DE622621C - Inhalationsvorrichtung - Google Patents

Description

• Inhalationsvorrichtung Die Zerstäubung der für Inhalations.zwecke verwendeten Flüssigkeiten, z. B. wässeriger Salzlösungen (Salzsolen), glyzerin- oder ölhaltiger Heilmittellösungen usw., erfolgte bisher in der Praxis, abgesehen von den von Hand betriebenen Apparaten, mit Hilfe von Druckluft von etwa i bis 2 atü nach dem Prinzip der Zerstäubung mit Hilfe von Düsen. Der zur Erzeugung .der Druckluft erforderliche Kompressor machte die Anlage kostspielig, schwer und unhandlich.
• Es sind bereits Zerstäuber bekannt, bei welchen .die Zerstäubung des Heilmittels mit Hilfe eines in rasche Umdrehung versetzten Drehkörpers erfolgt. Gemäß der Erfindung wird zum Antrieb dieses vorteilhaft düsenlosen Drehkörpers ein Luftstrom geringen Drucks benutzt, wie er durch ein Motorgebläse, ähnlich den bekannten Heißluftduschen, erzeugt wird: Da jedoch die durch ein Nied'erdruckgebläse erzeugte Luftmenge (z. B. i, 5 bis 2 cbm/min) bei weitem den Luftbedarf eines Patienten (1o bis i51/min) übertrifft und somit den Inhalationsnebel allzu stark verdünnen und ungenutzt in den Raum führen würde, wird erfindungsgemäß der größte Teil desselben derart abgelenkt, daß er nicht oder nur zu einem geringen. Teil mit dem erzeugten Inhalationsnebel in Berührung kommt. Erreicht wird dies entweder dadurch, daß der Drehkörper hohl ausgebildet ist und in seinem Inneren, durch das der Luftstrom streicht, Antriebsflächen aufweist, oder daß der Antriebsteil für den Drehkörper von diesem gesondert in einem ganz oder teilweise von dem Zerstäubungsraum getrennten Raum angeordnet ist. -Ausführungsbeispiel Der in der Abbildung dargestellte Inhalationsapparat, der zur Zerstäubung wässeriger und öliger Heilmittel dient, erhält die im Gebläse 3 erzeugte Antriebsluft über die Rohrleitung 5, die sie über ein feststehendes, kegelförmiges Verteilerstück 12 gegen eine Antriebsdrehscheibe 6 führt. Der Zerstäubungsköfper 2, der Verteilerrippen 2a besitzt, befindet sich im Zerstäubergefäß i, in dem sich auch die zu zerstäubende Flüssigkeit befindet. Der Drehkörper wird durch die Welle ¢ mit Hilfe der Drehscheibe 6 in Umdrehung gesetzt. Die zerstäubte Flüssigkeit wird zum Teil an den wendelflächenartig ausgebildeten Prallflächen 7a des Aufsatzes: 7 kondensiert, der nicht kondensierte Teil gelangt durch das Mundstück i i zur Einatmung. Ein Teil des Antriebluftstromes kann durch die teilweise verschließbare öffnung 13 in das Gefäß 7 eintreten und sich mit dem Nebel mischen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRiTCHE: i. InhalatiQnsvorrichtung, bei welcher die zu inhalierende Flüssigkeit durch einen in _ rasche Umdrehung versetzten Drehkörper zerstäubt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des vorteilhaft düsenlosen Drehkörpers ein auf bekannte Weise, insbesondere .durch ein Motorgebläse nach Art einer Luftdusche, erzeugter Luftstrom dient, welcher in geeigneter Weise derart abgelenkt wird, daß er sich nicht oder nur zu einem geringen Teil mit dem erzeugten Inhalationsnebel mischt.
2. 2. Ausführungsform einer Inhalationsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsteil für den Drehkörper in einem ganz oder teilweise von dem Zerstäubüngsraum getrennten Raum angeordnet ist.