DE519333C - Abspannklemme, bestehend aus einer die elektrische Leitung umhuellenden zweiteiligen Klemmhuelse - Google Patents

Abspannklemme, bestehend aus einer die elektrische Leitung umhuellenden zweiteiligen Klemmhuelse

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DE519333C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/05Suspension arrangements or devices for electric cables or lines
    • H02G7/053Suspension clamps and clips for electric overhead lines not suspended to a supporting wire
    • H02G7/056Dead-end clamps

Landscapes

  • Electric Cable Installation (AREA)
  • Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)

Description

Die Festhaltung der elektrischen Leitungen in den Abspannklemmen kann in verschiedener Weise erfolgen, beispielsweise durch Klemmkonen oder Klemmkeile oder auch S durch Klemmbacken, die mittels Schrauben auf die Leitung gepreßt werden.
Die Abspannklemmen mit Konen oder Keilen bedingen eine sehr genaue Herstellung, auch ist die Montage nicht ganz einfach, so daß trotz ihrer bekannten Mängel vielfach noch die einfachere Ausführungsart mit Klemmbacken verwendet wird.
Diese Mängel bestanden darin, daß die Klemmbacken mit verhältnismäßig kleinen Berührungsflächen und hohem Flächendruck auf die Leitungsseile gedrückt werden, wodurch neben einer Deformation des Seilquerschnittes an den Kanten der Klemmbacken noch eine zusätzliche Kerbbeanspruchung im Leitungsseil erzeugt wurde. Bei einer genügend großen Anzahl von Klemmstellen konnte das Leitungsseil wohl bis zu seiner Bruchlast festgehalten werden, jedoch trat der Bruch in der Regel viel früher ein, als die wirkliche Seilfestigkeit erwarten ließ.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an solchen Abspannklemmen, und zwar geschieht diese Verbesserung dadurch, daß statt der Klemmbacken zweiteilige Klemmhülsen verwendet werden, die eine Bohrung erhalten, welche dem Seildurchmesser annähernd genau angepaßt ist, und die das Leitungsseil auf fast seiner ganzen Oberfläche bzw. seinem Umfang umfassen. Der zur Festhaltung des Leitungsseiles notwendige Druck verteilt sich auf eine große Berührungsfläche zwischen Seil und Klemmhülse und erreicht hierbei an keiner Stelle eine schädliche Höhe.
In der Zeichnung, Abb. 1 bis 6, ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt die gebräuchlichste Form einer Abspannklemme in Seitenansicht,
Abb. 2 dieselbe, jedoch im Längsschnitt.
Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Klemmstelle,
Abb. 4 den Längsschnitt durch eine Klemmhülse und
Abb. 5 den Querschnitt durch eine Klemmhülse und
Abb. 6 eine andere Form einer Abspannklemme in Seitenansicht.
Die Abspannklemme besteht aus dem eigentlichen Klemmenkörper α, der zweckmäßig aus einem Baustoff von hoher Festigkeit, beispielsweise aus Temper- oder Stahlguß, hergestellt wird. Der Klemmenkörper a besitzt die Form einer Mulde; er kann entweder mit Seilablenkung nach Abb. 1 und 2 oder auch ohne diese nach Abb. 6 ausgebildet sein. In dem muldenförmigen Teil des Klemmenkörpers α finden die zur Festhaltung
des Leitungsseiles bestimmten Klemmhülsen b Platz.
Die Klemmhülsen b bestehen aus zwei Teilen, die zusammen einen kreisförmigen oder kantigen Querschnitt haben können. Die Bohrung der Klemmhülsen b, die in jedem Hülsenteil je zur Hälfte vorhanden ist, entspricht annähernd dem Durchmesser der Leitung c. Diese Bohrung kann entweder glatt ι ο oder zur Erhöhung der Klemmkraft bzw. der Reibung in irgendeiner Weise aufgerauht sein, z. B. dadurch, daß eift feines Gewinde eingeschnitten wird oder kleine Rillen eingedreht werden. Die beiden Hälften der Klemmhülse b werden mittels Schrauben, die auch durch den Klemmkörper α hindurchgehen, auf die Leitung c gepreßt; zweckmäßig sind hierbei bügeiförmige Schrauben d, die ,die Klemmhülsen Umfassen; letztere werden dann nur auf Druck beansprucht.
Die Klemmhülsen können, aus dem gleichen Baustoff hergestellt werden, aus dem die Leitung selbst besteht, so daß elektrolytische Zerstörungen vermieden werden.
Durch die Klemmschrauben d werden die Klemmhülsen b gleichzeitig mit dem Klemmenkörper α verbunden. Damit dieselben den auftretenden Leitungszug auf den Klemmenkörper α übertragen und nicht verrutschen können, sind im Klemmenkörper α wulstartige Erhöhungen e vorgesehen, die in entsprechende Vertiefungen / in den Kletnmhülsen eingreifen.
Die Leitung c wird von den Klemmhülsen b auf der ganzen Länge der letzteren nahezu völlig umhüllt. Die Berührung erfolgt fast auf dem ganzen LTmfang der Leitung c, da nur ein schmaler Spalt für den Anzug der Kletnmhülsen frei bleibt. Der auf die Leitung c aus-
4-0 geübte Gesamtdruck verteilt sich demnach auf eine verhältnismäßig große Fläche, so daß der spezifische Flächendruck klein bleibt; an den Kanten der Klemmhülsen können also ' schädliche Kerbwirkungen nicht auftreten.
Von ganz besonderem Wert ist diese Art der Festklemmung des Leitungsseiles beim Abspannen von Stahlaluminittmseilen; dies sind solche Leitungsseile, die einen Kern aus har-. ten Stahldrähten besitzen, während die äußeren Drahtlagen aus weichen Aluminiumdrähten bestehen. Klemmt man derartige Seile mit Hilfe der bisher gebräuchlichen Abspannklemmen, also solchen mit kleinen Druckflächen, fest, so werden wohl die außenliegenden weichen Aluminiumdrähte bis zum Bruch festgehalten; die innenliegenden Stahldrähte gleiten aber durch, und zwar deshalb, weil bei zu hohem Flächendruck das weiche Aluminium über seine Fließgrenze hinaus belastet wird und ausweicht. Verwendet man indessen Abspannklemmen nach vorliegender Erfindung, also mit Klemmhülsen, so kann bei Anordnung einer genügend großen Anzahl von solchen Klemmhülsen der Leitungszug auch von den inneren Stahldrähten auf den Klemmenkörper übertragen werden.
Die mechanischen Schwingungen, die in den Leitungsseilen auftreten, können leicht unschädlich gemacht werden, und zwar dadurch, daß die in Richtung des Leitungszuges liegende erste Klemmhülse in bekannter Weise eine trompetenartig erweiterte Bohrung erhält, wie dies aus Abb. 4 an der Stelle g ersichtlich ist. Die schwingende Leitung kann sich auf dieser bogenförmigen Er-Weiterung abwälzen und bis zur eigentlichen Klemmstelle zur Ruhe gelangen. Der von den Klemmhülsen auf die Leitung ausgeübte Druck nimmt entsprechend der sich erweiternden Bohrung allmählich ab. An der Stelle, wo bei den Schwingungen die Leitung eine Biegung erfährt, ist ein verminderter oder gar kein Klemmdruck mehr vorhanden.
Die Verwendung zweiteiliger, die Leitung fast völlig umhüllender Klemmhülsen hat weiter noch den Vorteil, daß die Leitung nicht auf der oft rauhen Oberfläche des aus Guß hergestellten Klemmenkörpers aufliegt; es werden dadurch Beschädigungen an der Leitung vermieden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι . Abspannklemme, bestehend aus einer die elektrische Leitung umhüllenden zweiteiligen Klemmhülse, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiteilige Klemmhülse von einem Klemmenkörper getragen und mit dem letzteren beim Zusammenpressen durch Schrauben verbunden wird.
  2. 2. Abspannklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse in einzelne, kürzere Klemmhülsen unterteilt ist
  3. 3. Abspannklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülsen aus demselben Baustoff bestehen wie die Leitung, während der Klemmenkörper aus einem Baustoff von hoher Zugfestigkeit besteht.
  4. 4. Abspannklemme nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unterteilten kürzeren Klemmhülsen zu beiden Seiten des Abspannpunktes bzw. des Schwerpunktes der Klemme verteilt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930519333D 1930-01-10 1930-01-10 Abspannklemme, bestehend aus einer die elektrische Leitung umhuellenden zweiteiligen Klemmhuelse Expired DE519333C (de)

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