannfläche oberhalb des zum, Heizraum wandernden Förderbandes o gelangt und darauf nach Ausschaltung des Magnetstromes das Härtegut ablegt: Die Anwendung des Verfahrens, wie in den Abb.2 und 3 angedeutet, ist besonders deshalb vorteilhafter, weil das Einbringen des Härte- oder Glühgutes durch die beiden Magneten, die in Staffelförderung arbeiten, beschleunigter erfolgt. Bei dieser Anordnung taucht der in der punktiert angedeuteten Lage stehende Magnet a nach dem Erfassen des aufgelegten Gutes durch Schwenken um die Achse b in die bis zur Höhe l reichende Absperrflüssigkeit und gibt hier das Gut durch Abschalten des Magnetstromes an den zweiten durch. die Achse c gesteuerten Magneten d ab. Bei der Darstellung in Abb. 2 hat der Hebel mit dem Magneten d schon eine kurze Wegstrecke in der Pfeilrichtung zurückgelegt. Beim Herankommen des Magneten a befindet er sich aber zunächst noch in seiner Ausgangsstellung, um ein Zusammenstoßen der beiden Magneten zu vermeiden. Erst wenn der Magnet a die in Vollinien dargestellte Stellung erreicht hat, bewegt sich der Magnet d heran und geht nach Übernahme des Gutes entgegengesetzt der Pfeilrichtung die gewisse Strecke wieder zurück, um dem Magneten a für seine Rückkehr in die Anfangsstellung den Weg freizugeben. Sobald der Magnet a dann bei seiner Rückkehr die Bahn für den Magneten d freigegeben hat, schwenkt dieser in Pfeilrichtung in die punktiert gezeichnete Lage und legt hier durch Ausschaltung des Stromes das Gut auf die Fördervorrichtung o.
  • In der Abb. z ist die Trennwand- m wegen der Deutlichkeit der übrigen Darstellung fortgelassen und nur durch ihre Unterkante angedeutet. Die Bewegung der Magnete kann in beliebiger Weise, z. B. durch Zahn- oder Kettenräder, bewirkt werden.
  • Die S$romzuführung zu dem Magneten kann in an sich bekannter Weise durch auf den entsprechenden Wellen angeordnete Schleifringe erfolgen, denen der Strom durch Bürsten zugeleitet wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Einführen von Gut in durch Flüssigkeitsbäder luftdicht abgeschlossene Härte- oder Glühöfen, gekennzeichnet durch die Verwendung schwenkbarer Elektromagneten, die das Gut außerhalb des. Ofens erfassen, durch den Flüssigkeitsabschluß hindurchführen und innerhalb des Ofens ablegen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r bei Verwendung von zwei schwenkbaren Elektromagneten, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Magnet das Gut außerhalb des Ofens erfaßt, in den Flüssigkeitsabschluß einführt und dort an den zweiten Schwenkmagneten abgibt, der das Gut aus dem Flüssigkeitsbad in den Ofen befördert.
DESCH105245D 1934-09-27 1934-09-27 Verfahren zum Einfuehren von Gut in durch Fluessigkeitsbaeder luftdicht abgeschlossene Haerte- oder Gluehoefen Expired DE623286C (de)

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