DE1553619C3 - Sperrvorrichtung für absenkbare Schiebetüren, - Fenster o.dgl - Google Patents
Sperrvorrichtung für absenkbare Schiebetüren, - Fenster o.dglInfo
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- DE1553619C3 DE1553619C3 DE19651553619 DE1553619A DE1553619C3 DE 1553619 C3 DE1553619 C3 DE 1553619C3 DE 19651553619 DE19651553619 DE 19651553619 DE 1553619 A DE1553619 A DE 1553619A DE 1553619 C3 DE1553619 C3 DE 1553619C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für absenkbare Schiebetüren, -fenster od. dgl. mit auf
einer Bodenschiene laufenden Rollen, die zur Schließstellung der Tür in muldenförmige Vertiefungen der
Bodenschiene absenkbar sind und mit einem Handhebel, der mit einer zugleich als Auswerfer und Verriegelung
wirkenden Vorrichtung in Verbindung steht, wobei zum Verriegeln ein hakenförmiger Fortsatz
dient, der in eine am Rahmen angeordnete, mit einer schließblechartigen Durchbrechung ausgestatteten
Platte eingreift.
Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung sitzt der Türflügel in der abgesenkten Stellung auf der
Bodenschiene auf, und zwei an der Unterkante des Flügels angeordnete Laufrollen ruhen in muldenförmigen,
in der Bodenschiene angebrachten Vertiefungen. Durch eine Art Exzenterhebel, der sich beim
Drehen gegen den anderen Rahmenpfosten abwälzt, wird ein Druck auf den Türflügel ausgeübt, wodurch
derselbe angehoben und dabei die Rollen aus den muldenförmigen Vertiefungen gedrückt werden. Der
Absenkvorgang findet zeitlich gesehen kurz vor dem vollständigen Schließen der Tür statt und beschleunigt
sich von selbst, sobald die Rollen beginnen, in die muldenförmigen Vertiefungen in der Bodenschiene
einzutreten. Dieses kann unter Umständen zu einem Einklemmen von Gegenständen zwischen
dem festen Rahmen und dem Türflügel führen und kann Verletzungen von Körperteilen zur Folge haben,
wenn beim Schließen der Tür nicht am Griff angefaßt wird, sondern an der Türkante. Um solche
ungewollten Einflüsse auszuschalten, wurden schon Sperren am Türflügel angeordnet, die wie Klappen
ausgebildet sind. Ein am feststehenden Rahmen angeordneter Vorsprung bringt beim Öffnen der Tür
die Klappe über Totpunktstellung, so daß diese selbständig in Sperrstellung fällt. Um die Klappe aus
der Sperrstellung zu bringen, muß sie von Hand zurückgeklappt werden, was ebenfalls als Nachteil anzusehen
ist.
Ferner ist bereits eine Sperrvorrichtung bekanntgeworden, bei der ein hakenförmiger Fortsatz als
Verriegelungselement dient, wobei der Fortsatz in eine am Rahmen angeordnete Platte mit schließblechartigen
Durchbrechungen eingreift. Der hakenförmige Fortsatz ist dabei derart ausgebildet, daß
sein vorderer Teil an der Kopfseite eine Schrägfläche besitzt, die auf eine ebenfalls schräg verlaufende
Fläche in der schließblechartigen Durchbrechung der Platte aufläuft und dabei ohne nennenswerten Widerstand
einen selbständigen Verschluß auslöst. Es wird als nachteilig angesehen, wenn die Rollen der Tür
beim Eintritt in die Mulden einen ruckartigen Verschluß der Tür bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sperrvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die ein unbeabsichtigtes Zufallen der Schiebetür bei nur geringem baulichem Aufwand verhindert.
Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß der hakenförmige Fortsatz eine etwa parallel zur
senkrechten Flügelkante verlaufende Stirnfläche aufweist, daß die Länge des hakenförmigen Fortsatzes
etwa einen halben Rollendurchmesser beträgt und daß der untere Rand der schließblechartigen Durchbrechung
bei nicht betätigtem Handhebel im Bereich der senkrechten Stirnfläche liegt.
Durch die Sperrvorrichtung nach der Erfindung wird die Anordnung einer zusätzlichen Sperre überflüssig.
Die zum Bau dieser Vorrichtung benötigten Teile sind auf ein Minimum beschränkt und üben
in ihrer Tätigkeit zum Teil doppelte Funktionen aus, was die Möglichkeit gibt, die Sperrvorrichtung in
ihren baulichen Maßen sehr gering zu halten. Als weiterer Vorteil wird angesehen, daß die Betätigung
der Sperre mittels eines Griffes geschieht und den tatsächlichen Schließvorgang mit beinhaltet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den Sitz der Sperrvorrichtung an einer Schiebetür, von der Raumseite her betrachtet,
F i g. 2 die Sperrvorrichtung ohne Flügel- und Blendrahmen und
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-B der F i g. 2, jedoch in Wirkstellung eingebaut im Flügel-
und Blendrahmen.
Der Flügelrahmen 1 ist mittels Rollen 3 auf einer Bodenschiene 10 des feststehenden Rahmens 2 waagerecht
verschiebbar. In der Bodenschiene 10 sind muldenförmige Vertiefungen 4, in welche die Rollen
3 eintreten, wenn der Flügelrahmen 1 geschlossen wird, wobei er sich gleichzeitig absenkt. An der aufrechten
Flügelkante 15 ist ein Handhebel 9 zum öffnen des Flügelrahmens 1 angebracht, der mit einem
Betätigungsmechanismus gekuppelt ist. In F i g. 2 ist dieser Betätigungsmechanismus dargestellt. Er besteht
aus einem Lagergehäuse 6, in welchem ein Ex zenterhebel 7 gelagert ist. In den vierkantigen Durch
bruch 8 kann der Handhebel 9 mit einem entspre chend geformten Ansatz gesteckt werden, so daß de
Exzenterhebel 7 durch Verschwenken des Handhe bels9 verdreht wird. Die bogenförmige Fläche 5 de
Exzenterhebels 7 dient zur Erzeugung eines Druckes zwischen Flügel- und Blendrahmen, während der hakenförmige
Fortsatz U eine Verriegelung mit der am anderen Rahmenteil angeordneten schließblechartig
ausgenommenen Platte 12 ermöglicht. Der hakenförmige Fortsatz 11 endet in einer etwa parallel
zum Flügelrahmen 1 senkrecht verlaufenden Stirnfläche 13, die beim Schließen des Flügelrahmens 1
gegen die Platte 12 stößt und dadurch ein vollständiges Schließen und Absenken des Flügelrahmens 1
verhindert, was sich sofort nach Eintreten der Rollen 3 in die muldenförmigen Vertiefungen 4 der Bodenschiene
10 beschleunigt abwickeln würde. Durch ein geringes Verschwenken des Griffes 9 kann der
hakenförmige Fortsatz 11 angehoben werden, so daß dann mühelos die Verschlußstellung erreicht
wird.
Besonders vorteilhaft ist es, die Anordnung der Rollen 3 im Verhältnis zu den muldenförmigen Vertiefungen
4 und der Länge L des hakenförmigen Fortsatzes 11 so zu treffen, daß die Rollen 3 mit ihrer
Achse den Beginn der muldenförmigen Vertiefungen 4 ein wenig übertreten haben, wenn der hakenförmige
Fortsatz 11 mit seiner Stirnfläche 13 gegen die Platte 12 trifft. Der Flügelrahmen I steht
dann leicht unter Druck und das Verschwenken des Handhebels 9 genügt, um diesen Druck im Maß der
zunehmenden Verschwenkung zu verstärken, wie dabei der Widerstand abnimmt und der Flügelrahmen 1
selbständig in die Schließstellung fällt, d. h., der hakenförmige Fortsatz 11 greift durch die schließblechartige
Durchbrechung 14. So ist ohne zusätzliche Teile auf einfache Weise eine zweckdienliche Sperrvorrichtung
geschaffen worden, die mit dem Handhebel 9 kombiniert und daher auch sinnreich zu bedienen
ist. Ob sich die Teile im Flügelrahmen 1 oder im feststehenden Rahmen 2 befinden, ist unerheblich.
Der Fortsatz 11 kann auch durch andere Mittel gebildet werden, beispielsweise durch eine Schubstange,
die durch Ansätze am Exzenterhebel 7 gesteuert wird und schiebbar im Lagergehäuse untergebracht
ist, oder durch ähnliche Anordnungen.
Claims (2)
1. Sperrvorrichtung für absenkbare Schiebetüren, -fenster od. dgl. mit auf einer Bodenschiene
laufenden Rollen, die zur Schließstellung der Tür in muldenförmige Vertiefungen der Bodenschiene
absenkbar sind und mit einem Handhebel, der mit einer zugleich als Auswerfer und Verriegelung
wirkenden Vorrichtung in Verbindung steht, wobei zum Verriegeln ein hakenförmiger Fortsatz
dient, der in eine am Rahmen angeordnete, mit einer schließblechartigen Durchbrechung ausgestatteten
Platte eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der hakenförmige Fortsatz (11)
eine etwa parallel zur senkrechten Flügelkante "5
(15) verlaufende Stirnfläche (13) aufweist, daß die Länge (L) des hakenförmigen Fortsatzes (11)
etwa einen halben Rollendurchmesser beträgt und daß der untere Rand der schließblechartigen
Durchbrechung (14) bei nicht betätigtem Handhebel (9) im Bereich der senkrechten Stirnfläche
(13) liegt.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) des hakenförmigen
Fortsatzes (11) so bemessen ist, daß die Rollen (3) des Flügels mit ihrer Achsmitte den
Beginn der muldenförmigen Vertiefungen (4) in der Bodenschiene (10) überschreiten können, bevor
die Stirnfläche (13) des hakenförmigen Fortsatzes (11) gegen die Platte (12) trifft.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW0040115 | 1965-10-16 | ||
DEW0040115 | 1965-10-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1553619A1 DE1553619A1 (de) | 1970-12-10 |
DE1553619C3 true DE1553619C3 (de) | 1976-06-24 |
Family
ID=
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