DE620087C - Geschichtete Kohlebuerste fuer Gleich- oder Wechselstrom-Kollektormaschinen - Google Patents
Geschichtete Kohlebuerste fuer Gleich- oder Wechselstrom-KollektormaschinenInfo
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- DE620087C DE620087C DEK130225D DEK0130225D DE620087C DE 620087 C DE620087 C DE 620087C DE K130225 D DEK130225 D DE K130225D DE K0130225 D DEK0130225 D DE K0130225D DE 620087 C DE620087 C DE 620087C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R39/00—Rotary current collectors, distributors or interrupters
- H01R39/02—Details for dynamo electric machines
- H01R39/18—Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush
- H01R39/24—Laminated contacts; Wire contacts, e.g. metallic brush, carbon fibres
Landscapes
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
Es ist bekannt, Kohlebürsten für Gleichoder Wechselstrom-Kollektormaschinen derart
in voneinander unabhängige, auf ihrer Gesamtlänge allseitig voneinander isolierte
S Stromwege zu unterteilen, daß man die Bürste aus einzelnen Kohleschichten zusammensetzt,
die mit einem hitzebeständigen Klebstoff hoher elektrischer Isolierfähigkeit
miteinander verbunden werden. Es ist ferner
to vorgeschlagen worden, die einzelnen Stromwege
derartiger Bürsten auch von den Metallteilen der Bürstentasche durch Isolationseinlagen
zu trennen.
Derartige Kohlebürsten sind jedoch den im Betriebe vorkommenden hohen mechanischen
Beanspruchungen, wie sie etwa durch Unrundlaufen des Kollektors oder durch starke Erschütterungen bei Fahrzeugmotoren
hervorgerufen werden, nicht immer gewachsen, besonders wenn der auf der Kohlebürste
sitzende Zuführungskontakt für den Arbeitsstrom, eine Kerbwirkung ausübt.
Erfindungsgemäß wird deshalb der mechanische
Zusammenhalt der miteinander verklebten Kohleschichten durch mehrere über
die Bürstenlänge verteilte, von allen Schichten isolierte Ouerbolzen bewirkt, die beiderseits
mit ihren Enden oder Kopfteilen in den äußersten Schichten der Bürste endigen.
Es ist bekannt, aus Metall bestehende Lamellen von verschiedener elektrischer Leitfähigkeit
zu einer Metallbürste zu schichten und nur ihre außerhalb der Bürstentasche liegenden
Enden durch isoliert eingesetzte Kopfschrauben zwischen isolierten Backen zusammenzupressen.
Derartige Bürsten sind für einen geordneten Kollektorbetrieb nicht brauchbar. Kohlebürsten, welche hier nur in
Frage kommen, müssen gegen Ausschlagen gesichert bzw. in einer möglichst langen Haitertasche
geführt werden, und ihre Kohleschichten benötigen auf der ganzen Länge einen festen gegenseitigen Halt, da sie sonst
an der Lauffläche aufspreizen und an den Bolzen ausbrechen würden. Die Erfindung 4j
wird diesen Anforderungen gerecht.
Abb. ι zeigt zwei Ausführungsmöglichkeiten der Querbolzenanordnungen zum Zusammenhalten
von vier Kohleschichten a, b, c und d. Diese Kohleschichten bilden vier voneinander
unabhängige Stromwege, die an keiner Stelle der Bürstenlänge miteinander und mit den Metallteilen der Bürstentasche H
in Verbindung stehen, von denen sie durch eine Isolationseinlage 6" getrennt sind. Den
oberen Querbolzen bildet ein Hohlniet e. Dieser wird nach dem Einbringen in eine
durch die Kohleschichten geführte Bohrung an seinen Enden umgebördelt, wobei die so
gebildeten Köpfe innerhalb der äußeren Kohleschichten (versenkt) liegen, so daß das
Gleiten der Kohle in ihrer Tasche H bzw. 5 nicht behindert wird. Den Hohlniet e umgibt
eine Isolierhülse i, die aus Papier, Kunstharz oder einem anderen Isolierstoff besteht.
Den unteren Bolzen / nach Abb. 1 bildet
Metall, beispielsweise Hartblei, das in die mit einer Isolationsbelegung i ausgekleidete
Querbohrung der Bürste eingegossen ist.
Weitere Ausführungsformen zeigt die Abb. 2. Hierbei hat der aus Metall oder
einem anderen festen Stoff, .beispielsweise
• Hartholz, bestehende Bolzen g an den Enden
von vornherein einen größeren Durchmesser als in der Mitte. Die Bohrung in den Kohleschichten hat einen größeren Durchmesser als
die Bolzenenden, damit der Bolzeng· durch
die Bohrung hindurchgesteckt werden kann. Die Bohrung erweitert sich auch hierbei an
beiden Enden. Die Isolation und die Befestigung des Bolzens in der Bohrung erfolgt
ίο durch einen Mantel h aus isolierender Vergußmasse,
die aus einem bei Hitze erhärtenden Kunstharz, beispielsweise einem Phenolharz, besteht.
Besonders vorteilhaft ist die unten in Abb. 2 dargestellte Ausführungsform, bei
welcher der ganze Querbolzen k aus Phenolharz oder einer anderen isolierenden hitzebeständigen Vergußmasse besteht, die bei
einer bestimmten Temperatur und nach einer bestimmten Trockenzeit einen festen Endzustand
annimmt. Da derartige Phenolharze ein Kohlenstoffprodukt sind, nutzen sie sich annähernd gleichmäßig mit der Bürste ab.
Abb. 2 zeigt beispielsweise eine Kohlebürste mit Blindschichten, d. h. infolge entsprechender
Bemessung des Druckfingers Z durchfließt der Arbeitsstrom hierbei nur die inneren
Kohleschichten. Das gleiche ist bei der in Abb. 3 dargestellten Kohlebürste der Fall.
Im übrigen zeigt Abb. 3 einen glatten, zylindrischen, aus festem Isoliermaterial, beispielsweise
aus getrocknetem oder getränktem Holz bestehenden Bolzen m. Er ist in die
Bohrung stramm eingepaßt und mittels eines hitzebeständigen und isolierenden Klebstoffes
eingekittet. Der weitere Bolzen η besitzt, als einzige Abweichung von dem Bolzen m, an
einem Ende einen Kopf, der in eine entsprechende Ausnehmung der Bohrung versenkt
hineinpaßt.
Zur weiteren Sicherung des Bolzens gegen Lockerung und Herausfallen kann nach
Abb. 4 das eine Ende der Querbolzen 0 eine ringförmige Einkerbung q besitzen, die ebenso
wie das erweiterte Bohrungsende mit einer Vergußmasse p ausgefüllt ist. Als Vergußmasse
eignet sich z. B. Blei oder ein erhärtender Klebstoff, beispielsweise Phenolharz.
Ähnlich sind der Aufbau und die Befestigung des Bolzens r, jedoch hat dieser an beiden
Enden ringförmige Einkerbungen. Die Erweiterung der Bohrung in den äußeren Kohleschichten kann anstatt trichterförmig
auch zylinderförmig sein (vgl. s).
Falls das Material der Querbolzen in der Abnutzung nicht derjenigen der Bürsten
folgen kann, muß zwischen den betreffenden Bolzen und der Schleiffläche der Bürste eine
ausreichende Abnutzungslänge der Bürste vorhanden sein. Im übrigen ist die Anordnung
der Bolzen (mehrere Bolzen neben- und untereinander) beliebig. Ferner können Bohrung und Bolzen sowohl senkrecht als
auch schräg zu den Kohleschichten liegen.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Kohlebürste für Gleich- und Wechselstrom-Kollektormaschinen, die aus einzelnen, mittels eines isolierenden und hitzebeständigen Bindemittels von hoher Klebkraft miteinander verklebten, in Längsrichtung der Kohle verlaufenden • Schichten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohleschichten durch mehrere über die Bürstenlänge verteilte, von allen Schichten isolierte Ouerbolzen zusammengehalten werden, die beiderseits mit ihren Enden oder Kopfteilen in den äußersten Schichten der Bürste endigen.
- 2. Geschichtete Kohlebürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ouerbolzen aus einem hitzebeständigen Isoliermaterial, und zwar vorzugsweise aus einem Kohlenstoffprodukt, z. B. Phenolharzen, bestehen, so daß sie sich etwa gleichmäßig stark wie die Bürstenschichten abnutzen.
- 3. Geschichtete Kohlebürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial, aus dem die Querbolzen bestehen, in Querbohrungen der Bürste eingegossen ist.
- 4. Geschichtete Kohlebürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ouerbolzen, insbesondere an dem nicht'der Bürstenabnutzung ausgesetzten Bürstenende, aus Metall bestehen, das in isolierte Querbohrungen der Bürste eingegossen ist.
- 5. Geschichtete Kohlebürste nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Querbolzen entweder kopfartig erweitert oder mit Einkerbungen (q) versehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK130225D DE620087C (de) | 1933-05-24 | 1933-05-24 | Geschichtete Kohlebuerste fuer Gleich- oder Wechselstrom-Kollektormaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK130225D DE620087C (de) | 1933-05-24 | 1933-05-24 | Geschichtete Kohlebuerste fuer Gleich- oder Wechselstrom-Kollektormaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE620087C true DE620087C (de) | 1935-10-14 |
Family
ID=7247077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK130225D Expired DE620087C (de) | 1933-05-24 | 1933-05-24 | Geschichtete Kohlebuerste fuer Gleich- oder Wechselstrom-Kollektormaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE620087C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0012277A1 (de) * | 1978-12-13 | 1980-06-25 | REKOFA Wenzel GmbH & Co KG. | Kohlebürste mit Isolierhalterung sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
US4483574A (en) * | 1979-11-08 | 1984-11-20 | Etat Francais | Sliding electrical contacts for electric machinery |
-
1933
- 1933-05-24 DE DEK130225D patent/DE620087C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0012277A1 (de) * | 1978-12-13 | 1980-06-25 | REKOFA Wenzel GmbH & Co KG. | Kohlebürste mit Isolierhalterung sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
US4483574A (en) * | 1979-11-08 | 1984-11-20 | Etat Francais | Sliding electrical contacts for electric machinery |
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