DE622565C - Einrichtung zur Entlastung der Spulenkoepfe bei Laeufern elektische Maschinen grosser Baulaenge - Google Patents
Einrichtung zur Entlastung der Spulenkoepfe bei Laeufern elektische Maschinen grosser BaulaengeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/46—Fastening of windings on the stator or rotor structure
- H02K3/48—Fastening of windings on the stator or rotor structure in slots
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. NOVEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 622565 KLASSE 21 di GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
großer Baulänge
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 1934 ab
Die Wärmeaus dehnung der Spulenseiten im wirksamen Eisen von Läufern elektrischer
Maschinen großer Baulänge übt auf die Spulenköpfe axiale Schubkräfte aus. Um ihren Einflüssen Rechnung zu tragen, hat man
bereits mehrere Wege eingeschlagen. Der eine bestand in einer solchen Lagerung der Wickelköpfe,
daß diese frei der Wärmeausdehnung folgen konnten. Das dauernde Wandern der
Endverbindungen ist jedoch für ihre Isolation in Anbetracht der hohen Pressungen, welche
zur Aufnahme der Fliehkräfte notwendig sind, unzuträglich, so daß selbst bei Verwendung
reibungsmindernder Einlagen die Isolation mechanisch stark beansprucht wird. Um
diesem Übelstand abzuhelfen, hat man den anderen Weg vorgeschlagen und die Wickelköpfe
auf die Enden des Läufers festgespannt,
dafür aber in die Wicklungsteile des aktiven
ao Eisens elastische Zwischenstücke eingefügt, so daß sich in ihnen die Wärmeausdehnung
auswirken kann. Das erforderte aber die Anbringung einer großen Zahl tiefer seitlicher
Einschnürungen im Nutenleiter oder die Einschaltung von langen elastischen Zwischenstrecken
mit erheblicher Querschnittsverminderung, so daß insgesamt eine unzuträgliche Widerstandserhöhung und Erhitzung die
Folge war.
Schließlich ist es auch bekannt, die Spulenköpfe gemeinsam mit zwischengelagerten
Backen an sämtlichen Flanken der Endverbindungen untereinander und gegen die Stirnseiten
des Läufers derart festzupressen, daß sie die bei Erwärmung sich auswirkenden
Druckkräfte der Nutenleiter aufnehmen. Das ist zwar möglich, weil solche Kräfte innerhalb
der Elastizitätsgrenze des Kupfers bleiben und zu keiner dauernden Verformung der
Leiter Anlaß geben, aber die völlige Ein-Schließung der Wickelköpfe zwischen Preßbacken,
welche dann unbedingt notwendig ist, um das Verbiegen der Endverbindungen zu
verhüten, behindert den Zugang der Kühlluft zu den Spulenköpfen und zu den Einlassen
der axialen Ventilationskanäle im Läufereisen. Außerdem ist die große Zahl
von Spannbolzen nicht erwünscht und die Verspannung mit den Stirnseiten des gezahnten
Läuferkörpers konstruktiv schwierig durchzuführen.
Nach der Erfindung sind die Wickelköpfe von axialen Schubkräften bei Erwärmung
der Maschine völlig befreit, so daß besondere Mittel im Bereich der Wickelköpfe, welche
solche Schubkräfte aufzunehmen und Verbiegungen zu verhüten hätten, in Fortfall kommen. Das ist dadurch erreicht, daß die
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing, Robert Pohl in Berlin.
Wieklungsstrecken innerhalb des wirksamen Eisens an mindestens zwei aus einander liegenden Stellen gegen axiale Ausdehnung relativ
zum Eisen verriegelt .sind. In erster Linie wird man, um den Zweck zu erreichen, bei
jeder Spulenseite zwei nahe den Läuferenden liegende Stellen dafür vorsehen. Man kann
jedoch auch dazwischen in größeren Abständen weitere derartige Eingriffe anordnen,
ίο Die Zeichnung veranschaulicht in einigen Ausführungsbeispielen, wie eine Verriegelung
des Nutenleiters in dem wirksamen Eisen bzw. in den Zähnen bewerkstelligt werden
kann. In den Abbildungen bedeuten: a die massiven Zähne des Läufers eines Turbogenerators,
b die aus Flachleitern geschichtete Wicklung innerhalb des Eisens, c die
Spulenköpfe, d die Haltekeile der Wicklung, p den Pol und η die Nuten. Abb. I zeigt
ao schaubildlich den Oberflächenteil des Läufers in seinem Polbereich mit je zwei Verriegelungsstellen
A1 und A2 jeder Spulenseite in
jeder Nut. Die Verriegelung ist hier nach Abb. 4 vorgenommen, indem die Spulenflanken
an jenen Stellen kreisförmige Ausbauchungen j besitzen, die in entsprechende
Bohrungen f. der beiderseitigen Zahne α eingreifen.
Damit sind die Leiterbündel b in jeder Nut derart verankert, daß die bed Erwärmung
auftretenden Kräfte sich ausschließlich als Druckkräfte in den Leiterstrecken
Ax-A2, auswirken und letztere einer axialen
Wärmebewegung nicht folgen können. Die Wickelköpfe c sind also keinen Schubkräften
ausgesetzt, so daß ihre Lage unverändert bleibt und sie nur gegen die Zentrifugalkräfte
gesichert zu werden brauchen. Auf diese Weise wird der Luftzutritt zu den
Spulenköpfen und zu den Öffnungen axialer Lüftungskanäle im Läufereisen nicht versperrt
und außer den üblichen Kappen oder Bandagen die. Anordnung von Spannbacken und Druckorganen anderer Art überflüssig.
Eine zweckmäßige und konstruktiv einfach auszuführende Verriegelung der Leiterbündel
& mit den Zähnen α läßt Abb. 2 erkennen. Hier sind Dübel g als Sperrmittel
verwendet, welche in Ausnehmungen h der Leiter b und in Ausnehmungen k der Zähne ö
gemeinsam eingreifen, so daß gegenseitige axiale Verlagerungen von Wicklung und Zähnen
ausgeschlossen sind. Die Ausnehmungen k in. den Zähnen sind leicht durch Bohrungen
herzustellen, welche bei massiven Läuferkörpern am ,besten vor -dem Einarbeiten der
Nuten vorgenommen werden.
Abb. 3 zeigt eine andere Bauart, bei welcher
die Leiterflanken nasenförmige Vorsprünge m besitzen, die in Ausnehmungen k kleineren
Durchmessers der Zähne α eingesenkt sind.
An jeder Verriegelungsstelle erhält also jeder
Zahn zwei Bohrungen, die beim Einfräsen der Nuten nach letzteren zu offen werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4, welches auch der Abb. 1 zugrunde liegt, sind
die beiderseitigen Ausnehmungen an den Zahnflanken durch eine einzige Bohrung / bewerkstelligt,
die im Durchmesser größer ist als die-Breite der Nut. Die Leiter & erhalten dementsprechend Erweiterungen s, welche
einem gemeinsamen Kreisumfang angehören. Auch in diesem Fall ist es zweckmäßig, die
Nuten nach erfolgter Bohrung in den massiven Läuferkörper einzuarbeiten.
Im Rahmen der Erfindung kann die Konstruktion für dieAusbildung der Verriegelung
in mannigfacher Weise geändert werden. Wenn z. B. radiale Schlitze im Läufer mit '
größeren Abständen von der Mitte vorhanden sind, so können diese für den Eingriff erweiterter
Vorsprünge der Spulenleiter herangezogen werden. Eine andere Möglichkeit bestände in der radialen Durchbohrung des
Leiterbündels an Erweiterungsstellen, durch welche dann Sperrbolzen in den Nutenboden
eingelassen werden können. Man erkennt ohne weiteres, daß es möglich ist, die Erfindung
sowohl bei Massivläufern mit eingefrästen Zähnen als auch bei Läufern mit eingesetzten
Zähnen zu verwenden.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Entlastung der Spulenköpfe bei Läufern elektrischer Maschinen großer Baulänge von axialen Schubkräften bei Erwärmung der Wicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenseiten innerhalb des wirksamen Eisens an mindestens zwei axial auseinanderliegenden, vorzugsweise nahe seinen Enden angeordneten Stellen (A1, A2), gegebenenfalls auch dazwischen gegen axiale Ausdehnung relativ zum Eisenkörper verriegelt sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Dübel (g), welche -Ausnehmungen Qi) des Nutenleiters (.6) und solche (k) der Zähne (α) gemeinsam ausfüllen (Abb. 2).
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seitliche Ausbauchungen (m) der Nutenleiter (b), welche in entsprechend geformte, vorzugsweise durch Ausbohren erzeugte Ausnehmungen (k) der Zähne (α) eingreifen (Abb. 3).
- 4. Einrichtung nach Anspruchs, da~ durch gekennzeichnet, daß für den Eingriff der Ausbauchungen (s) beider Leiterflanken in die Ausnehmungen. der benachbarten Zähne (α) diese Ausnehmungen paarweise durch eine 'einzige Bohrung (/) erzeugt werden, welche imDurchmesser größer als die Nutenbreite ist (Abb. 4).
- 5. Verfahren zur Herstellung der Ausnehmungen für den Eingriff der Leiter nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der massive Läuferkörper vor der Nutung an den Stellen der Ausnehmungen für den späteren Eingriff der Leiter mit Bohrungen versehen und dann erst genutet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74195D DE622565C (de) | 1934-09-28 | 1934-09-28 | Einrichtung zur Entlastung der Spulenkoepfe bei Laeufern elektische Maschinen grosser Baulaenge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74195D DE622565C (de) | 1934-09-28 | 1934-09-28 | Einrichtung zur Entlastung der Spulenkoepfe bei Laeufern elektische Maschinen grosser Baulaenge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE622565C true DE622565C (de) | 1935-11-30 |
Family
ID=6946083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA74195D Expired DE622565C (de) | 1934-09-28 | 1934-09-28 | Einrichtung zur Entlastung der Spulenkoepfe bei Laeufern elektische Maschinen grosser Baulaenge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE622565C (de) |
-
1934
- 1934-09-28 DE DEA74195D patent/DE622565C/de not_active Expired
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