DE2165678A1 - Haltevorrichtung fuer die im luftspalt eines synchrongenerators angeordnete staenderwicklung - Google Patents

Description

• Haltevorrichtung fUr die im Luftepalt eines Synchrongeneratore angeordnete Ständerwicklung Die Ständerwicklkungestäbe von Synchrongeneratoren sind normalerweise in Nuten des Ständerblechpaketes eingelassen.
• Infolge des hohen Nutenquerfeldes wirken auf diese Stäbe bekanntlich erhebliche Kräfte in radialer Richtung.
• Um nun diese Stabkräfte herabzusetzen, ist es zweckmäßig, die Wicklung ganz oder zumindest teilweise in den Luftepalt zwischen der Läuferoberfläche und der Ständerinnenbohrung zu verlegen. Dem kommt entgegen, daß bei Synchrongeneratoren zur Erreichung und Einhaltung bestimmter Kenngrößen, wie z.
• B. des sogenannten Leerlauf-Kurzschlußverhältnisses, sowieso ein relativ großer Luftspalt erforderlich ist.
• Es ist in diesem Zusammenhang aus der D1-OS 2 024 786 bekannt, die Wicklungsstäbe auf der Innenseite des Ständerblechpaketes anzuordnen und über zwischen den einzelnen Stäben liegende und mit dem Ständerblechpaket fest verbundene Isolierstücke mit die Stäbe teilweise umfassenden Brweiterungen zu halten. Eine derartige Halterung, die aus vielen einzelnen Teilen besteht, bedeutet jedoch fertigungstechnisch einen erheblichen Aufwand. Darüber hinaus sind damit die auftretenden Kräfte nur schwer zu beherrschen. Schließlich führt die Abschrägung der Wicklungastäbe an der innenliegenden Kante, die zur Halterung durch seitlich vorspringende Nasen der Isolierstege erforderlich ist, zu einer unnötigen Verkleinerung des Kupferquerschnittes.
• Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung für eine derartige im Luftspalt des-Synchrongenerators angeordnete Ständerwicklung zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und darüber hinaus die auftretenden Kräfte sicher beherrscht und dabei insbesondere eine sichere Drehmomeatübertragung vom Läufer auf den Ständer ermöglicht.
• Die Haltevorrichtung nach der Erfindung besteht dabei aus einem in die Bohrung des Ständerblechpaketes eingesetzten Hohl zylinder aus unmagnetischem Stahl mit in seiner Innenfläche eingelassenen Längsnuten zur Aufnahme der StSnderwicklungsstäbe sowie mit einem in die Bohrung des Stahlhohlzylinders eingeführten Xunststoffhohlzylinder zur Halterung der Wicklungsstäbe in den Nuten.
• Durch die Verwendung eines derartigen Rohlzylinders aus unmagnetischem Stahl ist eine einfach aufgebaute Haltevorrichtung gegeben, die alle auftretenden Kräfte sicher beherrscht. Darüber hinaus wird die Halterung der Stäbe in den Nuten dieses Hohlzylinders erheblich vereinfacht, indem lediglich ein weiterer Hohlzylinder innen über die Nutöffnungen geschoben ist.
• Dabei ist es Jedoch zweckmäßig, wenn der Stahlhohlzylinder und der Kunststoffhohlzylinder entsprechend den radialen Eühlkanälen im Ständerblechpaket axial geteilt ausgeführt ist, um einen Durchtritt ftlr das Kühlmedium zu gewährleisten.
• Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Syncbrongenerator mit entsprechender Haltevorrichtung und Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil der Maschine entsprechend der Schnittlinie II-II nach Fig. t.
• Der Generator besteht dabei schematisch aus dem Läu.er 1, der hier ohne Wicklung dargestellt iet, da das ftir die Erfindung nicht von Bedeutung ist, sowie dem Ständerblechpaket 2. In den sLuftapalt", d. h. den freiem Ringsquerschnitt zwischen Läufer 1 und Ständerblechpaket 2, ist erSindungsgemEB ein Hohlzylinder 3 aus unmagnetischem Stahl eingeschoben, der auf seiner Innenseite mit entsprechenden Nuten 4 zur Aufnahme der hier nicht näher dargestellten Ständerwicklung vereehen iet. Nach Einsetzen dieser Ständerwicklungsstäbe wird in die Bohrung des Stahlhohlzylinders ein weiterer Eohlzylinder 5 aus Kunststoff eingeschoben, durch den die Ständerwicklungsstäbe in den Nuten gehalten werden. Der verbleibende LuStspalt 6 braucht dabei nur noch so groß zu sein, wie er mechanisch erforderlich ist,. um die Läuferwelle 1 einschieben zu können.
• Da das Ständerblechpaket 2 - wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist - durch zahlreiche radiale Kühlkanäle 7 axial geteilt ist, ist es erforderlich, auch den Hohlzylinder 3 aus unmagnetischem Stahl sowie den Kunststoffzylinder 5 in entsprechende Ringe zu teilen, so daß das Kühlmittel frei durch die Kühlkanäle 7 hindurchtreten kann.
• Zur Aufnahme der auftretenden Kräfte ist es dabei zweckmäßig, daß der Rücken der ei-nzelnen Halteringe des Hohlzylinders im an das Ständerblechpaket 2 angrenzenden Umfang entsprechend den auftretenden Kraftwirkungen ausgelegt wird und beispielsweise über eine Schwalbenschwanzkonstruktion mit dem Ständerjoch 2 verbunden ist.
• Durch eine derartige Haltevorrichtung ist es möglich, die Ständerwicklung aus dem Bereich des aktiven Eisens in den Luftspalt des Generators zu verlegen. Dadurch wird insbesondere das Nutenquerfeld der Stäbe kleiner, da die entstehenden Felder weitgehend in Luft verlaufen.
• 3 An sprüche 2 Figuren

Claims (3)

1. Patentansprüche 6 Haltevorrichtung für die im Luftspalt eines Synchrongenerators angeordnete Ständerwicklung, gekennzeichnet durch einen in die Bohrung des Ständerblechpaketes (2) eingesetsten Hohlzylinder (3) aus unmagnetischem Stahl mit in seiner Innenfläche eingelassenen Längsnuten (4) zur Aufnahme der Ständerwicklungsstäbe sowie mit einem in die Bohrung des Hohlzylinders (3) eingeführten Kunststoffhohlzylinder (5) zur Halterung der Wicklungsstäbe in den Nuten (4).
2. 2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlhohlzylinder (3) und der Kunststoffhohlzylinder (5) entsprechend den radialen Kühlkanälen (7) im Ständerblechpaket axial getei t ausgeführt ist.
3. 3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stahlzylinderringe (3) form- und kraftschlüssig mit dem Ständerblechpaket (3) verbunden sind.