DE356700C - Verfahren zur Herstellung von Spulen aus Aluminium- oder aehnlichem Draht - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Spulen aus Aluminium- oder aehnlichem Draht

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DE356700C
DE356700C DES49053D DES0049053D DE356700C DE 356700 C DE356700 C DE 356700C DE S49053 D DES49053 D DE S49053D DE S0049053 D DES0049053 D DE S0049053D DE 356700 C DE356700 C DE 356700C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils

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Description

  • Verfahren zur Herstellung, von Spulen aus Aluminium- oder ähnlichem Draht. Bei elektrischen Spulen, insbesondere für Starkstrom, kommt es wesentlich auf folgende Punkte an: i. muß die Spule eine möglichst günstige Ausnutzung des vorhandenen Wikkelraumes zeigen, so daß tote Räume vermieden werden und die Isolation -möglichst wenig Platz beansprucht, 2. muß die Schädigung durch die auftretende joulesche Wärme möglichst gering gehalten werden, d. h. die Spule muß einerseits möglichst widerstandsfähig gegen die auftretenden Erwärmungen sein, andererseits müssen die auftretenden Erwärmungen möglichst gut abgeleitet werden, 3. soll die Spule möglichst ihr Volumen und die Lage des Leiters im Betriebe beibehalten.
  • Die bisher verwendeten Spulen genügen diesen Anforderungen nur in beschränktem Maße. Bei den Spulen aus umsponnenen Drähten erfordern die Isolierungen verhältnismäßig viel Platz, und die Isolation ist gegen häufig wiederkehrende Erwärmungen keineswegs unempfindlich. Auch sind die Isoliermittel als schlechte Wärmeleiter einer guten Verteilung der auftretenden Wärme hinderlich. Beim allmählichen Verkohlen der Isolation wird die Spulenwicklung locker, so daß sich die Drähte gegeneinander bewegen können, wodurch Kurzschlüsse hervorgerufen werden. Bei den ferner häufig benutzten Aluminiumspulen mit Oxydisolation fallen diese Nachteile zum Teil fort, dafür muß man aber die erhöhte mechanische Empfindlichkeit der Oxydisolierung und den 'weiteren Nachteil in Kauf nehmen, daß die Isolation nur Spannungsabfälle von höchstens etwa i Volt von Draht zu Draht aushält. Man ist daher gezwungen, in den meisten Fällen auf den Vorteil der guten Raumausnutzung bei diesen Spulen zum Teil wieder zu verzichten, indem man zwischen den einzelnen Lagen der Spulen besondere Isolierschichten anordnet.
  • Endlich ist noch eine weitere Art von Leitern für die Herstellung von Spulen durch die deutsche Patentschrift 263603 vorgeschlagen worden, nämlich ein durch ein elektrolytisches Bad von hoher Spannung mit einer Isolationsschicht von großer mechanischer, thermischer und elektrischer Widerstandsfähigkeit überzogener Aluminiumdraht. Ein solcher Draht, der unter dem - Namen Aldradraht im Handel befindlich ist, besitzt eine solche Widerstandsfähigkeit gegen hohe Temperatur, daß die Spule bis nahe an den Schmelzpunkt des Aluminiums erhitzt werden kann, ohne daß die Isolation leidet. Auch ist die Isolierhaut auf dem Draht so dünn, daß sie bei Berechnung des Wickelraumes derartiger Spulen vollständig vernachlässigt -werden kann. Versuche, Spulen aus solchen Drähten ohne Zwischenschichten zwischen den einzelnen Spulenlagen anzufertigen, haben indes zu unsicheren Ergebnissen geführt. Es zeigte sich, daß die Isolationsfähigkeit der Isolierschichten doch nicht in allen Fällen ausreichte, um Kurzschlüsse zu vermeiden, namentlich dann, wenn Drähte von stärkeren Querschnitten verwendet wurden, bei deren Aufwicklung zur Spule starke Kräfte angewandt werden. Der Isolierüberzug des Aldradrahtes ist zwar gegen reinen Druck recht widerstandsfähig, dagegen verträgt er nicht starke Reibungen und vor 'allem nicht die beim Festklopfen der Windungen stärkerer Drähte auftretenden Stöße. Man war daher gezwungen, auch bei der Verwendung von Aldradraht größeren Querschnitts zu Spulen Zwischenlagenaus Isolierstoffen zuverwenden, die gleichzeitig reibungsvermindernd wirken sollten.
  • Diese Übelstände werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß der gemäß Patent 2636o3 mit einer Isolierschicht von hoher Isolierfähigkeit versehene Aluminiumleiter als Flachdraht von solcher Querschnittsform verwendet wird, daß die Größe des Querschnitts die gewünschte bleibt, indes die Breite und Dicke so gewählt werden, daß die zwischen zwei Lagen auftretende Spannungsdifferenz, die Biegungsbeanspruchung und der Auflagedruck des Leiters nicht höher werden, als sie von der Isolationsschicht mit Sicherheit ausgehalten werden können.
  • Soll z. B. eine Spule aus rundem Aldradraht von etwa 3o qmm Querschnitt bei elf Lagen und einem Gesamtspannungsabfall der Spule von ioo Volt gewickelt werden, so ergibt sich zwischen je zwei Spulenlagen ein Spannungsabfall von io Volt, der an sich von der Isolierschicht sicher getragen wird. Da indes ein derartig starker Runddraht eine sehr beträchtliche Steifigkeit besitzt, muß beim Aufwickeln desselben jede Windung mit sehr erheblichen Kräften angezogen und gleichzeitig durch Hämmern an die Unterlage angedrückt werden, wodurch die Isolierschicht stark leidet, zumal der Leiter nur eine sehr kleine Auflagefläche hat. Gemäß der Erfindung wird nun ein Flachdraht von beispielsweise 2 mm Dicke und 15 min Breite verwendet, wobei einerseits der Gesamtquerschnitt derselbe bleibt wie zuvor, andererseits aber die Steifigkeit bedeutend verringertwird. Ein solcher Leiter wird also beim Wickeln nur eine viel geringere Irraft benötigen und daher schon deshalb einen geringeren Auflagedruck erhalten. Zugleich wird aber bei einem solchen Flachdraht die Auflagefläche vielfach größer und der Auflagedruck auf die Flächeneinheit berechnet, demnach nur ein Bruchteil des Druckes, der bei Verwendung von Runddraht auftritt. Die Gefahr einer Beschädigung der Isolierschicht wird durch diese Umstände ganz bedeutend vermindert. Dazu kommt aber noch, daß wegen der geringeren Dicke des Leiters die Zahl der Lagen vergrößert, im vorliegenden Fall ungefähr verdreifacht wird, so daß der zwischen je zwei Lagen auftretende Spannungsabfall ebenfalls nur etwa % des vorigen beträgt, d. h. im vorliegenden Fall ungefähr 3'/' Volt. Wie ersichtlich, wirken sämtliche Momente zusammen, um die Beanspruchung der Isolationsschicht gegen Durchschlagen zu verkleinern.
  • Durch die Erfindung wird es ermöglicht, eine Spule herzustellen, die ganz ohne Zwischenlagen gewickelt ist und die in der Einleitung erwähnten Anforderungen in jeder Beziehung erfüllt. Die Raumausnutzung ist infolge des Wegfalls jeder besonderen Zwischenlagen eine denkbar günstige, zumal die Oxydschicht des Aldradrahtes selbst fast unmeßbar dünn ist. Die Widerstandsfähigkeit gegen Erwärmung ist nahezu unbeschränkt und, da die Spule durchweg aus metallischen Leitern besteht, die nur durch die unmeßbar dünne Oxydschicht getrennt sind, ist auch die Wärmeverteilung durch Leitung vorzüglich. Infolge der Schmiegsamkeit und der breiten Auflagefläche der verwendeten Flachdrähte ist die Lagerung des Leiters eine sehr feste, so daß Beschädigungen durch Bewegung der Drähte gegeneinander nicht vorkommen, zumal Hohlräume in der Spule nicht vorhanden sind. Erhöht kann diese Festigkeit der Lagerung noch dadurch werden, daß die einzelnen Lagen gegeneinander versetzt gewickelt werden können, so daß die Fugen durch die darüberliegenden Lagen überbrückt werden. Auch kann man zwischen die Windungen und Lagen der Spule eine Dichtungsmasse, z. B. eine dünne Papier- oder Kittschicht o. dgl., nach oder beim Wickeln einbringen, durch welche die Fugen geschlossen «erden und das feste Wickeln erleichtert wird.
  • Die Wicklung der Spule kann je nach der Breite der zu verwendenden Flachdrähte entweder derart erfolgen, daß jede Lage nur eine einzige Windung bildet, so daß die ganze Spule als einfache Bandspirale gewickelt ist. In diesem Falle kann in bekannter Weise eine Anzahl solcher Bandspulen nebeneinander angeordnet werden, die sich zu dem gewünschten Widerstand ergänzen. Andererseits kann aber die Spule auch wie eine gewöhnliche Rundrahtspule fortlaufend gewickelt werden, so daß in jeder Lage eine größere Anzahl von Windungen nebeneinanderliegen. Hierbei kann ebenfalls eine Unterteilung der gesamten Klemmenspannungsdifferenz in der Weise vorgenommen werden, daß der gesamte Wikkelraum durch eine Anzahl nebeneinanderliegender Einzelspulen ausgefüllt wird, von denen jede mehrere Windungen in jeder Lage besitzt. Ein solches Verfahren ist besonders vorteilhaft für Spulen von geringer Wickelhöhe und großer Breite, bei denen also auch bei der Verwendung von Flachdraht nur verhältnismäßig wenige Tagen sich ergeben. Dadurch wird die Möglichkeit gewährt, ein nicht allzu breites Band benutzen zu können und die Lagenspannung in einer niedrigen Grenze zu halten.

Claims (1)

  1. PATrNT-ANsrzUcii Verfahren zur Herstellung von Spulen aus Aluminium- oder ähnlichem Draht, der nach dem Verfahren gemäß Patent 2,63603 mit einer Isolierschicht von hoher Isolierfähigkeit versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Draht in an sich bekannter Weise ein Flachdraht verwendet wird, und zwar von solcher Querschnittsform, daß die Größe des Ouerschnittes die gleiche ist wie bei der Verwendung von Runddraht, während die Breite und Dicke so gewähltwerden, daß die zwischen zwei Lagen auftretende Spannungsdifferenz, die Biegungsbeanspruchung und der Auflagedruck des Leiters nicht größer werden, als sie von der Isolierschicht mit Sicherheit ausgehalten werden können.
DES49053D 1918-10-09 1918-10-09 Verfahren zur Herstellung von Spulen aus Aluminium- oder aehnlichem Draht Expired DE356700C (de)

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DE (1) DE356700C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5534196A (en) * 1993-12-23 1996-07-09 The Procter & Gamble Co. Process for making lactam bleach activator containing particles
US5534195A (en) * 1993-12-23 1996-07-09 The Procter & Gamble Co. Process for making particles comprising lactam bleach activators

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5534196A (en) * 1993-12-23 1996-07-09 The Procter & Gamble Co. Process for making lactam bleach activator containing particles
US5534195A (en) * 1993-12-23 1996-07-09 The Procter & Gamble Co. Process for making particles comprising lactam bleach activators

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