DE622781C - Vorrichtung zum Schliessen feuersicherer Tueren mit zwei Tuerfluegeln - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen 'zum. selbsttätigen Schließen feuersicherer zweiflügeliger Türen, bei denen der 'eine Flügel mit einer Deckleiste versehen, ist," die den Spalt zwischen den beiden Flügeln abdeckt. Damit der Türflügel, der keine Deckleiste hat, zuerst zuschlägt und darauf der mit Deckleiste versehene Türflügel, war. es bekannt, eine Sperrvorachtung am oberen Türrahmen anzuordnen, die den Türflügel mit Deckleiste kurz vor dem Zuschlagen aufhält und ihn erst freigibt, wenn der andere Türflügel zugefallen ist und die Sperrvorrichtung ausgelöst hat. Das Neue besteht in der zusätzlichen Anordnung eines'beweglichen Mitnehmers an dem Türflügel, der · nicht die Deckleiste trägt. Er nimmt den, anderen Türflügel so weit mit, daß: die Sperrvorrichtung Raum und Zeit zum Einfallen hat." Damit der Mitnehmer nicht selbst den anderen Türflügel verhindert, einzufallen, ist er nach einer Richtung hin nachgiebig, so daß der Mitnehmer beim Zuschlagen des Türflügels an der Deckleiste des anderen Türflügels vorbeigehen kann.

Die Erfindung ist beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt die geschlossene zweiflügelige , Tür in der Außenansicht und mit „Futterrahmen,

Abb. 2 die Tür im Aufriß, Abb. 3 im Grundriß.

Abb. 4 zeigt die Flügeltür in der Stellung, in der der Mitnehmer beim Öffnen der Tür an der Deckleiste vorbeigeht,

Abb. 5 dieselbe Stellung beim Schließen der Tür.

Abb. 6 zeigt die Sperrvorrichtung, Abb. 7 in zwei Ansichten den Mitnehmer. Die Sperrvorrichtung besteht aus einer Weite c, dem Sperrhebel α und Gleithebel b,. welche starr mit Welle c verbunden sind_t Der Auflagewinkeld ist am."TürflügelG angebracht, der keine Deckleiste hat, und hält den Gleithebel hoch bzw. in Ruhelage!

Im Gefahrfalle wird der innenseitig sitzende Treibriegelgriffr mit Stangen« aufgerissen. Beide Flügel G und F₁ letzterer mit der Deckleiste h, werden nach außen bewegt. Der Auflagewinkel d läßt nunmehr den Gleithebel δ und den Sperrhebel as etwa 2 cm abwärts fallen. . \

Der mit e bezeichnete bewegliche Mitnehmer, der. am Türflügel G angeordnet ist, bewegt den TürflügelT⁷ mit Deckleisteh so weit vor, .daß .der herabgefallene Sperrhebel a die Sperrstellung einiiirnmt (Abb. 4).

Abb. 5 zeigt den noch gesperrten Tür- , flügel/". Der TürflügelG mit beweglichem Mitnehmern ist im Rückschlag. .

Die Mitnehmemase bewegt sich beim Berühren der Deckleiste h um einige Millimeter zurück. Der Gleithebelö wird von der Türkante oder dem Winkeln? hochgehoben, wodurch auch der Sperrhebel α hochgehoben wird. Der TürflügelF verläßt dann erst seine Sperrlage, denn der Sperrhebel ist langer als der Gleithebel. Der Türflügel G liegt nunmehr dicht im Futferrahmen, und der Türflügel/⁷ schlägt in der richtigen Reihenfolge ein.

Wenn beim Aufstoßen der Türflügel ein Schloß aufgebrochen ist, so würde sich bei dem nunmehr folgenden Rückschlag beider Türflügel der Schloßriegel gegen die Kante des Schließbleches legen und somit das Dichtschließen der Tür im Rahmen verhindern. Rauch, Feuer und Gase wurden vqrdringen können. Die Wand des Schließbleches ist daher entgegen, dem Druck einer Feder beweglich, ähnlich wie bei elektrisch zu öffnenden Schlössern.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Vorrichtung zum selbsttätigen Schließen feuersicherer Türen mit zwei Türflügeln, die in bestimmter Reihenfolge geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet,"daß ein Türflügel mit einem beweglichen Mitnehmer versehen ist, der beim Aufstoßen dieses Türflügels lden mit einer Deckleiste versehenen anderen Türflügel mitnimmt und etwas _t nachgibt, wenn der mit dem Mitnehmer versehene Türflügel an dem festgehaltenen Türflügel vorbei in die Schließlage schlägt.

   Hierzu r Blatt Zeichnungen