DE1440899C - Klemmhülse für mehrlagige Freileiterund Drahtseile - Google Patents
Klemmhülse für mehrlagige Freileiterund DrahtseileInfo
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Description
Die l.-rfindung bezieht sich auf eine Klemmhülse
/inn Einspannen oiler zum Verbinden der Enden von elektrischen Leiterseilen oder von Drahtseilen, die
eine einen .Seilkern aus einem oder mehreren Kerndriiliten
oder aus einer inneren Verseillage umschließende, äuliere Verseillage aufweisen und durch
Kürzen der äußeren Verseillage vom Ende her unter Freilegung des .Seilkerns konzentrisch abstufbar sind,
wobei die Klemmhülse eine abgestufte Innenbohrung aufweist und die Verklemmung am Ende des elektrischen
Leiterseils oder des Drahtseils an der Klemmhülse durch eine auf den Seilkern aufgeschobene,
im Außendnrchmcsser etwa dem der äußeren Verseillage entsprechende, in die Klemmhülse passende
Einsatzhülse erfolgt. Bei mehrlagigen elektrischen Freileitern besteht der Drahtkern gewöhnlich
aus Stahldraht hoher Zugfestigkeit und die äußere Verseillage aus Aluminiumdrähten. .
Es ist bekannt, zum Verbinden der zusammenliegenden Enden solcher Freileiter die äußere Verseillage
vom Seilende her zurückzuschneiden, so daß der blanke Seilkern aus der äußeren Verseillage hervorsteht
und zusammen mit ihr eine Abstufung bildet. Ferner ist es bekannt, derartig abgestufte Enden von
zwei koaxial nebeneinander liegenden Leiterseilen oder Drahtseilen durch eine Klemmhülse zu verbinden,
die zu beiden Seiten ihrer Längsmitte entsprechend abgestufte Innenbohrungen aufweist, in die
die abgestuften Enden xler beiden Leiter- oder Drahtseile vor dem Verpressen der Klemmhülse einpassen.
Um die Ausrüstung der Klemmhülse mit beidseitigen Abstufungen vermeiden zu können, ist es weiterhin
bekannt, den aus der äußeren Verseillage hervorstehenden Kern des Leiter- oder Drahtseils mit einer
Einsatzhülse auszurüsten, die in ihrem Außendurchmesser mit demjenigen der äußeren Verseillage übereinstimmt,
so daß die äußere Verseillage zusammen mit der auf dem Seilkern sitzenden Einsatzhülse über
die Klemmstellenlänge in eine Klemmhülse mit einem nicht abgestuften Durchlaß eingeschoben werden
kann. Um dabei sicherzustellen, daß trotz fehlender Abstufung an den Enden der zu verbindenden Leiter-
oder Drahtseile die beiden Seilenden in gleicher Länge in der Klemmhülse sitzen, hat man ferner vorgeschlagen
die im Klemmstellenbereich nicht abgestufte Klemmhülse in ihrer Längsmitte mit einem als
Anschlag dienenden Querstift oder mit einer einwärts ragenden Einziehung zu versehen.
Schließlich ist es bekannt, die auf dem Kern des Leiter- oder Drahtseils sitzende Einsatzhülse aus
Stahl herzustellen und ihr eine elastische Nachgiebigkeit in Umfangsrichtung dadurch zu verleihen, daß
die Stahlhülse längs einer Mantellinie aufgeschnitten ist und überdies mit parallel dazu angeordneten
Längsschlitzen versehen wird, die abwechselnd das eine und das andere Hülsenende durchschneiden.
Damit solche Hinsatzhülsen eine feste Verkiemnnmg zwischen dem I.eiterkern und der äußeren Kleininhülse
herstellen, ist es schließlich auch bekannt, eine solche, in Längsrichtung aufgeschnittene und zusätzlich
mit einendig offenen Längsschlit/en versehene
Klemmhülse an ihren Außen- und Innenflächen mit Ciewinden, Umfangsrillen od. dgl. zu versehen, die
«,ich beim Verpressen der äußeren Klummhülse an
der Außenfläche des Seilkerns und an der Innenfläche der Klemmhülse verkrallen.
Trol/, der beim Verpressen der äußeren Klenimhiilse
eintretenden Vcrkkimmerimg der Teile kann
es eintreten, daß der Festsitz der Klemmhülse bei hohen Seilspannungen und bei häufig auftretenden
Seilschwingungen und -biegungen und unter Einwirkung elektrischer Korrosionen nicht ausreicht, um
einen bleibenden Zusammenhalt und Festsitz der Seilverbindung zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Freileiter- oder Drahtseilen der eingangs erwähnten
Ausführung einen verbesserten Halt der an Verbindungs- oder Einspannstellen anzubringenden Klemmhülsen
zu sichern. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei Verwendung einer zur Aufnahme
der Seilenden dienenden, abgestuften Klemmhülse die die Abstufung der Klemmhülsenbohrung
für jedes darin anzubringende Seilende bildenden, axial hintereinander liegenden Teilbohrungen unterschiedliche
Bohrungsdurchmesser von solcher Größe aufweisen, daß außer dem Seilkern bzw. der inneren
Verseillage auch die äußere Verseillage mittels einer sie umschließenden, zweiten Einsatzhülse größeren
Durchmessers mit der Klemmhülse verpreßbar ist. Durch die zusätzliche Anbringung einer zweiten Einsatzhülse
für die äußere Verseillage wird der Zusammenhalt der Teile beträchtlich erhöht, so daß auch
ein höherer Spannzug aufgenommen werden kann, die Haltbarkeit verbessert und gegebenenfalls der Abstand
zwischen aufeinander folgenden Aufhänge- und Abspannstellen· vergrößert werden kann. In der Gesamtauswirkung
wird ein etwaiges Herausziehen der äuPeren Verseillage aus der Klemmhülse oder des
Seilkerns bzw. der inneren Verseillage aus der äußeren Verseillage wirksam verhindert.
Damit der beim Verpressen der Klemmhülse aufzuwendende Radialdruck auf einen für das Verkrallen
der Einsatzhülsen zulässigen Wert begrenzt bleibt, weist zweckmäßig die äußere Klemmhülse zwischen
ihren beidseitigen, je mit einer Abstufung axial hintereinander liegenden Längsbohrungen einen mit
einer 'engen Mittelbohrung versehenen, mittleren Trennsteg auf.
Um das Aufstecken und Einschieben von zwei axial hintereinander liegenden Einsatzhülsen in die
äußere Klemmhülse mit geringem Spiel zwischen den Einsatzhülsen und den sie aufnehmenden. Teilbohrungen
der äußeren Klemmhülse zu erleichtern, sind die auf dem gleichen Seilende hintereinander liegenden
Einsatzhülsen unterschiedlichen. Durchmessers zweckmäßig in bekannter Weise' bis auf einen an
einem Ende vorgesehenen Stirnflächensteg durch sich gegenüberliegende Längsschlitze hälftig geteilt und
mit gerillten oder geriffelten, äußeren und inneren Umfangsflächen versehen.
Die Zeichnung zeigt Beispiele für die Ausführung der Klemmhülse nach der Erfindung, und zwar zeigt
Fig. 1 die äußere Klemmhülse einer Leiter- oder Drahtseilverbindungsklemme im Längsschnitt,
F i g. 2 und 3 die Seitenansicht und die Stirnansicht einer der vier zugeordneten Einsatzhülsen,
F i g. 4 ein Seilende mit den darauf sitzenden Einsatzhülsen und dem zugehörigen Teil der noch unverpreßten
äußeren Klemmhülse im Längsschnitt,
F i g. 5 einen Querschnitt nach Linie V-V der Fig. 4 und
Fig. (1 eine Klemmhülse mit drei abgestuften Teilbohrungen
im Längsschnitt.
Die zum Verbinden der Enden von zwei Freileiterseilen oder Drahtseilen dienende Klemmhülse 1
nach F i g. 1 hat einen kreisförmigen Querschnitt und
weist von jedem Ende her eine abgestufte, fluchtend liegende Axialbohrung auf, von denen jede aus einer
inneren Teilbohrung kleineren Durchmessers und einer äußeren Teilbohrung größeren Durchmessers
besteht. Jede dieser Teilbohrungen dient zum Aufnehmen einer Einsatzhülse 2, so daß die inneren Teilbohrungen
gemäß F i g. 4 eine Einsatzhülse kleineren Durchmessers, die äußeren Teilbohrungen eine Einsatzhülse
größeren Durchmessers aufnehmen. Im unverpreßten Zustand der äußeren Klemmhülse 1 passen
diese Einsatzhülsen mit Schiebesitz in die zugeordneten Teilbohrungen.
Gemäß F i g. 2 und 3 sind die Einsatzhülsen 2 vorzugsweise an gegenüberliegenden Seiten der Länge
nach mit Schlitzen 3 aufgeschnitten, wobei nur einer dieser Schlitze an einem Ende der Einsatzhülse durch
einen Steg 4 überbrückt ist. Die Einsatzhülsen sind an ihrer Innenfläche in Umfangsrichtung genutet,
scharfkantig gezahnt oder mit Innengewinde versehen und an ihrer Außenfläche geriffelt, gerändelt oder in
anderer Weise gerauht.
Die äußere Klemmhülse 1 kann in ihrer Mitte zwischen den abgestuften Axialbohrungen einen einwärts
ragenden Steg 5 aufweisen, der entweder gemäß F i g. 1 und 4 aus dem Hülsenwerkstoff besteht oder
gemäß F i g. 6 durch ein gesondert eingebrachtes Klemmstück gebildet sein kann.
Zum Verbinden von zwei Seilenden wird zunächst die äußere Verseillage 6 des Draht- oder Leiterseils
so weit zurückgeschnitten, daß der Seilkern 7 um die Länge der inneren Einsatzhülse 2 vorsteht. Dann werden
zunächst die äußeren Einsatzhülsen auf die Verseillage 6, alsdann die inneren Einsatzhülsen auf den
Seilkern 7 gestreift. Anschließend werden die Seilenden von entgegengesetzten Seiten her mit den Einsatzhülsen
in die äußere Klemmhülse 1 geschoben. Die Klemmhülse wird dann durch radiale Kaltverformung
fest angepreßt, wobei sich die kleineren Einsatzhülsen mit ihren Innenflächen an den Seilkernen?,
die größeren Einsatzhülsen an den äußeren Verseillagen 6 verkrallen und gleichzeitig die gerändelten
oder geriffelten Außenflächen der Einsatzhülsen eine eingreifende Verklemmung an den Innenflächen
der abgestuften Bohrungen der äußeren Klemmhülse 1 erhalten. Durch die gesonderten Ver-45
klemmungen an den Seilkernen und an den äußeren Verseillagen erhalten die Teile einen besonders festen
Zusammenhalt und bei Freileitern eine gute elektrische Leitverbindung.
Haben die Leiter- oder Drahtseile zwei oder mehr äußere Verseillagen, so kann die Klemmhülse eine
entsprechende Anzahl von abgestuften Teilbohrungen und zugeordneten Einsatzhülsen aufweisen, so daß
die Seilkerne und jede der äußeren Verseillagen mit gesonderten Einsatzhülsen verklemmt werden, wie
dies in F i g. 6 für die Klemmhülse eines Drahtseils angedeutet ist, das eine doppelte äußere Verseillage
aufweist.
Soll die Klemmhülse nicht zum Verbinden von zwei Leiter- oder Drahtseilenden, sondern nur zum
Einspannen eines Seilendes dienen, so weist sie nur eine abgestufte Axialbohrung mit zugeordneten Einsatzhülsen
auf, während das andere Ende der Klemmhülse mit einer Querbohrung, einem Befestigungsring,
einem Gewinde od. dgl. zum Festlegen der Klemmhülse an einem Träger od. dgl. versehen sein kann.
Claims (3)
1. Klemmhülse zum Einspannen oder zum Verbinden der Enden von elektrischen Leiterseilen
oder von Drahtseilen, die eine einen Seilkern aus einem oder mehreren Kerndrähten oder aus einer
inneren Verseillage umschließende, äußere Verseillage aufweisen und durch Kürzen der äußeren
Verseillage vom Ende her unter Freilegung des Seilkerns konzentrisch abstufbar sind, wobei die
Klemmhülse eine abgestufte Innenbphrung aufweist und die Verklemmung am Ende des elekirischen
Leiter- oder des Drahtseils an der Klemmhülse durch eine auf den Seilkern aufgeschobene,
im Außendurchmesser etwa dem der äußeren Verseillage entsprechende, in die Klemmhülse
passende Einsatzhülse erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abstufung der
Klemmhülsenbohrung für jedes darin anzubringende Seilende bildenden, axial hintereinander
liegenden Teilbohrungen unterschiedliche Bohrungsdurchmesser von solcher Größe aufweisen,
daß außer dem Seilkern (7) bzw. der inneren Verseillage auch die äußere Verseillage (6) mittels
einer sie umschließenden, zweiten Einsatzhülse (2) größeren Durchmessers mit der Klemmhülse
(1) verpreßbar ist.
2. Klemmhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (1) zwischen
ihren beidseitigen, je mit einer Abstufung axial hintereinander liegenden Längsbohrungen einen
mit einer engen axialen Mittelbohrung versehenen, mittleren Trennsteg (5) aufweist.
3. Klemmhülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide auf dem gleichen
Seilende hintereinander liegenden Einsatzhülsen
(2) unterschiedlichen Durchmessers in bekannter Weise bis auf einen an einem Ende vorgesehenen
Stirnflächensteg (4) durch sich gegenüberliegende Längsschlitze (3) hälftig geteilt und mit gerillten
oder geriffelten, äußeren und inneren Umfangsflächen versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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