DE621487C

DE621487C - Ein-, Mehr- und Vielfachschelle fuer Rohre und aehnliche Koerper in Gestalt einer Halteschiene und glattem Spannband

Info

Publication number: DE621487C
Application number: DEA68804D
Authority: DE
Original assignee: DOROTHEA AXTHELM GEB KLOSS
Current assignee: DOROTHEA AXTHELM GEB KLOSS
Priority date: 1933-02-26
Filing date: 1933-02-26
Publication date: 1935-11-07

Description

Die Erfindung betrifft eine Ein-, Mehr· und Vielfachschelle für Rohre und ähnliche Körper in Gestalt einer Halteschiene und glattem Spannband. Bei bekannten Schellen dieser Art erfolgt die Befestigung der Rohre auf den Hai teschienen mittels eines aus einer oder mehreren Schienen bestehenden, durch Bolzen mit dem Unterteil verbundenen Oberteils. Diese Schellen haben den Nachteil, daß sie sich nicht so wie erforderlich den mitunter stark unterschiedlichen Durchmessern der Rohre oder anderer Körper anpassen lassen. Andere Schellen bedienen sich für die Befestigung der Körper auf der Halteschiene, und zwar für jeden einzelnen, eines besonderen Lagers mit Spannband, wodurch die Anordnung umständlich und teuer wird.

Diese Mängel werden durch die Erfindung beseitigt, indem die Halteschiene an einem oder beiden Enden ein oder mehrere Schlitze zum Befestigen des Spannbandes aufweist und indem auf der Schiene längsverscliiebliche Böcke vorgesehen sind, durch die im Bedarf sf alle das Spannband ein- oder mehrfach niedergehalten wird und die außerdem auch zum Befestigen der Spannbandenden dienen können.

Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt Abb. 1 eine perspektivische Ansicht der Halteschiene a mit Endschlitzen d, einem Böckchen b und einem Befestigungsdübel c, Abb. 2 die Halteschiene längsgeschnitten mit den darauf befestigten Rundkörpern, mehreren Böckchen b, i, k, das durch diese hindurchgeführte Spannband/ und einen Dübel c für die Befestigung auf der Wand, Abb. 3 die Durchbildung der Dübeldurchführungsstelle und Abb. 4 eine besondere Ausführungsart der Böckchen b.

Der Erfindungsgegenstand gestattet eine einfache zeitsparende und saubere Verlegung unter sich verschiedenartig gestalteter Körper der unterschiedlichsten Abmessungen, derart, daß ein Spannband / an einem Ende der Halteschiene α in einem Schlitz d durch Umbiegen befestigt, um die Körper herum, durch ein oder mehrere Böckchen b hindurchgezogen und am anderen Ende der Schiene wieder in einem Böckchen oder einem Endschlitz d durch Umbiegen befestigt wird. Bei sehr unterschiedlichen Abmessungen der Körper, beispielsweise g, h und o, würde das Band / nach der gestrichelten Linie (Abb. 2) verlaufen, ohne die zwischen g und 0 liegenden Körper bedeutend kleineren Durchmessers zu halten. Um dies zu verhindern, wird es an den als erforderlich erkannten Stellen durch längsverschiebliche Böckchen, beispielsweise i, k, nieder- und festgehalten.

Die einfache Art der Befestigung der Spannbandenden an den Schlitzen d oder Böckchen b durch Umbiegen erübrigt die Anordnung von besonderen Verschlußvorrich-

tungen, Schnallen, ösen o. dgl. Ein solches Band kann daher von einem glatten durchlaufenden Stück jeweils nach Bedarf abgehängt werden, wohingegen Spannbänder mit

,5 Schnallen usw. eine kostspielige Lagerhaltung aller möglicherweise vorkommender Längen erfordern.

Das Spannband kann auch mit einem Überzug, z.B. aus Isolierstoff, versehen sein, durch

ίο welchen ein Zurückfedern des Bandes, z. B. bei sehr unterschiedlichen Körperabmessungen, vermieden wird, ohne seine notwendige Biegsamkeit und die erforderliche Beweglichkeit der Körper zu hindern. Der Querschnitt des Bandes ist den jeweiligen Verhältnissen angepaßt, in der Regel wird er flach rechteckig sein. Der Überzug kann auch aus einem Stoff bestehen, welcher später erhärtet, wodurch ebenfalls ein Zurückfedern verhindert wird.

Die Befestigung der Schiene α erfolgt direkt auf der Wand oder mit Abstandfüßen in bekannter Weise oder mittels ein oder mehrerer Spreizdübel. Der obere Hülsenrand des Dübels kann mit Arretierungszacken versehen sein. Die Schiene erhält gleichfalls Arretierungsmarken/ auf der Unterseite (Abb. 3), ^Joder die Hülse des Dübels e besteht mit der Schiene α zusammen aus einem Stück, Die Böckchen b können auch selbst als Schellen durchgebildet werden. Diese Ausführung zeigt die Abb. 4. Das Ende m wird um den zu befestigenden Körper, wie gestrichelt gezeigtj herumgebogen. Die Böckchen b können quer zur Schiene α eingeschoben oder auf-, zwischen- oder eingesetzt werden.

Bei der Ausführung der Teile α und b aus Preßmasse, Keramik usw. können Verstärkungsteile hauptsächlich an solchen Stellen eingelegt oder eingepreßt werden, die besonders stark beansprucht werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Ein-, Mehr- und Vielfachschelle für Rohre und ähnliche Körper in Gestalt einer Halteschiene und glattem Spannband, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (α) an einem oder beiden Enden ein oder mehrere Schlitze (d) zum Befestigen der Spannbandenden aufweist und daß außerdem auf der Schiene verschiebliche Böckchen (6) vorgesehen sind, durch die im Bedarfsfalle das Spannband ein- oder mehrfach niedergehalten wird . und die außerdem auch zum Befestigen der Spannbandenden dienen können.
2. Ein-, Mehr- und. Vielfachschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schellenband zum Verhindern des Zurückfederns mit einem Überzug, z. B. Isolierstoff, versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen