DE620850C - Viehstallentlueftungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Viehstallentlüftungsvorrichtung mit über dem Boden endigendien Abzugsrohren. Durch eine solche Lüftungsvorrichtung soll die Kohlensäure ,an den unteren Absaugstellen des Saugrohres abgesaugt und eine Entlüftung der Jaucheabzugskanäle erzielt werden.

Eine Absaugung des hochsteigenden feuchten Stalldunstes ist nicht möglich. Die bekannten Dunstschlote, die auf der Decke aufgesetzt sind, bewirken ebenfalls keine genügende Entlüftung der Stallung. Durch Lüftungsflügel der Fenster entsteht meist Zugluft, da zu große Luftmengen, zu schnell in den *5 Stall eingeführt werden. In kalter Jahreszeit müssen daher die Fenster geschlossen sein. Durch die Atmung der Tiere und durch die aufsteigenden Gase von Dung entsteht mit warmem Dunst gesättigte Stalluft, die an der Decke kondensiert. Daher sind die Ställe besonders im Winter feucht.

Es ist schon vorgeschlagen worden, neben dem Dunstrohr auch noch an den Wänden Kanäle anzubringen, die unten nach außen münden. Dadurch wird zwar Luft- eingeführt, diese sinkt aber auf den Boden nieder. Eis ist kein einwandfreier trockener Stall zu· erzielem. Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie bestellt darin, daß die in einem gewissen Abstand von der Decke angeordneten, schräg ansteigenden und in einem Luftschacht endigenden Rohre an ihrer Unterseite Absaugöffnungen haben.

Durch diese Ausbildung wird eine gute und schnelle Absaugung der warmen Stalluft unterhalb der Decke erreicht, so daß die Kondensation zurückgehalten wird. Die Luftzufuhr kann gegebenenfalls durch untere Öffnungen an von den Tieren entfernten Stellen oder durch Fenster- oder Türritzen erfolgen, evtl. kann die frische Luft auch durch die meist offenstehenden Stalltüren eintreten. Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in zwei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigen . 1

Abb. ι einen Schnitt durch 'einen Stall schematisch dargestellt,

Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. 1, Abb. 3 eine andere Ausführungsform.

Nach der Erfindung sind quer über den aufgestallten Tieren in gewissem Abstand a von der Decke b, der etwa 25 cm betragen kann, ein oder mehrere schräg ansteigende Rohre c angebracht. Diese können beliebigen Querschnitt besitzen und insbesondere auch aus beliebigem Material, beispielsweise Blech, Asbestzement o. dgl. hergestellt sein. Diese Rohre, die in einem Luftschacht d endigen, der als Abzugsschlot dient, sind an der Unterseite mit Absaugöffnungen e versehen, die in gewissem Abstand voneinander stehen.

Die ÄbaaugöffnuHgen sind zweckmäßig schlitzförmig ausgeführt. Sie können auch düsenförmig ausgeführt beispielsweise mit besonderen abgebördelten Zungen/ versehen sein, so daß eine gute Saugwirkung entsteht. Die Rohre sind mit den nach unten abgebogenen Enden an der Stallwand g heruntergeführt und enden in einem gewissen Abstand h, beispielsweise 30 cm vom Boden. Durch die Einsaugöffnung i dieser Rohre wird die kalte Luft vom Boden abgeführt. Evtl. können mehrere Einsaugöfihungen / vorgesehen sein.

Die Rohre sind zweckmäßig oberhalb des Hinterteils der Tiere in der Nähe der Jaucherinne k angeordnet, weil hier der Dunst oder die Gase und die heißen Dungdämpfe am meisten aufsteigen. In bekannter Weise sind die Tiere an einem Viehstand I angeschlossen. Während in Abb. 1 und 2 dargestellt ist, daß nur ein Rohr oberhalb der Tiere liegt, ist in Ab'b. 3 giezeigt, daß oberhalb der Tiere mehrere RoMie C, C₁ vorgesehen sind, die beispielsweise quadratischen Querschnitt besitzen und als Abzugskanäle ausgebildet sind. Hier ist eine andere Stellung der Saugöffnungfen e !gezeigt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Viehstallentlüftungsvorrichtung mit über dem Boden endigenden Abzugsrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem gewissen Abstand von der Decke angeordneten, schräg ansteigenden und in einem Luftschacht endigenden Rohre an ihrer Unterseite Absaugöffhungen haben.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen