DE1024601B

DE1024601B - Schelle zum Befestigen eines Kabels, Rohres u. dgl. an Profileisen

Info

Publication number: DE1024601B
Application number: DES29389A
Authority: DE
Inventors: Anton Schlindwein
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-07-21
Filing date: 1952-07-21
Publication date: 1958-02-20

Description

BIBUOTHEK

DES DEUTSCHEN

PATENTAMTES

Viele bekannte Schellen zum Befestigen von Kabeln, Rohren u. dgl. an Profileisen sind verhältnismäßig teuer und bedingen eine große Lagerhaltung wegen der verschiedenen Kabeldurchmesser. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst einfache und billige Kabelschelle herzustellen, die für sämtliche Kabeldurchmesser eine sichere Befestigung, insbesondere bei senkrechter Anordnung der Kabel u. dgl., gewährleistet. Es sind zwar bereits Kabelschellen bekanntgeworden, die aus einem Stahlband bestehen, welches um einen das Profileisen umgreifenden Drahtbügel gelegt ist und dessen freie Enden beispielsweise mittels Schrauben miteinander verbunden sind. Diese Schellen sind jedoch mit Einkerbungen versehen, die es ermöglichen sollen, daß die Schelle für verschiedene Kabeldurchmesser verwendet werden kann. Durch diese Einkerbungen werden zusätzliche Arbeitsvorgänge und erhöhter Materialbedarf erforderlich. Es sind auch sehr einfache Schellen zum Befestigen eines Kabels an Profileisen mit einem das Kabel U-förmig umgreifenden und dann in zwei beiderseits des Kabels angeordneten und das Profileisen umgreifende Bügel gelegtem Stahlband bekanntgeworden. Das Anziehen dieses Stahlbandes zwecks Festlegung des Kabels an dem Profileisen ist aber, wenn überhaupt, nur unter ganz besonders schwierigen Bedingungen möglich. Ein auf einer Leiter arbeitender Monteur kann die dabei ererforderlichen Kräfte kaum aufbringen.

Die Erfindung betrifft nun eine Schelle der letzteren Art, und sie besteht darin, daß das Stahlband nach dem Durchziehen durch den Bügel nochmals über dem bereits auf dem Kabel liegenden Stahlband um das Kabel gelegt ist und daß die freien Enden des Stahlbandes durch eine an sich bekannte Lasche miteinander verbunden sind. Bei der Schelle nach der Erfindung weist das Stahlband keine Knickstellen wie bei der obenerwähnten Schelle auf. Es wird vielmehr auch wie bei der Schelle mit zwei Bügeln ein beliebiges, beispielsweise auf einer großen Rolle angeordnetes Stahlband, etwa eines der üblichen Verpackungsstahlbänder, verwendet, welches ohne jegliche Vorarbeit um das zu befestigende Kabel und durch die das Profileisen umgreifenden Drahtbügel gelegt wird und sodann nach Ermittlung der für den jeweiligen Kabeldurchmesser erforderlichen Länge von dem restlichen noch auf der Rolle befindlichen Stahlband abgeschnitten wird. Die freien Enden werden wie bei der Verwendung des Stahlbandes als Verpackungsmaterial durch eine Lasche in bekannter Weise miteinander verbunden. Durch die Erfindung wird also eine Kabelschelle geschaffen, die zwar wieder einen höheren Materialbedarf als die bekannten Schellen mit zwei Bügeln hat, die aber auch Schelle zum Befestigen eines Kabels,
Rohres u. dgl. an Profileisen

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke

Aktiengesellschaft,

Berlin und Erlangen,

Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Anton Schiindwein, Nürnberg-Ziegelstein,
ist als Erfinder genannt worden

keinerlei Vorarbeit benötigt und stets eine dem entsprechenden Kabeldurchmesser angepaßte Länge aufweist. Gegenüber den bekannten Schellen mit Bügeln zeichnet sich aber die Schelle nach der Erfindung noch dadurch aus, daß es unter verhältnismäßig geringem Kraftaufwand und mit geringem Zeitaufwand möglich ist, das Kabel fest an das Profileisen zu pressen, so daß im Gegensatz zu der bekannten Schelle auf jeden Fall leicht ein sicherer Halt erzielt wird, auch wenn das Kabel senkrecht angeordnet ist.

An Hand der Fig. 1 und 2 sei die Schelle nach der Erfindung näher erläutert. In den beiden Figuren ist das Kabel mit 1, das Profileisen mit 2 bezeichnet. Das Profileisen ist in diesem Fall als Winkeleisen dargestellt. Es kann natürlich ebenso jedes andere Profil aufweisen. Um den einen Schenkel des Profileisens greifen zwei Drahtbügel 3, welche unterhalb des Profileisens in die Längsrichtung des Kabels abgebogen sind. Dabei ist zwischen diesem abgebogenen Schenkel des Drahtbügels und dem Profileisen so viel Zwischenraum gelassen, daß das Stahlband um diesen freien Schenkel herumgelegt werden kann. Das Stahlband 4 besteht aus einem einzigen Stück, welches, wie aus Fig. 1 deutlich ersichtlich, um das Kabel und die Drahtbügel herumgelegt ist. Die freien Enden dieses Stahlbandes werden mittels einer an sich bekannten Lasche 5 so zusammengezogen, daß das Kabel gegen das Profileisen gedrückt wird.

Die Schelle nach der Erfindung eignet sich zur Befestigung sämtlicher Arten von rohr- oder stabförmigen Körpern, beispielsweise elektrischen Kabeln, Wasser- oder Gasleitungsrohren, Verschalungsleisten u. dgl.

709 880/319

Claims

Patentanspruch:

Schelle zum Befestigen eines Kabels, Rohres u. dgl. an Pronleisen mit einem das Kabel u. dgl. U-förmig umgreifenden und dann in zwei beiderseits des Kabels angeordneten und das Profileisen umgreifende Bügel gelegtem Stahlband, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlband nach dem Durchziehen durch den Bügel nochmals über dem bereits auf dem Kabel liegenden Stahlband um das Kabel gelegt ist und daß die freien Enden des Stahlbandes durch eine an sich bekannte Lasche miteinander verbunden sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 521 473, 621 487: britische Patentschrift Nr. 593 420; USA.-Patentschrift Nr. 2 394 518.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen