DE894277C - Kohlebuerste fuer Kommutatormaschinen - Google Patents

Kohlebuerste fuer Kommutatormaschinen

Info

Publication number
DE894277C
DE894277C DES14347D DES0014347D DE894277C DE 894277 C DE894277 C DE 894277C DE S14347 D DES14347 D DE S14347D DE S0014347 D DES0014347 D DE S0014347D DE 894277 C DE894277 C DE 894277C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brush
resistance
carbon brush
natural graphite
electrographite
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES14347D
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Dr-Ing Stix
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES14347D priority Critical patent/DE894277C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE894277C publication Critical patent/DE894277C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/18Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush
    • H01R39/24Laminated contacts; Wire contacts, e.g. metallic brush, carbon fibres

Landscapes

  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Kohlebürste für Kommutatormaschinen Die Kohlebürste von Kommutatormaschinen muß im wesentlichen zwei Forderungen erfüllen: r. müssen durch sie die Kurzschlußströme, die in den kurzgeschlossenen Spulen durch die vom Hauptfeld induzierten Spannungen hervorgerufen werden, auf bestimmte Werte begrenzt werden, 2. muß sie den Strömen gewachsen sein, .die infolge nicht beseitigter Selbstinduktionsspannung (Stromwendespannung) auftreten, welche eine Verzögerung der Stromwendung und damit ein Zusammendrängen des Stromes an der Ablaufkante der Bürste bewirkt.
  • Beiden Forderungen wird bekanntlich durch Verwendung von Schichten- oder Stufenbürsten entsprochen, .durch die die Bürste quer durchsetzende Kurzschlußströme herabgesetzt werden bzw. bei denen ;gleichzeitig durch Anordnung von Zonen erhöhten elektrischen Widerstands an den Bürstenkanten eine entsprechende Drosselung des die Bürstenkanten belastenden Stromes erzielt wird. Derartige Bürsten haben sich in allen Fällen bewährt, in denen es nicht möglich ist, die Stromwendespannurig auf andere Weise, z. B. durch Hilfsfelder in der Maschine, in entsprechendem Maß unschädlich zu machen. Hierher gehören z. B. alle Wechselstromkommutatormaschinen, die mit Bürstenverschiebung arbeiten.
  • Bei Maschinen dagegen, bei denen die Stromwendespannung durch Wendefelder ganz oder zu einem wesentlichen Teil aufgehoben werden kann, hat sich nun ;gezeigt, daß entgegen der bisherigen Anschauung eine wesentlich bessere Stromwendung gewonnen werden kann, wenn dem Strom bis izu seiner endgültigen Unterbrechung wenn möglich kein Hindernis in den Weg gelegt wird, sondern ein möglichst gleichbleibender und möglichst geringer Bürstenwiderstand gegenübersteht. Die Erklärung hierfür dürfte darin zu suchen sein, daß das überschalten von einer Windung oder Spule der.Ankerwicklung auf die nächste gleichmäßiger vor sich geht, wenn der spez. Bürstenwiderstand und die Stromdichte bis zum letzten Augenblick annähernd dieselben bleiben. Außerdem ergibt sich eine bessere elektrische Ausnutzung der Bürstenlauffläche.
  • Nach der Erfindung wird diesen Verhältnissen dadurch entsprochen, :daß eine in .der Kommutatorumfangsrichtung in ihrem elektrischen Widerstand gestufte Bürste verwendet wird, die zum Unterschied von den bisherigen Ausführungen von Stufenbürsten im mittleren Teil mit erhöhtem Widerstand ausgeführt ist, während ihre beiden äußeren Teile vorzugsweise aus Kohle mit hoher elektrischer Belastungsfähigkeit bestehen,.
  • In Fig. i ist eine beispielsweiseAusführung. einer solchen Bürste gezeigt. Die beiden äußeren Zonen. i und 2 der Bürste- bestehen aus Kohle, die bei, entsprechender elektrischer Belastbarkeit .die für die Arbeitsstromentnahme nötige gute Leitfähigkeit besitzen; die Zone 3 in der Mitte der Bürste hat dagegen erhöhten elektrischen Widerstand. Während die Kurzschlußströme; wie durch die gestrichelt eingezeichnete Linie q. angedeutet ist, durch die mittlere Bürstenzone besonders günstig erfaßt und gedrosselt-werden, wird zugleich jede Beeinträchtigung der Stromwendung im Bereich der ablaufenden Bürstenkante insofern vermieden, als die höchstzulässige Stromdichte bis zur endgültigen Abschaltung des Stromes unverändert- aufrechterhalten bleibt.
  • Gegenüber den sogenannten Schichtenbürsten, die durch Aneinanderkleben einzelner Kohleschichten mit Hilfe von Isolierzwischenlagen, vorzugsweise aus Kunstharz, hergestellt werden, zeichnet sieh ,die Bürste gemäß der Erfindung dadurch vorteilhaft aus, daß sie einheitlich und durchgehend .aus gleichem Grundwerkstoff, nämlich Kohle, aufgebaut ist, und @daß die ziemlich großen Schwierigkeiten, die sich bei Schichtenbürsten bei der mechanischen Verbindung der einzelnen Schichten untereinander und beim elektrischen Anschluß an die gemeinsame Stromableitung ergeben, vollständig wegfallen, Die Bürste nach der Erfindung läßt sich, wie an sich bei Stufenbürsten schon vorgeschlagen worden ist, in einem Stück, beispielsweise - aus bakelitgebundenem Naturgraphit unter Beimischung entsprechender Zusätze zur Gewinnung der verschiedenen Widerstandszonen, pressen. Bekanntlich können gepreßte Bürsten so hergestellt werden, daß ihr elektrischer Widerstand in der Bürstenquerrichtung wesentlich größer ist als in der Bürstenlängsrichtung. Auch hiervon kann bei der Erfindung mit Erfolg Gebrauch gemacht werden. Um die Bürste gegen höhere Stromdichten und Überlastungen an .der An- und Ablaufkante unempfindlich zu machen.; kann mit besonderem Vorteil bei der erfindungsgemäßen Bürste Natur- und Elektrographit kombiniert verwendet werden, wobei zweckentsprechend die äußeren Teile der Bürste mindestens im Bereich der An- und Ablaufkante aus Elektrographit bestehen. Elektrographit hat den Vorteil, @daß er hinsichtlich Bewältigung der Stromwendung sehr leistungsfähig und gegenüberlastungen unempfindlich ist. Wegen der hohen Graphitierungstemperatur ändert sich auch beim Aufglühen an der Lauffläche und bei Bürstenfeuer das Gefüge von Elektrographit nicht nennenswert. Die Verwendung von Natur- und Elektrographit läßt auch eine besonders günstige Herstellung für eine den Forderungen,der Erfindung entsprechende Bürste zu.
  • In Fig. 2 ist eine beispielsweise Ausführung einer aus Natur- und Elektrographit aufgebauten Bürste gemäß der Erfindung wiedergegeben. Die Teile i und 2 bestehen aus Elektrographit. Die Mittelschicht 3 besteht aus Naturgraphit, der durch passende Zusammensetzung einen höheren elektrischen Widerstand hat als die Teile i und 2. Die Herstellung einer solchen Bürste erfolgt zweckmäßig ,so, däß fertige Stücke aus Elektrographit entsprechender Form und Abmessungen mit einer Mischung aus Naturgraphit und Bindemittel und widerstandsbeeinflussenden Zusätzen zusammengepreßt und gemeinsam gebacken werden, wodurch ein fest zusammenhängender einheitlich aus Kohle bestehender Bürstenkörper entsteht. Zur Stromabnahme können die Elektrographitteile bis an das obere Ende der Bürste reichen und dort je mit einer Stromanschlußlitze versehen sein.
  • Eine andere vorteilhaftere Ausführungsmöglichkeit, die zugleich besondere Widerstände außerhalb der Bürste entbehrlich macht; kann wie gezeichnet dadurch erhalten werden, daß der Stromanschluß für die Bürste in ,deren gegen den; Bürstenkopf zu erweiterten. Mittelzone höheren Widerstands angebracht ist. Dadurch, .daß die Stromanschlußlitze 5 in der Mitte der verbreiterten Zone 3 angeordnet i-st,,wird, gleichzeitig erreicht, .daß für-beide Teile i und 2 symmetrische Stromabnahmeverhältnisse erzielt werden, und daß die nötigen Widerstandsstrecken zwischen den gut leitenden Bürstenteilen und der gemeinsamen. Stromanschlußstelle vorhanden sind, und zwar innerhalb der Bürste -selbst.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kohlebürste für Kommutatormaschinen mit in der Kommutatorumfangsrichtung aufeinanderfolgenden Zonen oder Schichten verschiedenen elektrischen Widerstands, dadurch gekennzeichnet, daß sie im mittleren Teil mit erhöhtem Widerstand ausgeführt ist und ihre beiden äußeren Teile vorzugsweise .aus Kohle mit hoher elektrischer Belastungsfähigkeit bestehen.
  2. 2. Kohlebürste nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Teile der Bürste mindestens im Bereich der an- und ablaufenden Bürstenkante aus Elektrographit bestehen und der übrige Teil der Bürste aus mit einem geeigneten Bindemittel und gegebenenfalls widerstandsbeeinflussenden Zusätzen versetzten Naturgraphit, insbesondere bakelitgebundenern Naturgraphit, gebildet ist, der zweckmäßig durch Zusammenpressen und -backen mit den Elektrographitteilen zu einem zusammenhängenden einheitlichen Bürstenkörper verbun.den ist.
  3. 3. Kohlebürste nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Naturgraphit bestehende Teil der Bürste wie an sich bekannt so hergestellt ist, .daß der elektrische Widerstand in der Bürstenquerrichtung größer ist als in der Bürstenlängsrichtung. q.. Kohlebürste nach Anspruch i, z oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß -der Stromanschluß für die Bürste in deren vorzugsweise gegen den Bürstenkopf zu verbreitertenMittelzone höheren Widerstands angebracht ist.
DES14347D 1943-12-02 1943-12-02 Kohlebuerste fuer Kommutatormaschinen Expired DE894277C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES14347D DE894277C (de) 1943-12-02 1943-12-02 Kohlebuerste fuer Kommutatormaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES14347D DE894277C (de) 1943-12-02 1943-12-02 Kohlebuerste fuer Kommutatormaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE894277C true DE894277C (de) 1953-10-22

Family

ID=7474550

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES14347D Expired DE894277C (de) 1943-12-02 1943-12-02 Kohlebuerste fuer Kommutatormaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE894277C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009286B (de) * 1955-09-15 1957-05-29 Schunk & Ebe Gmbh Abschaltnippel fuer Kohlebuersten mit selbsttaetiger Abhebevorrichtung
US2918591A (en) * 1955-05-27 1959-12-22 Morganite Inc Split brushes
DE2734749A1 (de) * 1976-08-05 1978-02-09 Gen Electric Buerste zur abrundung eines kommutators
US4483574A (en) * 1979-11-08 1984-11-20 Etat Francais Sliding electrical contacts for electric machinery

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2918591A (en) * 1955-05-27 1959-12-22 Morganite Inc Split brushes
DE1009286B (de) * 1955-09-15 1957-05-29 Schunk & Ebe Gmbh Abschaltnippel fuer Kohlebuersten mit selbsttaetiger Abhebevorrichtung
DE2734749A1 (de) * 1976-08-05 1978-02-09 Gen Electric Buerste zur abrundung eines kommutators
US4483574A (en) * 1979-11-08 1984-11-20 Etat Francais Sliding electrical contacts for electric machinery

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE894277C (de) Kohlebuerste fuer Kommutatormaschinen
DE1538786A1 (de) Kohlebuerstenaufbau fuer Elektromotoren mit kleiner und mittlerer Leistung
DE2123520A1 (de) Nutkeilanordnung
DE885748C (de) Elektrische Maschine mit Spannungsregelung durch Buerstenverschiebung
AT218111B (de) Transformatorwicklung
DE808852C (de) Potentiometer aus homogenem Widerstandsmaterial
DE970917C (de) Kohleschichtbuerste
DE533484C (de) Kaefiglaeufer mit zwei oder mehreren konzentrisch angeordneten Wicklungsreihen
DE889797C (de) Mehrschichtige Buerste fuer elektrische Maschinen
DE745674C (de) Stromwenderanordnung aus Kohle
DE356700C (de) Verfahren zur Herstellung von Spulen aus Aluminium- oder aehnlichem Draht
DE664226C (de) Buerstensystem fuer elektrische Maschinen
DE886491C (de) Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Gleich- oder Wechselstromkommutatormaschinen mit einfachen oder mehrfachen Schleifenwicklungen oder mehrfachen Wellenwicklungen
DE941214C (de) Anordnung zur Herabsetzung der in Hochfrequenzeisenkernen auftretenden dielektrischen Verluste
DE7406973U (de) Flachkabel
DE546223C (de) Regelbarer hochohmiger Drahtwiderstand
DE732180C (de) Kontaktbuerste fuer elektrische Maschinen
DE321038C (de) Mit einer Akkumulatorenbatterie parallel arbeitender Stromerzeuger mit veraenderlicher Geschwindigkeit und einer oder mehreren Hilfsbuersten
DE895023C (de) Stromanschluss fuer Kommutatorlamellen aus Kohle
DE679009C (de) An die mittels eines Klebstoffes miteinander verbundenen und gegeneinander isolierten Schichten mehrschichtiger Kohlebuersten elektrischer Maschinen angeschlossene getrennte Zuleitungen
DE339151C (de) Stabquerschnitt fuer den induzierten Teil asynchron anlaufender Maschinen
AT289241B (de) Metallbürste für Kollektormaschinen
DE675896C (de) Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Gleich- oder Wechselstromkommutatormaschinen mit einfachen oder mehrfachen Schleifenwicklungen und mehrfachen Wellenwicklungen
DE438965C (de) Laeufer fuer Asynchronmotoren
DE761901C (de) Kommutierende elektrische Maschine