DE7125424U

DE7125424U - Verbindung zwischen dem Lamellenver band eines Schrumpfringkommutator und einem Tragteil

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Publication number: DE7125424U
Application number: DE19717125424
Authority: DE
Original assignee: BBC AG
Current assignee: BBC AG
Priority date: 1971-06-15
Filing date: 1971-07-02
Publication date: 1973-10-31
Also published as: DE2132929C3; AT311482B; DE2132929B2; IT956505B; GB1390962A; CH532321A; JPS5911251B1; FR2141825A1; BR7203461D0; SE396676B; FR2141825B1; DE2132929A1

Description

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We.

Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie, Baden (Schweiz)

Verbindung zwischen dem Lamellenverband eines Schrumpfringkommutator und einem Tragteil

Die Neuerung betrifft eine Verbindung zwischen dem Lame11enverband eines Schrumpf ringkommutators einer elektrischen Maschine und dem den Lamellenverband abstützenden Tragteil.

Es ist bereits bekannt, den Lamellenverband von Kommutatoren auf eine Büchse aus Isoliermaterial aufzubringen. Die Verbindung zwischen Lamellenverband und Büchse muss

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dabei derart sein, dass der Lame11enverband auch bei Erwärmung und Rotation immer mechanisch fest mit der Büchse verbunden ist. Die bekannte Lösung besteht darin, den Lamellenverband auf die isolierte 3üchse aufzuschrumpfen·

Diese Lösung weist den Nachteil auf, dass der Gewölbedruck, der das Auswandern einzelner Lamellen aus dem Verband im Betrieb verhindert, wie aus Figur 1 ersichtlich, teilweise durch die der Schrumpfkraft F^ entgegenwirkende Kraft F₂ aufgehoben wird. Kommutatoren dieser Bauart sind deshalb nicht für den Betrieb bei hohen Drehzahlen geeignet. Ausserdem muss die isolierte Büchse genau bearbeitet werden.

Zweck der Neuerung ist die Schaffung einer Verbindung, die diesen Nachteil nicht aufweist.

Die neuerungsgemässe Verbindung zwischen dem Lamellenverband eines Schrumpfringkommutators einer elektrischen Maschine und dem den Lamellenverband abstützenden Tragteil ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer in den zwischen dem durch Schrumpfringe zusammengehaltenen Lamellenverband und dem Tragteil sich befindenden Zwischenraum vergossenen elastischen Zwischenschicht besteht, die infolge ihrer Elastizität eine Beeinflussung der durch die

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Scnrumpfringe aufgebrachten Schrumpfkraft und damit des Gewölbedecke« des Lame:lenverbandes durch den Trageeil verunmöglicht.

Es list zweckmässig, dass die Zwischenschicht aus Kunststoff, insbesondere Kunstharz, besteht.

Es ist vorteilhaft, wenn der durch Schrumpfringe zusammengehaltene Lamellenverband Ober die elastische Zwischenschicht auf einer isolierten Büchse angeordnet und mit
derselben verbunden ist·

Es ist zweckmässig, dass die Zwischenschicht eine Glasfasermatte oder eine auf den Tragteii aufgewickelte
Glasfaserkordel enthält.

Ss ist ferner vorteilhaft, wenn die Zwischenschicht aus saugfähigem elektrischem Isoliermaterial besteht, das mit elektrisch isolierendem Material, vorzugsweise Kunstharz, imprägniert ist, wobei das letztere.den zwischen dem
Lamellenverband und dem Tragteil sich befindenden Zwischenraum ausfüllt.

Nachstehend wird die Neuerung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Cs zeigen :

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Fig. 1 einen Querschnitt durch einen herkömmlichen ausgebildeten Kommutator;

F¹Ig. 2 einen Querschnitt durch einen Kommutator mit der neuerungsgemassen Verbindung; und

Fig. 3 einen Querschnitt durch einen weiteren Kommutator mit einer beispielsweisen Ausführungsform einer neuerungsgemassen Verbindung.

Aus Figur 1 ist ersichtlich, wie der Gewölbedruck des Lamellenverbandes 1 bei bisherigen Kommutatoren teilweise durch die der Schrumpfkraft F, entgegenwirkende Kraft F-, aufgehoben wird.

In Figur 2 Lst ein Querschnitt eines ScY rumpf ringkorr.rnutators dargestellt, bei dem die Verbindung zwischen dem Lamellenverband 1 und dem den letzteren abstützenden Tragteil, in diesem Fall einer auf einer Büchse 2 angeordneten Schicht 3 aus Isoliermaterial, aus einer elastischen Zwischenschicht 4 besteht. Die Zwischenschi' vrt enthält eine Glasfasermatte oder eine auf die w. c 3 aufgewickelte Glasfaserkordel 5.

Bei der Herstellung der Verbindung geht man so vor, dass man den mittels der Schrumpfringe 6 und 7 zusammengehaltenen

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Lc.mellenverband 1 mit Hilfe des saugfähigen Isolierrr.iterials 5 von der Schicht 3 distanziert und danach d.-:s letztere mit dem elastischen Material, zum Beispiel Kunstharz, imprägniert. Die imprägnierte Glasfaserschicht bildet eine genügend elastische Zwischenlage» Das Kunstharz verklebt den Lamellenverband 1 und die Schicht 3 miteinander, und da die Verbindungsflächen relativ gross sind, ist die an den Verbindungsflächen auftretende Scherbeanspruchuny gering.

In Figur 3 ist ein Querschnitt durch einen weiteren Kommutator mit einer erfindungsgemässen Verbindung dargestellt. Bei diesem Kommutator wird der durch die Schrumpfrince 6 und 7 zusammengehaltene Lamellenverband 1, mit einem Innendurchmesser von beispielsweise 200 mm, zentrisch auf der durch ..die Schicht 3 isolierten Welle 2 angeordnet und dann der entstandene Zwischenraum mit einer Breite, von beispielsweise 2mm mit Kunstharz ausgegossen, so dass zwischen dem Lamellenverband 1 und der Schicht 3 eine elastische Zwischenschicht 4 entsteht.

Die elastische Zwischenschicht 4 ist auf diese Weise völlig spannungsfrei, so dass der Spannungszustand des Lamellenverbandes im Ruhezustand der elektrischen Maschine nicht durch den Tragteil beeinflusst wird. Die Elastizität der Zwischen-

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schicht 4 ist dabei so bemessen, dass eine Veränclsrung des Lamellenverbanddurchmessers während dem Betrieb der elektrischen Maschine infolge Erwärmung und Beanspruchung durch die Zentrifugalkraft nicht durch die Zwischenschicht bzw. den Tragteil behindert wird. Dies ermöglicht ferner, den Gewölbedruck des Lamellenver-

bandes im voraus auf relativ einfache Weise t^enau zu berechnen, was insbesondere für hochbeanspruchte Kommutatoren von grossem Vorteil ist.

Durch Anwendung der neuerungsgemassen elastischen Verbindung ist es möglich, die nachteilige Reduktion des Gewölbedruckes zu vermeiden. Bei praktisch gleichem Materialaufwand erhält man ein technisch besseres Produkt, dessen Herstellung erst noch billiger ist.

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Claims

7 _ 75/71 Schutzansprüche

1. Verbindung zwischen dem Lamellenverband eines Schrumpfringkommutators einer elektrischen Maschine und dem den Lamellenverband abstützenden Tragteil, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer in den zwischen dem durch Schrumpfringe (6,7) zusammengehaltenen Lamellenverband (1) und dem Tragteil (2) sich befindenden Zwischenraum vergossenen elastischen Zwischenschicht (4) besteht, die infolge ihrer Elastizität eine Beeinflussung der durch die Schrumpfringe (6,7) aufgebrachten Schrumpf— kraft und damit das Gewölbedruckes des Lamellenverbandes durch den Tragteil (2) verunmöglicht.

2· Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (4) aus Kunststoff, insbesondere Kunstharz, besteht.

3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der durch Schrumpfringe (6,7) zusammengehaltene Lamellenverband (1) über die elastische Zwischenschicht (4) auf einer durch die Schicht (3) isolierten Büchse (2) angeordnet und mit derselben verbunden ist*

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4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (4) eine Glasfasermatte oder eine auf den Tragteil aufgewickelte Glasfaserkorcel (5) enthält.

5. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (4) eine Dicke von 1 bis 3rr.~, vorzugsweise 1,5 bis 2mm- aufweist.

6. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Isoliermaterial b.-.ritehende Schicht (3) mit Glasfasergewebe und/oder Glimmer versehen ist.

7. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (4) aus saugfähigem elektrischen Isoliermaterial (5) besteht, das mit elektrisch isolierendem Material, vorzugsweise Kunstharz, imprägniert ist, wobei das letztere den zwischen dem Lamellenverband (1) und dem Tragteil (2) sich befindenden Zwischenraum ausfüllt.

Aktiengesellschaf' BRO'-JN - 5GVERI L CIL·.

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