DE620915C

DE620915C - Gesteinsbohrmaschine fuer Tunnelbau

Info

Publication number: DE620915C
Application number: DEF67534D
Authority: DE
Original assignee: FRANCOIS CEMENTATION CO Ltd
Current assignee: FRANCOIS CEMENTATION CO Ltd
Priority date: 1928-01-23
Filing date: 1929-01-08
Publication date: 1935-11-06

Description

Gesteinsbohrmaschine für Tunnelbau Gegenstand der Erfindung ist eine - Gesteinsbohrmaschine für Tunnelbau und Ausschachtungen mit mehreren an einem um die Tunnel- bzw. Schachtachse drehbaren Gestell angeordneten Drehköpfen, an denen. eine Anzahl von Werkzeugen in verschiedenen Abständen von der Gestelldrehachse derart lose um Drehzapfen gelagert sind, daß sie sich während der Drehung der Drehköpfe unter der Wirkung der Fliehkraft nach außen in ihre Arbeitsstellung bewegen. Die Erfindung bezweckt, den Werkzeugen, die bei den bekannten Bohrmaschinen fräserartig auf das Gestein einwirken, eine- meißelartige Arbeitsweise zu ermöglichen, bei der die Fortbewegungsrichtung der Werkzeuge, die ihnen durch die Bewegung der Drehköpfe erteilt wird, mit der Schneidkante einen spitzen Winkel einschließt. Dies wird erfindungs; gemäß dadurch erreicht, daß die einzelnen Drehköpfe sich um verschiedene Achsen drehen, die tangential zu Kreisen verlaufen, welche mit verschiedenen Durchmessern um die Drehachse des Gestells geschlagen sind und die mit-den nach den einzelnen Werkzeugen von der Gestelldrehachse her gezogenen Halbmessern Winkel von mindestens 2o° einschließen. Bei den bekannten Gesteinsbohrmaschinen verlaufen die Drehachsen der Drehköpfe ganz oder nahezu radial, so daß die durch die fortschreitende Bewegung der Drehköpfe den Werkzeugen erteilte Bewegungsrichtung auf den Schneidkanten nahezu senkrecht steht, woraus sich eine fräseraxtige Wirkung der Werkzeuge ergibt. Bei der Erfindung dagegen schließt diese Fortbewegungsrichtung mit den Schneidkanten einen spitzen. Winkel ein, was eine meißelaxtige Wirkung ergibt, die es ermöglicht, mit erheblich weniger Drehköpfen bzw. Werkzeugen auszukommen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. . " Fig. i zeigt die Gesteinsbohrmaschine in Seitenansicht, und Fig. 2 ist eine Vorderansicht,' die die .erfindungsgemäße Anordnung der Drehköpfe an dem Gestell erkennen läßt.
Der Antrieb aller Teile der Bohrmaschine erfolgt von dem Motor Cll über geeignete Übersetzungen aus. Das Gestell D wird durch den Motor um seine Achse gedreht, gleichzeitig kann aber auch die Achse mittels einer Kurbelführung so verschwenkt werden, daß die einzelnen Werkzeuge spiralig über die Tunnelbrust geführt werden. Die Werkzeuge A sitzen an Drehköpfen C. Diese werden .mittels geeigneter Übersetzungen und Riemenübertragungen vom Motor C11 her in Drehung versetzt, so daß die Werkzeuge A unter der Wirkung der Fliehkraft nach außen geschleudert werden und das Gestein bearbeiten. Gemäß Fig. 2 sind die Drehachsen Cl der Drehköpfe tangential zu greisen I( angeordnet, die mit voneinander verschiedenen Halbmessern um die Drehachser des Gestells D geschlagen sind. Ferner schließen die von der Gestelldrehachse zu den einzelnen Werkzeugen A her gezogenen Halbmesser 1Z mit den Drehachsen Cl der Drehköpfe Winkel von mindestens '2o-° ein. Infolgedessen werden die Werkzeuge durch die Eigenbewegung des Gestells D in spiraligen oder, falls der Kurbelantrieb testgestellt wird, an der Stollenbrust in Kreisbahnen entlang geführt, deren Richtungen in jedem Punkt mit den Schneidkanten der Werkzeuge spitze Winkel einschließen, so daß die Werkzeuge meißelartig auf das Gestein einwirken und jedes einzelne Werkzeug einen verhältnismäßig breiten Streiften der Tunnelbrust bearbeitet. Man kommt daher bei jedem "einzelnen Drehkopf mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Werkzeugen aus, ohne deswegen die Gesamtzahl der Drehköpfe vermehren zu müssen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gesteinsbohrmaschine für Tunnelbau und Ausschachtungen mit mehreren an einem um die Tunnel- bzw. Schachtachse drehbaren Gestell angeordneten Drehköpfen, an. denen eine Anzahl von Werkzeugen in verschiedenen Abständen von der Gestelldrebacbse derart lose um Drehzapfen gelagert sind, daß sie sich während der Drehung der Drehköpfe unter der Wirkung der Fliehkraft nach außen in ihre Arbeitsstellung bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Drehköpfe (C) sich um verschiedene Drehachsen (Cl) drehen, die tangential zu um die Dtebachse des Gestells (D) geschlagenen Kreisen (I() verschiedenen. Durchmessers verlaufen und mit den nach den einzelnen. Werkzeugen (A) von der Gestelldrehachse her gezogenen Halbmessern Winkel .von mindestens 2o° einschließen.