DE3140057A1 - Elektromotor mit unterdrueckung der hf-stoerstrahlung - Google Patents
Elektromotor mit unterdrueckung der hf-stoerstrahlungInfo
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Description
: :": O ■: 3U0057
Die Erfindung betrifft einen,Elektromotor mit Unterdrückung
der HF-Störstrahlung.
Bei Elektromotoren mit Bürsten und Kommutator wird es zunehmend wichtig, daß die durch die Bürsten und den Kommutator
erzeugten HF-Störstrahlungen des Elektromotors auf einen niedrigen Pegel unterdrückt werden, um schädliche
Auswirkungen dieser Störstrahlung auf umliegende Elektronik-Bestandteile klein zu halten oder zu beseitigen.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein elektrischer Motor
dieses Typs mit einem Kommutator und Bürsten geschaffen, wobei diese zur Verbindung mit einer Versorgungsspannüngsquelle
über jeweilige Bürstenzuleitungen ausgelegt sind, und der eine Anordnung zum Unterdrücken der durch die
Bürsten und den Kommutator erzeugten HF-Störenergie mittels eines ^" -Filters für jede Bürste aufweist, bei der die Störstrahlung
sunterdrückungs-Anordnung einen ersten, und einen
zweiten Kondensator für jede Bürste, ein Stützteil aus
elektrisch isolierendem Material zum Abstützen, an jeweils entgegengesetzten Seiten, ein Leiterpaar an einer gedruckten
Schaltung für jeden ersten Kondensator und eine Leiteinrichtung enthält, eine Einrichtung, die den jeweils
ersten Kondensator über ein jeweiliges Druckschaltungs-Leiterpaar legt, eine Einrichtung, die sich durch das
Stützteil erstreckt und eine den anderen Leiter jedes Druckschaltungspaares, mit einer jeweiligen Bürstenzuleitung
verbindenden Einrichtung, wodurch der entsprechende Kondensator zwischen der Bürstenzuleitung und der Leiteinrichtung
angeschlossen ist, und eine Einrichtung zum „ Anschalten jedes zweiten Kondensators zwischen eine jeweilige
Bürstenzuleitung und dem Motorrahmen in der Weise, daß eine ausgewählte Länge der Bürstenzuleitung zwischen
dem ersten und zweiten Kondensator vorhanden ist, die das Induktivitäts-Element eines Parallelkondensator- TF -Filters
umfaßt.
·: :"": ^ I 3H0057
Bei einem solchen Elektromotor ist die ünterdrückungsanordnung für HF-Störstrahlung mit einem 1Γ -Filter für
jede Bürste sehr wirksam, dabei kostengünstig und leicht herzustellen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Ausschnittsdarstellung, teilweise aufgeschnitten
und mit weggelassenen Teilen, einer Ausführung eines erfindungsgemäßen Elektromotors
mit einer ünterdrückungsanordnung für HF-Störstrahlung ,
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie 2-2 der Fig. 1, in Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 3 eine Teilansicht, mit weggelassenen Teilen und teilweise ausgeschnitten, nach Linie 3-3 der Fig. 2,
in Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 4 eine Ausschnittsdarstellung nach Linie 4-4 der Fig.1,
in Pfeilrichtung gesehen,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einiger in Fig.4
gezeigter Teile, nämlich eines ringförmigen Stützteils aus Isoliermaterial, drei daran angebrachte
Keramik-Flachkondensatoren und eine Leitplatte, und
Fig. 6 ein schematisches Schaltbild einer HF-Störstrahlungsünterdrückungsanordnung
gemäß der vorliegenden Erfindung.
In der in der Zeichnung dargestellten Ausführung, ist ein
für den"Scheibenwischerantrieb bei einem kraftfahrzeug
zu benutzender Gleichstrom-Elektromotor mit Bürsten und Kommutator mit einer Unterdrückungsanordnung für HF-Störstrahlung
entsprechend der Erfindung ausgestattet. In für Kraftfahrzeugantriebe typischer Weise ist der .Elektromotor
am Fahrzeugrahmen geerdet bzw. mit Masseschluß, versehen, wobei die Motorrahmenmasse durch das allgemein eingeführte
Schaltzeichen und durch das Bezugszeichen 5 in Fig. 6 dargestellt ist. ..._-„ .. -
Der in Fig. 1 dargestellte Elektromotor 10 ist mit einer erfindungsgemaßen HF-Störstrahlungs-Unterdrückungsanordnung
versehen, um die durch Bürsten und Kommutator erzeugte
HF-Störenergie an .ihrer Strahlungsauswirkung zu hindern.
Der dargestellte Motor 1O ist ein Gleichstrommotor mit
zwei Betriebsgeschwindigkeiten, und besitzt,. wie; Fig. 2
zeigt, eine positive Bürste 12 für Niedriggeschwindigkeit, eine positive Bürste 13 für hohe Geschwindigkeit., eine
negative Bürste 14 und einen üblichen Trommel-Kommutator In üblicher Weise stehen die Bürsten 12, 13 und 1.4. durch
Vorspannung in Gleiteingriff mit den Segmenten des Kommutators 15, und zwar durch jeweilige Torsionsfedern 16, 17
bzw. 18. Ebenfalls wird in üblicher Weise der. Anker 20
durch eine Welle 21 gehalten, die in dem in Fig. 1 gezeigten Lager 22 und einem ähnlichen Lager auf der anderen
Seite des Motors drehbar gehalten ist.
Die positive Bürste 12 für Niedriggeschwindigkeit, die
positive Bürste 13 für hohe Geschwindigkeit und die negative
Bürste 14 sind so ausgelegt, daß sie mit einer Versorgungsspannungsquelle
in Form einer üblichen Speicherbatterie 23(Fig.6) durch jeweilige Eingangsklemmen 25r 26
bzw. 27 (Fig. 2 und 3) verbunden werden können, sowie
Ί:Ί.::::Ί 3Η0Ό57
über jeweilige zweiteilige Bürstenzuleitungen 28a-28b, 29a-29b bzw. 3Oa-3Ob. In üblicher Weise besteht jede
Eingangsklemme 25, 26 und 27 aus einem leitfähigen Material
und ist vorzugsweise einstückig aufgebaut.'Diese Eingangsklemmen werden, wie am besten mit Bezug auf die
Eingangsklenune 27 in Fig. 2 dargestellt, durch einen Eingangsklemmenverbinder 31 aus einem isolierenden Material
abgestützt. Die Versorgungsspannungsguelle, d.h. die übliche Speicherbatterie 23, ist mit dem Motor 10 über einen
üblichen Elektroschalter 35 verbindbar, der in dieser Ausführung ein einpoliger Zweifachumschalter mit Mittelstellung
"Aus" ist, und einen beweglichen Kontakt 3 6 und zwei stationäre Kontakte 37 und 38 besitzt. Wird der
bewegliche Kontakt 3 6 in elektrische Verbindung mit dem stationären Kontakt 37 gebracht, so sind die positive und
die negative Ausgangsklemme der Batterie 23 jeweils mit der positiven Bürste 12 für niedrige Geschwindigkeit bzw.
mit der negativen Bürste 14 verbunden, und der Motor 10
wird mit niedriger Geschwindigkeit betrieben. Wird der bewegliche Kontakt 36 in elektrische Verbindung mit dem
stationären Kontakt 38 gebracht, so sind die positive und die negative Ausgangsklemme der Batterie 23 jeweils
mit der positiven Bürste 13 für hohe Geschwindigkeit bzw. der negativen Bürste 14 verbunden, und der Motor wird zum
Betrieb mit hoher Geschwindigkeit beaufschlagt.
Zwei Kondensatoren sind jeweils für jede Bürste. 12, 13 und 14 vorgesehen. Drei dieser Kondensatoren, nämlich
die Kondensatoren 40, 41 und 42 für die Bürsten 12, 13 bzw. 14, sind in einer Kammer oder einem Hohlraum des
Eingangsklemmenverbinders 31 untergebracht, wie Fig, 2 und 3 zeigen. Diese drei Kondensatoren sind Folienwickel-Kondensatoren,
wie sie von der Firma GuIf and Western Industries in Union Springs, New York, unter der Bezeichnung
Teil Nr. 84051128 in Handel gebracht werden. Wie
—· 8 —
Fig. 2 zeigt, ist der Kondensator 42 für die negative Bürste 14 zwischen der Bürstenzuleitung 30a und dem
Rahmen 11 des Motors 10 mittels der Eingangsklemme 27 angeschlossen. Zu diesem Zweck ist eine einzelne leitfähige
Federklemme 45 aus einem leitfähigen Material so gebildet und eingesetzt, daß sie in elektrischen
Eingriff mit einem Klemmenende des Kondensators 42 und mit der Eingangsklemme 27 steht, und ein weiteres leitfähiges
Teil 46 ist in elektrischer Schaltverbindung mit dem anderen Klemmenende des Kondensators 42 und dem Rahmen
11 des Motors 10, sobald der Eingangsklemmenverbinder
31 an dem Motor 10 angebracht ist. Entsprechend ist der Kondensator 40 für die positive Bürste 12 für niedrige
Geschwindigkeit zwischen der Bürstenzuleitung 28a und dem Rahmen 11 des Motors mittels der Eingangsklemme 25
angeschlossen, und für diesen Zweck ist eine einzelne leitfähige Klemmfeder 47 (Fig. 3) aus einem leitfähigen
Material so ausgebildet und eingesetzt, daß sie in elektrischem Eingriff mit einem Klemmenende des Kondensators
40 und mit der Eingangsklemme 25 steht, und das andere Klemmenende des Kondensators ist in elektrischem Leit—
eingriff mit dem leitfähigen Teil 46. Weiter ist der Kondensator 41 für die positive Bürste 13 für hohe Geschwindigkeit
zwischen die Bürstenzuleitung 29a und den Rahmen 11 des Motors 10 mittels der Eingangsklemme 26 angeschlossen,
und zu diesem Zweck ist eine weitere einzelne leitfähige Klemmfeder 48 (Fig. 3) aus einem leitfähigen
Material so gebildet und eingesetzt, daß sie in elektrischem Eingriff mit einem Klemmenende des Kondensators 41
und der Eingangsklemme 26 steht, während das andere Klemmenende des Kondensators sich im elektrischen Leiteingriff
mit dem leitfähigen Teil 46 befindet. In dieser dargestellten Ausführung besteht das Leitteil 46 aus einer Leitfolienschicht,
die so ausgelegt ist, daß sie elektrisch mit den Klemmenenden der Kondensatoren 40, 41 und 42 verbindbar
·: f:.:::: ί " 3U0057
ist, die entgegengesetzt zu den Klemmene'nden liegen, die
mit den jeweiligen Leitklemmfedern 47, 48 bzw« 45 stehen, und ist um die Außenseite dieser Kondensatoren so gefaltet,
daß sie in elektrischem Eingriff mit dem Rahmen 11 des Motors 10 steht, sobald der Eingangsklemmenverbinder
31 an dem Motor 10 angebracht ist. In dieser Ausführung sind die Kondensatoren 40, 41 und 42 in der Kammer oder
dem Hohlraum des die Kondensatoren aufnehmenden Eingangsklemmenverbinders
31 eingeschlossen. In Fig. 3 ist der Leiter 46 weggebrochen, so daß die Kondensatoren 40 und
41 besser zu- sehen sind. In der dargestellten Ausführung besitzen' diese drei Kondensatoren jeweils einen Kapazi- .
tätswert von 0,22 uF.
Die anderen drei Kondensatoren, die jeweils einer Bürste
zugeordnet sind, sind an einer Schaltplatinenanordnung 50 gemäß Fig. 5 angebracht oder von ihr aufgenommen. Diese
Schaltplatinenanordnung besteht aus einem ringförmigen Stützteil 51 aus einem elektrisch isolierenden Material,
an welchem an einer Seite gedruckte Leitungspaare 52-53, 54-55 und 56-57 für jeweils einen der anderen drei Kondensatoren
61, 62 bzw. 63 angebracht sind· In dieser Ausführung
sind die Kondensatoren 61, 62 und 63 keramische Flachkondensatoren, die durch die Firma AVX Capacitor Co.
in San Diego, Kalifornien, unter der Bezeichnung Teil Nr. ULA555E224Z1 in Handel gebracht werden. Kondensatoren dieser
Art haben Leitbereiche an jedem Klemmenende, die durch Löten mit einer Außenleitung verbunden werden können. Die
leitfähigen Klemmenenden des Kondensators 61 sind durch Lötung jeweils mit einem Leiter des Druckschaltungs-Leiterpaares
52-53 verbunden, die leitfähigen Klemmenenden des Kondensators 62 sind durch Löten mit jeweils einem
Leiter des Druckschaltungs-Leiterpaares 54-55 verbunden, und die leitfähigen Klemmenenden des Kondensators 63 sind
durch Lötung mit jeweils einem Leiter des Druckschaltungs-Leiterpaares
56-57 verbunden. In der gezeigten Ausführung
besitzen die drei Kondensatoren jeweils einen Kapazitätswert von 0,22 uF.
Ander entgegengesetzten Seite des ringförmigen Stützteils
51 befindet sich eine Platte 65 aus einem elektrisch leitfähigen Material, insbesondere aus Edelstahl. Jeweilige
leitfähige Nieten 71 , 72 bzw. 73 erstrecken sich durch das ringförmige Stützteil 51 und die elektrisch leitfähige
Platte 65 zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen der elektrisch leitfähigen Platte 65 und einem
jeweiligen Druckschaltungsleiter aus jedem Druckschaltungs-Leiterpaar und zum Befestigen der elektrisch leitfähigen
Platte 65 an dem ringförmigen Stützteil 51. Insbesondere verbindet die leitfähige Niete 71 den Druckschaltungsleiter
52 des Druckschaltungs-Leiterpaares 52-53 mit der elektrisch leitfähigen Platte 65, die leitfähige Niete 72 verbindet den
Druckschaltungsleiter 54 des Druckschaltungs-Leiterpaares 54-55 mit der elektrisch leitfähigen Platte 65 und die leitfähige
Niete 73 verbindet den Druckschaltungsleiter 56 des
Druckschaltungs-Leiterpaares 56-57 mit der elektrisch leitfähigen Platte 65. In der Zeichnung sind diese'leitfähigen
Nieten als Hohlnieten dargestellt, jedoch können auch leitfähige Nieten anderer Art stattdessen benutzt werden.
Mit dem jeweils anderen Druckschaltungsleiter jedes Druckschaltungs-Leiterpaares
sind jeweilige leitfähige Stifte 75, 76 bzw. 77 verbunden. Insbesondere ist der leitfähige
Stift 75 elektrisch mit dem Druckschaltungsleiter 53, der Leitstift 76 mit dem Druckschaltungsleiter 55 und der Leitstift
77 mit dem Druckschaltungsleiter 57 elektrisch verbunden. Jeder dieser Leitstifte ist elektrisch mit dem
entsprechenden Druckschaltungsleiter durch eine Lötstelle verbunden, die jeweils mit 75a, 76a bzw. 77a bezeichnet
ist (Fig. 4). Jeder Leitstift 75, 76 bzw. 77 erstreckt sich durch das ringförmige Stützteil 51 und durch ent-
3U00-57
sprechende Bohrungen in der elektrisch leitfähigen Platte 65,
welche einen genügend großen Durchmesser haben, so daß eine elektrische Verbindung zwischen den Leitstiften und der elektrisch
leitfähigen Platte 65 vermieden wird„ In dieser Ausführung sind die Leitstifte 75, 76 und 77 Stifte, die unter
der Bezeichnung Nr. 60803-2 von der Firma AMP, Inc. in
Harrisburg, Pennsylvania, vertrieben werden=
Um einen der Druckschaltungsleiter jedes Druckschaltungs-Leiterpaares
mit einer jeweiligen Bürstenzuleitung zu verbinden, wird die Bürstenzuleitung 28a-28b für die positive
Bürste 12 für niedrige Geschwindigkeit mit dem Leitstift 76, die Bürstenzuleitung 29a~29b für die positive Bürste 13 für
hohe Geschwindigkeit mit dem Leitstift 75 und die Bürstenzuleitung 3Oa-3Ob für die negative Bürste 14 mit dem Leitstift 77 verbunden. Wie in Fig. 5 am besten zu sehen, sind
die beiden Teile der Bürstenzuleitung 28a-28b für die positive Bürste 12.für niedrige Geschwindigkeit miteinander in
einer Quetschklemme 79verbundenf die so ausgelegt ist, daß
sie mit dem Leitstift 76 in innigem elektrischen Kontakt eingreift. Entsprechend sind die beiden Teile der Bürstenzuleitung
29a-29b für die positive Bürste 13 für hohe Geschwindigkeit in gleicher Weise in einer gleichartigen
(nicht gezeigten) Quetschklemme aufgenommen, die so ausgelegt ist, daß sie den Leitstift 75 in innigem elektrischen
Kontakt umfaßt, und die beiden Teile der Bürstenzuleitung 3Oa-3Ob für die negative Bürste 14 sind in
gleicher Weise in einer identisch ausgeführten Quetschklemme 80 aufgenommen, die in innigem elektrischem Kontakt
den Leitstift 77 umfaßt- In dieser Ausführung sind die Quetschklemmen 79 und 80 sowie die nicht gezeigte
Quetschklemme für die Bürstenzuleitungen 29a-29b Quetschklemmen, die unter der Bezeichnung Nr. 60789-1 von der
gleichen Firma AMP, Inc. in Harrisburg, Pennsylvania, vertrieben werden.
3 UOO 5 7
Mit diesen Verbindungen ist der Kondensator 61 zwischen der Bürstenzuleitung 29a-29b für die positive Bürste 13
für hohe Geschwindigkeit und der elektrisch leitfähigen Platte 65 durch einen Leitpfad angeschlossen, der die
nicht gezeigte Quetschklemme, den Leitstift 75, den Druckschaltungsleiter 53, den Kondensator'61, den
Druckschaltungsleiter 52 und die leitende Niete 71 umfaßt. Entsprechend ist der Kondensator 62 zwischen der
Bürstenzuleitung 28a-28b für die positive Bürste 12 für niedrige Geschwindigkeit und die elektrisch leitfähige
Platte 65 über einen Pfad angeschlossen, der die Quetschklemme 79, den Leitstift 76, den Druckschaltungsleiter 55,
den Kondensator 62, den Druckschaltungsleiter 54 und die leitende Niete 72 umfaßt. In gleicher Weise liegt der Kondensator
63 zwischen der Bürstenzuleitung 3oa-3Ob für die negative Bürste 14 und der elektrisch leitfähigen Platte
65 über einem Pfad, der die Quetschklemme 80, den Leitstift 77, den Druckschaltungsleiter 57, den Kondensator
63, den Druckschaltungsleiter 56 und die leitfähige Niete
73 umfaßt. Wie am besten in Fig. 1 zu sehen, wird nach dem Zusammenbau des Motors 10 die elektrisch leitfähige Platte
65 in innigem elektrischen Kontakt mit dem Endgehäuse 8.1 des Motors 10 gehalten, so daß sie gleichfalls in elektrischem
Kontakt mit dem Rahmen 11 steht. Demzufolge sind alle Kondensatoren 61, 62 und 63 zwischen der jeweiligen Bürstenzuleitung
und dem Rahmen 11 des Motors 10 verbunden.
Durch die eben beschriebenen Anschlußverbindungen für die
Kondensatoren 40, 41 und 42 sowie die Kondensatoren 61, 62 und 63 sind die jeweils einer Bürstenzuleitung zugeordneten
Kondensatoren zwischen der Bürstenzuleitung für die entsprechende Bürste und dem Motorrahmen so angeschlossen, daß zwischen ihnen eine ausgewählte Länge der Bürstenzuleitung
liegt. Insbesondere sind die Kondensatoren 40 und 62, die zur positiven Bürste 12 für niedrige Geschwindig-
keit gehören, parallel zueinander zwischen der Bürstenzuleitung
28a und dem Motorrahmen angeschlossen, wobei eine ausgewählte Länge der Bürstenzuleitung zwischen
ihnen vorhanden ist, so daß sich ein 'fT-Filter für die
positive Bürste 12 für niedrige Geschwindigkeit ergibt. Die Kondensatoren 41 und 61, die der positiven Bürste
für hohe Geschwindigkeit zugeordnet sind, sind parallel zueinander zwischen die Bürstenzuleitung 29a und dem Motorrahmen
11 so gelegt, daß eine ausgewählte Länge der Bürstenzuleitung zwischen ihnen vorhanden ist, so daß
sich ein T-Filter für die positive Bürste 13 für hohe Geschwindigkeit ergibt und die Kondensatoren 42 und 63,
die der negativen Bürste 14 zugeordnet sind, liegen parallel zueinander zwischen der Bürstenzuleitung 30a
und dem Motorrahmen 11 mit einer ausgewählten Länge der
Bürstenzuleitung zwischen ihnen, so daß sich ein M -Filter für die negative Bürste 14 ergibt. Wie am besten in
dem schematischen Schaltbild der Fig. 6 zu ersehen, ergeben die Bürstenzuleitungen 28a, 29a und 30a jeweils
Induktivitätselemente für die entsprechenden Parallelkondensator- ^"-Filter. In Fig. 6 sind diese Induktivitätselemente
als gestrichelt eingezeichnete Spulensymbole für jede Bürstenzuleitung dargestellt.
Die Längen der induktiven Abschnitte der Bürstenzuleitungen
hängen von der Größe und der Auslegung des jeweils verwendeten Motors ab, wobei das elektrische Gesamtverhalten so zugeschnitten ist, daß die HF-Störstrahlung
möglichst klein gehalten wird.
Es hat sich gezeigt, daß mit diesen einzeln für jede Bürste des Motors 10 vorgesehenen ^*-Filtern die HF-StörStrahlung
wesentlich reduziert wird, wie es durch die folgende Tabelle gezeigt wird, in der die Strahlungsenergie in dB-uV im AM-Bereich,
im FM~Bereich und in den CB-Wellenlängen bei Motorbetrieb
mit hoher und niedriger Geschwindigkeit angegeben ist.
3H0057
Frequenzband AM .FM CB
Motorgeschwin±Lgkeit . Groß Klein. Groß Klein. Groß Klein
Nur Kondensatoren
40, 41 und 42 58,04 59,16 39,81 35,35 30,14 23,97
Nur Kondensatoren
61, 62 und 63 51,41 52,08 50,47 46,10 39,53 36,70 3t -Filter-Anordnung
48,80 52,17 30,93 26,75 17,68 16,08
- 45· Leerseite
Claims (5)
- Patentansprücher 1.^Elektromotor mit einem Kommutator (15) und Bürsten (12, 13,14), die über jeweilige Bürstenzuleitungen zur Verbindung mit einer Versorgungsspannungsquelle ausgelegt sind, mit einer Anordnung zum Unterdrücken der Strahlung durch die durch Bürsten und Kommutator erzeugte HF-Störenergie durch Vorsehung eines T -Filters für jede Bürste, dadurch gekennzeichnet , daß die Strahlungsunterdrückungs-Anordnung einen ersten Kondensator (62,61, 63) und einen zweiten Kondensator (40, 41, 42) für jede Bürste (12, 13, 14), ein Stützteil (51) aus einem elek-. trisch isolierenden Material zum Abstützen mit an jeweils entgegengesetzten Seiten angebrachtem Druckschaltungs-Leiterpaar (54,55; 52,53; 56,57) für jeden ersten Kon-3U0057densator sowie eine Leiteinrichtung (65), eine jeden ersten Kondensator über ein jeweiliges Druckschaltungs-Leiterpaar verbindende Einrichtung, eine sich durch das Stützteil hindurch erstreckende und einenLeiter (54,52, 56). jedes Druckschaltungs-Leiterpaares mit der Leiteinrichtung verbindende Einrichtung (72,71,73) und eine den jeweils anderen Leiter (55,53,57) jedes Druckschaltungs-Leiterpaares mit einer jeweiligen Bürstenzuleitung (28a, 28b; 29a, 29b; 30a, 30b) verbindende Einrichtung (76, 75, 77) enthält, wodurch der jeweilige Kondensator zwischen der Bürstenzuleitung und der Leiteinrichtung angeschlossen ist, und daß weiter eine die Leiteinrichtung elektrisch mit dem Rahmen (11) des Motors (10) verbindende Einrichtung und eine jeden zweiten Kondensator zwischen eine jeweilige Bürstenzuleitung (28a, 29a, 30a) und den Rahmen des Motors in solcher Weise verbindende Einrichtung (45 bis 48) vorgesehen ist, daß ein Stück mit ausgewählter Länge der Bürstenzuleitung zwischen dem ersten und dem zweiten Kondensator jeweils vorgesehen■ ist, das das induktive Element eines Parallelkondensator-'fc'-Filters bildet.
- 2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Leiteinrichtung eine Platte (65) aus elektrisch leitfähigem Material ist.
- 3. Elektromotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Leiteinrichtung eine Metallplatte (65) ist.
- 4. Elektromotor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (51) ringförmig ausgebildet ist.
- 5. Elektromotor nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die sich durch das Stützteil (51) erstreckende Einrichtung (71, 72, 73) sich auch durch die Platte (65) aus elektrisch leitendem Material erstreckt und eine sichere Befestigung der Platte aus elektrisch leitfähigem Material an dem Stützteil bewirkt.
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