DE621355C - Glockengasdruckregler - Google Patents

Glockengasdruckregler

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DE621355C
DE621355C DEC46528D DEC0046528D DE621355C DE 621355 C DE621355 C DE 621355C DE C46528 D DEC46528 D DE C46528D DE C0046528 D DEC0046528 D DE C0046528D DE 621355 C DE621355 C DE 621355C
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pressure
bell
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gas
regulator
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DEC46528D
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Compteurs Schlumberger SA
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/04Control of fluid pressure without auxiliary power
    • G05D16/12Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a float
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D7/00Control of flow
    • G05D7/01Control of flow without auxiliary power
    • G05D7/0166Control of flow without auxiliary power the sensing element being a float or a ball placed outside the flow path to be controlled

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  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

Für Gasanstalten ist es wichtig, den Gasdruck an den Entnahmestellen, die an das Netz angeschlossen sind, möglichst konstant zu halten. Zu diesem Zweck werden Abgaberegler benutzt, die selbsttätig den Druckabfall ausgleichen, der sich von der Gasanstalt an bei der Verteilung des Gases in dem Netz einstellt. Bei bekannten Apparaten dieser Art werden die Verbrauchsschwankungen ausgenutzt, um, sei es mit Hilfe der sogenannten Venturiwirkung oder sei es nach Art der üblichen Glockengasdruckregler, die Veränderungen des Druckes in dem gewünschten Sinn zu beeinflussen. Der Druck muß also erhöht werden, wenn der Absatz des Gases steigt und umgekehrt. Bei solchen Reglern hat man auch schon vorgeschlagen, Schwankungen des Gasometerdruckes durch ein in einem Nebengasstromkreis angeordnetes Drosselorgan unwirksam zu machen, so daß der jeweilige Öffnungsgrad des Reglerventils auch bei Schwankungen des Gasometerdruckes ausschließlich durch die jeweilige Abgabemenge in der Verbrauchsleitung selbsttätig eingestellt wird.
Bei Geräten dieser Art nimmt der Druckabfall zwischen der Eingangs- und der Ausgangsstelle immer einen ganz erheblichen Wert an. Fast immer aber kann man eine gewisse Verzögerung in der Wirkung des Apparates feststellen, die darin zum Ausdruck kommt, daß der Gasdruck an den Abnahmestellen in der Stadt zeitweilig sinkt, was aber gerade vermieden werden soll. Da die Brauchbarkeit dieser die Einstellung des Reglerventils in Abhängigkeit von der Verbrauchsmenge selbsttätig durchführenden Geräte also beschränkt schien, ist man sogar wieder vielfach dazu übergegangen, gewöhnliche Regler zu benutzen, deren Glocke durch Belastung mit Gewifhten oder in ähnlicher Weise von Hand derart verstellt wurde, daß der Druck so genau wie möglich einer im voraus bestimmten Kurve folgt.
Ein anderer Weg zur Regelung der Abgäbe von Gas in Abhängigkeit von den zeitlich festliegenden Verbrauchs Schwankungen besteht darin, bei einem Glockengasdruckregler auf die Oberseite der Glocke einen Nebengasstrom einwirken zu lassen und diesen durch ein Ventil und ein dieses steuerndes, beispielsweise durch ein Uhrwerk bewegtes Kurvenstück zu überwachen, dessen Gestalt den zeitlich festliegenden Verbrauchsschwankungen entspricht. Auf diese Weise wird die leicht zu Fehleinstellungen führende Regelung von Hand vermieden, und andererseits wird die von der Abgabe in der Verbrauchsleitung selbsttätig erfolgende Einstellung des Reglerventils, die mit den oben an-
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gegebenen Fehlerquellen behaftet ist, durch ein ganz anderes Regelungsprinzip ersetzt, bei dem die Ventileinstellung also ohne Rücksicht auf die tatsächlichen Verbrauchsmengen allein durch die Gestalt der ein für allemal festgelegten Kurve bestimmt wird. Diese Geräte haben sich aber darum nicht in die Praxis einführen können, weil sie von Druckschwankungen in der Hauptleitung, also von ίο dem jeweils herrschenden statischen Druck am Eingang des Hauptreglers, abhängig waren. Derartige Druckschwankungen durch Einbau eines Drosselorgans in den Nebengasstrom eines Glockenreglers auszuschalten, hatte man, wie oben erwähnt wurde, bereits früher bei solchen Reglern vorgeschlagen, bei denen die Einstellung des Reglerventils in Abhängigkeit von der Abgabe in der Verbrauchsleitung selbsttätig erfolgt. Aus den oben dargelegten Gründen arbeiteten aber auch, diese Regler nicht fehlerfrei. Ziel der Erfindung ist es demgegenüber, die Ventileinstellungen völlig unbeeinflußt von allen äußeren Druckeinflüssen vor oder hinter dem Regler allein der Gestalt einer Steuerkurve folgen zu lassen und auf diese Weise die jeweiligen Mangel der verschiedenen bisher benutzten Regler zu beseitigen. Dabei sollen also weder die tatsächlichen Abgabeschwankungen noch Schwankungen des Gasometerdrucks irgendeinen Einfluß auf die Arbeitsweise des Reglers haben. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß in einem Glockengasdruckregler, bei dem die untere Seite der Glocke unter Einfluß des Verbrauchsdruckes und die obere Seite unter dem Einfluß eines geregelten Vordruckzweigstromes steht, in der Vordruckzweigstromleitung hinter der Hauptreglerglocke ein Ventil und ein dieses steuerndes, den Druck über der Glocke in Abhängigkeit von den zeitlich festliegenden .Verbrauchsschwankungen regelndes Kurvenstück • angeordnet.
Der dadurch erzielte Fortschritt liegt also darin, daß man einerseits von der Ventileinstellung von Hand freigekommen ist und daß andererseits diese Ventileinstellung selbsttätig genau der vorgeschriebenen Kurve folgt, ohne daß die Gasometerdruckschwankungen oder die Abgabeschwankungen in der Verbrauchsleitung irgendeinen Einfluß auf die jeweilige Ventilstellung ausüben.
Die Vorrichtung kann an den gewöhnlichen Abgabereglern angebracht werden, jedoch unter der Voraussetzung, daß' man diese mit einem dichten Deckel verschließt. Die Anordnung besteht darin, daß an einen Hauptregler ein. abgezweigter Gasstromkreis mit konstantem Durchgang angeschlossen wird. In diesem Kreis werden Druckschwankungen erzeugt, die auf den Hauptregler.. einwirken und so in dem. Netz die gewünschten Drücke erzeugen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser stellt dar: g5
Fig. ι ein Ausführungsbeispiel eines Reglers nach dör Erfindung und
Fig. 2 und 3 Teilansichten der in Fig. 1 dargestellten Anordnung in vergrößertem Maßstab.
Der in Fig. 1 dargestellte abgezweigte Gasstrom geht aus von dem Eingangsstutzen des Hauptreglers, verläuft durch den oberen Teil dieses Reglers und endet in eine Rohrleitung e, die mit der Eingangsleitung des Gassaugers verbunden ist, wo gewöhnlich ein Unterdruck von 20 bis 50 mm Wassersäule herrscht. Der Gassauger dient bekanntlich dazu, das in Öfen erzeugte Gas anzusaugen.
Der Nebenstromkreis enthält eine Anzahl Hilf sapparate, und zwar einen Mengenregler a, der den Gasdurchfluß durch die abgezweigte Leitung konstant hält, ein besonderes Ventil b, das als veränderlicher Widerstand wirkt, und einen Regler für den Enddruck des abgezweigten Stromes. Ferner ist ein von einem Uhrwerk angetriebenes Kurvenstück d vorgesehen, dessen Oberkante der Gestalt der angestrebten Druckkurve entspricht.
Die Anordnung arbeitet wie folgt: Das Uhrwerk treibt das Kurvenstück d an, auf dem eine kleine Rolle (Fig. 3) entlang läuft. Diese Rolle ist fest verbunden mit der Klappe des Ventils b, und der Verschluß des Ventilgehäuses wird im unteren Teil durch eine nachgiebige Membran sichergestellt. Wenn der Gasstrom konstant ist, so· werden durch Verlagerungen des Ventildeckels bzw. -körpers Schwankungen in dem Druck erzeugt, der über der Glocke herrscht. Diese Schwankungen rufen ein Einsinken oder Aufsteigen der Glocke hervor und damit eine Vergrößerung oder Verminderung des Druckes an der Auslaßöffnung des Reglers. Wenn beispielsweise der Ventilkörper hochgeht, also das Ventil geschlossen wird, so wächst der Druck, und es wird eine Vergrößerung des Abgabedruckes herbeigeführt. Wenn umgekehrt der Ventilstößel heruntergeht und das Ventil geöffnet wird, so fällt der Druck, und es findet no eine Verminderung des Abgabedruckes statt, d. h. der Druck an der Auslaßstelle folgt genau den durch die Kurvenfläche vorgeschriebenen Schwankungen, und zwar unter der Voraussetzung, daß die Form des am Stößel sitzenden Ventilkörpers der Bedingung genügt, daß ein Anheben dieses Verschlußkörpers proportional ist der zu erzielenden Änderung des herzustellenden Druckes.
Der Regler c, der in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab dargestellt ist, enthält eine Glocke, die auf die Nullstellung ausbalanciert ist und
die mit einem Ventil besonderer Form fest zusammenhängt. Dieser Regler dient dazu, selbsttätig an der Austrittsstelle des Ventils b einen konstanten Druck aufrechtzuerhalten, der dem atmosphärischen Außendruck gleich ist, und zwar gleichgültig, welche Änderungen das Vakuum des Gassaugers erleidet. Außerdem gestattet der Regler, den unter der Glocke befindlichen Raum mit der Außenluft in Verbindung zu setzen im Falle des Stillstandes des Gassaugers. Unter diesen Bedingungen hat der Druck an der Einlaßöffnung des Gassaugers die Neigung zu steigen. Die kleine Glocke hebt sich und erfüllt dabei gleichzeitig zwei Funktionen: die eine besteht darin, die Verbindung mit der Abzugsvorrichtung zu verschließen, und die andere, die Ausgangsöffnung des Ventils b mit der Atmosphäre in Verbindung zu setzen, und zwar mittels des Rohres / und des Tauchrohres g, das über der Oberfläche der in der Wanne befindlichen Flüssigkeit endigt. Auf diese Weise wird die Einrichtung zur Gasabgabe niemals durch den Gassauger gestört.
Übrigens kommt es nur in dem außergewöhnlichen Falle des Stillstehens des" Gassaugers vor, daß die Zweigleitung in die Atmosphäre endigt. Dieser Fall tritt sehr selten ein und dauert stets nur kurze Zeit.
Für gewöhnlich kehrt das in der Zweigleitung fließende Gas in die Fabrikation zurück, ohne daß diese in bemerkenswertem Maße dadurch belastet wird. Der Durchgang durch den abgezweigten Stromkreis beläuft sich auf etwa 2 bis 3 cbm pro Stunde.
Da das Ende des abgezweigten Gasstromkreises auf dem Druck Null gehalten wird, kann überhaupt- keine Störung in der Hauptleitung auftreten, gleichgültig ob der Gassauger arbeitet oder nicht. Außerdem gestattet die Anordnung nach der Erfindung, stets einen großen Spielraum an Überdruck zur Verfügung zu haben, und zwar ohne irgendeine Verminderung des Nutzeffektes des verfügbaren Druckes. Darin liegt ein erheblicher Vorteil gegenüber zahlreichen anderen Systemen und insbesondere gegenüber solchen, die eine Venturi wirkung oder eine Membran verwenden.
Der verwendete Durchflußregler von bekannter »Bauart, der auf Druckänderung an einer Mündung anspricht, sichert in dem Nebengasstrom einen konstanten Durchfluß, zu dem Zwecke, die Wirkungen zu beseitigen, die durch Veränderung des Gasometerdruckes am Eintritt des Hauptreglers auftreten. Dieser Regler öffnet und schließt selbsttätig die Durchflußöffnung des Gases in dem Nebenstrom.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Glockengas druckregler, -bei dem die untere Seite der Glocke unter Einfluß des Verbrauchsdruckes und die obere Seite unter dem Einfluß eines geregelten Vordruckzweigstromes steht, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vordruckzweigstromleitung hinter der Hauptreglerglocke ein Ventil (fr) und ein dieses steuerndes, den Druck über der Glocke in Abhängigkeit von den zeitlich festliegenden Verbrauchsschwankungen regelndes Kurvenstück (d) angeordnet sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEC46528D 1931-07-20 1932-06-08 Glockengasdruckregler Expired DE621355C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR621355X 1931-07-20

Publications (1)

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DE621355C true DE621355C (de) 1935-11-06

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ID=8985059

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DEC46528D Expired DE621355C (de) 1931-07-20 1932-06-08 Glockengasdruckregler

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