DE621377C - Saemaschine mit periodisch auf und ab bewegtem Samenbehaelter - Google Patents

Saemaschine mit periodisch auf und ab bewegtem Samenbehaelter

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DE621377C
DE621377C DEG88176D DEG0088176D DE621377C DE 621377 C DE621377 C DE 621377C DE G88176 D DEG88176 D DE G88176D DE G0088176 D DEG0088176 D DE G0088176D DE 621377 C DE621377 C DE 621377C
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seed container
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/08Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
    • A01C7/081Seeders depositing seeds in rows using pneumatic means

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Es sind Sämaschinen bekannt, welche horstweise eine bestimmte Samenmenge entweder durch abwechselndes Öffnen und Schließen einer Klappe oder eines Schiebers des Samenbehälters oder vermittels eines" mit Schaufeln versehenen Schöpfrades abgeben. Man hat ferner bereits die absatzweise Beförderung von Dünger, Samen u. dgl. aus einer am Boden des Behälters befindlichen Austrittsrinne unter Anwendung eines wechselnden Luftdruckes bewirkt, der in einem an diese Rinne anschließenden Zylinder durch einen hin und her gehenden Kolben erzeugt wird.
Bei diesen bekannten Einrichtungen ist jedoch die Zahl der bei jedem Schub auf den Boden gelangenden Samenkörner ziemlich groß. Andererseits ist es bei ihnen auch nicht möglich, die Aussaat, insbesondere bei sehr feinen Samen, auf einzelne, ganz wenige Körner zu beschränken, weil die Öffnungsdauer der Schieber oder Klappen nur schwer auf das erforderliche, sehr geringe Zeitmaß herabgesetzt werden könnte.
Gemäß der Erfindung wird, um jede einzelne Sästelle mit nur einzelnen wenigen Körnern zu belegen, die Austrittsöffnung am Samenbehälterboden nur so groß gewählt, daß die einzelnen Körner einer Samensorte gerade bequem von ihr durchgelassen werden.
Damit der Austritt eines oder einzelner weniger, unmittelbar über dieser Öffnung unter dem Druck des Behälterinhalts lagernder Körner erfolgt, wird der Behälter in sonst bekannter Weise in eine schwingende, zweckmäßig in etwa senkrechter Richtung erfol· gen de Bewegung versetzt, die in einer raschen, plötzlich abgebremsten Abwärtsbewegung besteht, wobei zuerst eine Lockerung der Samenkornauflage auf der Austrittsöiffnung und danach ein Druck auf diese unterste Samen-Schicht durch den über ihr lagernden Behälterinhalt erfolgt. Durch den auf diese Weise abwechselnd mit Entlastung ausgeübten Massendruck in Vierbindung mit der den Samenkörnern erteilten Beschleunigung erfolgt der gewünschte unterbrochene Austritt einzelner Samenkörner.
Dieser Druckwechsel in der den Behälterboden bedeckenden und über der Austrittsöffnung lagernden Körnerschicht kann bei Bedarf noch dadurch verstärkt werden, daß gleichzeitig mit der durch die Abwärtsbewegung bewirkten Auflockerung ein Unterdruck im Behälter erzeugt wird, der ein Einströmen von Luft in die Austrittsöffnung und dadurch ein Abheben der die Öffnung bedeckenden Körner zur Folge hat und der im Augenblick des Auffallens der Körner auf den Behälterboden in einen Überdruck übergeht, so daß Luft durch die Austrittsöffnung ausgepreßt
und .ein beschleunigter Auswurf der Samenkörner bewirkt wird.
Auf der Zeichnung ist die Sämaschine gemäß den Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Fig. ι zagt die Maschine in Seitenansicht. Fig. 2 aeigt den Samtenbehälter mit der Anordnung für den pneumatischen Auswurf der Samenkörner in Ansicht von vorn.
ίο An der Führungsstange ι ist der Samenbehälter 2 mittels der Blattfeder 3 in senkrechter Richtung beweglich befestigt. Ein mit dem Behälter verbundener Ausleger 4 ruht auf dem Umfang des am unteren Führungs-Stangenende befestigten Zackenrades 5, das zweckmäßig gleichzeitig für die Fortbewegung der Maschine über den Ackerboden dient.
Beim Umlauf des Rades wird der Ausleger 4 und damit der Samenbehälter abwechselnd durch die Radzacken gehoben und wieder freigegeben. Sobald der Ausleger 4 von einer Radzacke abgleitet, wird der Behälter durch die beim Heben gespannte Feder 3 gegenüber dem - Sameninhalt so beschleunigt, daß die unmittelbar über der Austrittsöffnung 7 des Vierschlußstücks 6 befindlichen Samenkörner gegenüber der Öffnung zurückbleiben. Dies hat zur Folge, daß bei dem unmittelbar darauf erfolgenden Auftreffen des Auslegers auf die nächstfolgende Zacke, wobei der Sameninhalt auf den Boden des plötzlich abgebremsten Behälters fällt, ein .einzelnes oder wenige einzelne Körner durch die Austrittsöffnung 7 herausbefördert werden und auf den Boden fallen.
Zur Erzeugung eines Unter-" bzw. Überdruckes in dem Samenbehälter dient der mit dem Behälter durch den Rohrstutzen 8 ver-4.0 bundene Gummiball 9, der mit seiner Unterseite auf der Auflagerplatte 10 des mit der Führungsstange 1 in fester Verbindung stehenden Auslegers 11 ruht.
Wird der Behälter durch eine Radzacke vermittels des Auslegers' 4 gehoben, so hebt sich gleichzeitig der Ausleger 12 vom Gummiball ab, so daß dieser bei seiner Ausdehnung im Behälterinnern einen Unterdruck erzeugt, wodurch Luft durch die Austrittsöffnung in den Behälter gesaugt wird. Dadurch wird die etwa durch 'ein .Samenkorn verstopfte Austrittsöffnung frei gemacht. Bei der nun folgenden Abwärtsbewegung des Behälters wird der Gummiball durch den Ausleger 12 zusammengepreßt, und der dadurch im Behälterinnern entstehende Überdruck treibt das erste wieder auf die Austrittsöffnung fallende Samenkorn durch diese auf den Boden. . ' ' ! ■
Der geschilderte Vorgang wiederholt sich periodisch beim jedesmaligen Übergleiten des Auslegers 4 über eine Radzacke. Je nach der Zahl der Zacken werden somit regelmäßig in größeren oder kleineren Abständen voneinander je ein einzelnes oder 'einige wenige 6g Samenkörner auf den Boden befördert.
Um gleichzeitig in zwei oder mehr parallelen Reihen in dieser Weise aussäen zu können, kann man außer dem Verschlußstück 6 noch weitere derartige Verschlußstücke 13 und 14 anbringen, deren mehr oder weniger großer Abstand voneinander den Abstand der Saatreihen bestimmt.
Durch einen am Behälter mittels der Schrauben 15 befestigten, in der Höhe verstellbaren Ausleger 16 können die vom Zackenrad erzeugten Vertiefungen im Boden wieder mit Erde verschüttet .werden. Wird der Zustreifer 16 auf der dem Rad zugekehrten Seite des- Behälters angebracht, so kann er dazu dienen, den Boden zu glätten, bevor der Samen auf ihn fällt.
Um eine innige Berührung der in die Bodenvertiefungen ausgesäten Samenkörner mit der sie umgebenden bzw. bedeckenden Erde zu erzielen, ist an der Führungsstange eine quer zur Fahrtrichtung liegende Walze 17 angeordnet, die mit mäßigem Druck über den Boden geführt wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Sämaschine mit periodisch auf und ab bewegtem Samenbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß· der Samen durch eine im Boden des Behälters befindliche, der Samenkorngröße angepaßte Öffnung ausgeworfen wird.
2. Sämaschine mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Samenbehälters vor dem Samenauswurf in sonst bekannter Weise unter Luftdruck gesetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BfcfcttN. GEbhüdrtT IN bEh RSicnSDtrtiöKfcitE!
DEG88176D 1933-06-02 1934-06-02 Saemaschine mit periodisch auf und ab bewegtem Samenbehaelter Expired DE621377C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT621377X 1933-06-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE621377C true DE621377C (de) 1935-11-06

Family

ID=3677655

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG88176D Expired DE621377C (de) 1933-06-02 1934-06-02 Saemaschine mit periodisch auf und ab bewegtem Samenbehaelter

Country Status (1)

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DE (1) DE621377C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2609123A (en) * 1946-09-06 1952-09-02 Fred L Goldsby Seed planter with electrically vibrated feed trough

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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