DE970917C - Kohleschichtbuerste - Google Patents
KohleschichtbuersteInfo
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- DE970917C DE970917C DES3646D DES0003646D DE970917C DE 970917 C DE970917 C DE 970917C DE S3646 D DES3646 D DE S3646D DE S0003646 D DES0003646 D DE S0003646D DE 970917 C DE970917 C DE 970917C
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- pressure piece
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R39/00—Rotary current collectors, distributors or interrupters
- H01R39/02—Details for dynamo electric machines
- H01R39/18—Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush
- H01R39/24—Laminated contacts; Wire contacts, e.g. metallic brush, carbon fibres
Landscapes
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
und
Es ist bekanntgeworden, Kohlebürsten elektrischer Maschinen aus Schichten aufzubauen, die
gegeneinander und gegebenenfalls gegenüber der Bürstentasche isoliert sind. Diesen Bürsten wird
der Strom über ein elektrisch gut leitendes metallisches Druckstück oder unmittelbar über Litzen zugeführt.
Die auftretenden Kurzschlußströme können daher von den einzelnen Schichten über das
Druckstück bzw. die Litzen zu den anderen Schichten fließen. Es kann daher vor allem bei hohen
transformatorischen Spannungen eine starke Funkenbildung am Kommutator auftreten.
Weiterhin ist es bekannt, bei Kohleschichtbürsten zwischen die Bürste und ihre Anschluß leitung
ein metallisches Druckstück einzufügen. Da jedoch bei der Auflage von Metall auf Kohle der
Stromübergangs widerstand mit steigendem Strom absinkt, haben solche metallischen Druckstücke den
Nachteil, daß große Kurzschlußströme bei der Kommutierung wenig gedämpft werden.
Durch die Erfindung wird eine Verbesserung der Kommutierung geschaffen. Gemäß der Erfindung
besteht das Druckstück aus einem Halbleiter, vorzugsweise aus Kohle, dessen elektrischer Längswiderstand
ebenso groß wie oder größer als der elektrische Längswiderstand der Bürstenschichten
ist. Da sich gemäß der Erfindung im Kreis der Kurzschlußströme das verhältnismäßig schlecht
leitende und auf den Bürstenschichten nur lose aufliegende Druckstück befindet, werden die Kurzschlußströme
stark gedrosselt. Dabei wirkt sich die Trennfuge zwischen Druckstück und Bürste für die
Kurzschlußströme zweimal, für den Betriebsstrom jedoch nur einmal aus. Es gelingt daher ditrch die
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Erfindung, selbst bei gesteigerter transformatorischer Spannung die Funkenbildung am Kommutator
zu unterdrücken, was besonders für Einphasenbahnmotoren von besonderer Bedeutung ist.
In den Fig. ι bis 3 sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt.
Die in Fig. 1 dargestellte Kohlebürste besteht aus den Bürstenschichten 2 bis 4, die durch eine
fest haftende, temperaturbeständige Zwischenisolierung gegeneinander isoliert sind. Der Strom
wird den Bürstenschichten über die Litze 5 und das Druckstück 6 zugeführt, das in Durchführung des
Erfindungsgedankens aus Kohle besteht, so daß sein elektrischer Längswiderstand gleich dem elekirischen
Längswiderstand der Bürstenschichten 2 bis 4 ist. Durch Wahl geeigneter Kohlesorten für
das Druckstück 6 kann der Übergangswiderstand zwischen den einzelnen Bürstenschichten und dem
Druckstück mindestens so groß gemacht werden wie der Übergangswiderstand zwischen den Bürstenschichten
und den Kollektorlamellen. Auf diese Weise werden die Kurzschlußströme besonders
stark gedämpft.
Die Schichtbürste und das Druckstück werden vorzugsweise gegenüber der Bürstentasche isoliert,
wenn am Druckstück keine Litzen zur Stromabnahme bzw. Stromzuleitung vorgesehen sind. Diese
Isolierung kann jedoch fortfallen, wenn das Druckstück, wie im Beispiel der Fig. 1 und 2, mit einer
Anschlußlitze ausgestattet ist.
Die Breite der Bürstenschichten wird vorteilhafterweise so gewählt, daß während des Betriebes
durch eine Bürstenschicht höchstens zwei Lamellen 7 überbrückt sind. Die Breite einer Bürstenschicht
muß also kleiner als die einer Lamelle, vermehrt um die Dicke von zwei Isolierlagen 8, sein.
Die Erfindung kann jedoch auch bei sogenannten Feinschichtbürsten angewandt werden, d. h. bei
Bürsten mit Schichten, die etwa gleich dick oder dünner als die Isolationsschichten zwischen den
Kommutatorlamellen bemessen sind.
Durch die Anwendung der Erfindung ist es möglich, bei Wahl einer geeigneten Kohlesorte für das
Druckstück die transformatorische Spannung um mindestens So*/o zu steigern und damit einen
50-Hz-Bahnmotor mit etwa den gleichen Abmessungen zu bauen wie einen i62/3-Hz-Bahnmotor. Es
besteht auch die Möglichkeit, auf breitere Bürsten überzugehen und damit die Stromabnahmeverhältnisse
zu verbessern.
Grundsätzlich ist es auch möglich, das erfindungsgemäße Druckstück seitlich der Bürste derart
anzuordnen, daß es an der Stirnfläche der einzelnen Schichten anliegt. In diesem Fall wäre
gegebenenfalls auch die Stromzuführung bzw. -ableitung an diesem seitlich der Bürste angeordneten
Druckstück anzuschließen. Durch Anordnung einer Feder od. dgl. wird dann zweckmäßigerweise
dafür gesorgt, daß das Druckstück im Betrieb stets an den einzelnen Bürstenschichten anliegt.
Das Druckstück sitzt lose und unter Druck auf der Bürste auf. Wie die Fig. 2 erkennen läßt, kann
ein derartiges Druckstück 9 mit einer dachartigen Abschrägung 10 auf der Schichtbürste aufliegen.
Durch die auf das Druckstück wirkende Federkraft wird dann noch eine seitliche Komponente erzeugt,
die eine gute Führung der Schichtbürste in der Bürstentasche gewährleistet. Dabei können die Isolierschichten
11 an der Berührungsfläche mit dem Druckstück 9 noch ausgeschabt bzw. zurückgesetzt
sein, wie gestrichelt eingezeichnet ist. Damit kann eine Kraterbildung an der Kontaktfläche vermieden
werden. An Stelle oder neben dieser Maßnahme ist es auch vorteilhaft, im Bereich der Isolierschichten
das Druckstück auszunehmen, um eine Beschädigung des Druckstückes durch die gegebenenfalls
nach einer Abnutzung der Bürstenschichten vorstehenden Isolierschichten zu vermeiden. Solche
Ausnehmungen sind ebenfalls gestrichelt angedeutet.
Die Bürsten, insbesondere für einen 50-Hz-Einphasen-Bahnmotor,
können weiterhin gemäß Fig. 3 mit einem Druckstück 12 versehen werden, das ähnlich
wie die Kohlesäule eines Kohledruckreglers aus einzelnen Kohleplättchen 13 zusammengesetzt
ist. Der Widerstand der so entstehenden Kohlesäule kann durch Veränderung des Druckes der
Bürstenfeder und auf diese Weise des beispielsweise vorhandenen Druckhebels eingestellt werden.
Damit können die Übergangsspannungen im Druckstück in beliebiger Weise geändert und den jeweils
gegebenen Verhältnissen angepaßt werden. Bei einer solchen Ausführung des Druckstückes ergibt
sich für den Betrieb noch der Vorteil, daß beim Springen der Bürste ein guter Ausgleich des gesamten
Widerstandes eintritt: Wenn beim Abspringen der Bürste von der Stromwenderoberfläche der
Übergangswiderstand zwischen Bürste und Kommutatoroberfläche vergrößert wird, dann wird der
Übergangswiderstand im Druckstück durch das Zusammendrücken der Kohleplättchen entsprechend
verringert. Außerdem bringt die Verwendung der einzelnen Kohleplättchen eine Erhöhung der Elastizität
und damit eine Verbesserung der Laufeigenschaften der Bürsten mit sich.
Das Druckstück kann auch als Schraubenwendel ausgeführt sein, deren Achse senkrecht auf der
Bürstenfläche steht, an welcher das Druckstück anliegt. Ferner ist es auch möglich, das Druckstück
so schmal zu machen, daß dadurch außenliegende Schichten der Bürste nicht berührt werden. Diese
Schichten dienen dann nur zur mechanischen Verstärkung der Innenschichten und zugleich der Verbesserung
der Laufeigenschaften der Bürste und können im Hinblick auf gleichen Verschleiß aus
anderem, insbesondere weicherem Kohlematerial als die inneren Schichten bestehen.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Kohleschichtbürste mit zwischen der Bürste und ihrer Anschlußleitung liegendem losem Druckstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück aus einem Halbleiter, insbesondere aus Kohle, besteht, dessen elektrischerLängs widerstand ebenso groß wie oder größer als der elektrische Längswiderstand der Bürstenschichten ist.
- 2. Kohleschichtbürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück aus Plättchen zusammengesetzt ist, deren Berührungsflächen etwa parallel zu der Bürstenfläche liegen, auf welcher das Druckstück aufliegt.
- 3. Kohleschichtbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück als Schraubenwendel ausgeführt ist, deren Achse etwa senkrecht auf der Bürstenfläche steht, auf welcher das Druckstück aufliegt.
- 4. Kohleschichtbürste nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangswiderstand zwischen den einzelnen Bürstenschichten und dem Druckstück mindestens so groß ist wie der zwischen den einzelnen Bürstenschichten und den Kollektorlamellen.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 661957, 707330; Elektrische Bahnen, 10. Jahrgang (1934), S. 198 bis 203; 18. Jahrgang (1942), S. 177 ff., insbesondere S.. 177 bis 180;Elektrotechnische Zeitschrift, 55. Jahrgang (1934), S. 814.In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 751 934, 761 964.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 655/3» 11.»
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES3646D DE970917C (de) | 1943-10-26 | 1943-10-26 | Kohleschichtbuerste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES3646D DE970917C (de) | 1943-10-26 | 1943-10-26 | Kohleschichtbuerste |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE970917C true DE970917C (de) | 1958-11-13 |
Family
ID=7470281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES3646D Expired DE970917C (de) | 1943-10-26 | 1943-10-26 | Kohleschichtbuerste |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE970917C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1112193B (de) * | 1958-03-08 | 1961-08-03 | Schunk & Ebe Gmbh | Buerstenhalter mit Rollfeder |
DE102005013106A1 (de) * | 2005-03-18 | 2006-09-21 | Gerhard Präzisionspresstechnik GmbH | Kohlebürstenanordnung |
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DE661957C (de) * | 1932-12-30 | 1938-07-01 | Ottomar Kasperowski Dr Ing | Aus einzelnen Kohleschichten zusammengesetzte Buerste fuer elektrische Maschinen |
DE707330C (de) * | 1939-05-13 | 1941-06-19 | Brown Boveri & Cie Akt Ges | Buerste fuer elektrische Maschinen |
DE761964C (de) * | 1943-07-08 | 1952-12-15 | Siemens Schuckertwerke A G | Armaturlose Kohleschichtbuerste |
DE751934C (de) * | 1940-12-21 | 1953-02-23 | Ottomar Dr-Ing Kasperowski | Geschichtete Buerste fuer elektrische Maschinen |
-
1943
- 1943-10-26 DE DES3646D patent/DE970917C/de not_active Expired
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DE102005013106B4 (de) * | 2005-03-18 | 2012-02-02 | Gerhard Präzisionspresstechnik GmbH | Kohlebürstenanordnung |
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