DE2132929B2

DE2132929B2 - Verbindung zwischen dem Lamellenverband und dem Tragteil eines Schrumpf ringkommutators

Info

Publication number: DE2132929B2
Application number: DE19712132929
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Ing. Birr Heil (Schweiz); Heinrich 7890 Waldshut Moser
Original assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland
Current assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland
Priority date: 1971-06-15
Filing date: 1971-07-02
Publication date: 1980-07-17
Also published as: DE2132929C3; AT311482B; DE7125424U; IT956505B; GB1390962A; CH532321A; JPS5911251B1; FR2141825A1; BR7203461D0; SE396676B; FR2141825B1; DE2132929A1

Description

Die Erfindung bezieht lieb auf eine Verbindung zwischen dem Lamellenverband und Jem Tragteil eines Schrumpfringkommutators, wobei zwischen diesen beiden Teilen eine aus zwei Schichten bestehende Zwischenschicht aus Isoliermaterial angeordnet ist

Eine Verbindungsanordnung dieser Art ist beispielsweise aus der DE-PS 8 52 412 bekannt Dort besteht die Zwischenschicht aus einer bezüglich ihres Aufbaus nicht näher spezifizierten ersten Schicht die auf einer zweiten Schicht, einer Büchse, zu deren Isolierung aufgebracht ist. Diese Lösung weist den Nachteil auf, daß der Gewölbedruck, der das Auswandern einzelner Lamellen aus dem Verband im Betrieb verhindern soll, teilweise durch die der Schrumpfkraft entgegenwirkende Fliehkraft aufgehoben wird Kommutatoren dieser Art sind deshalb nicht für den Betrieb bei hohen Drehzahlen geeignet.

Die DE-PS 6 32 330 beschreibt eine Isolation für Kollektoren für Gleichstromkleinmotoren, welche aus einem Filmstoff, beispielsweise Zellulosefilmstoff, besteht Zur Herstellung der Isolierhülse wird der Filmstoff derart erwärmt daß er flüssig oder zumindest weich, wird und um die Kollektorwelle herumgepreßt oder -gegossen werden kann. Nach dem Erkalten der Isolierhülse ist der Filmstoff erhärtet und somit in der Lage, die von den Halte- bzw. Schrumpfringen auf die Kollektorlamellen ausgeübten Kräfte zu übernehmen.

Der äUS der DE-PS 7 41 287 bekannte Kollektor für elektrische Maschinen weist durch eine Kunststoffpreßmasse zusammengehaltene Lamellen auf, wobei zusätzlich Verstärkungsringe, die mit kappenartigen, aus Glimmer, Glimmermassen, Glasmassen, Glasgeweben und dergl. bestehenden Isolierungen versehen sind, vorgesehen sind. Die Kunststoffpreßmasse dien: gleichzeitig zur Absetzung der Lamellen auf einem Tragteflj diese Abstützung ist insoweit mit derjenigen nach der DE-PS 6 32 330 vergleichbar.

Die Abstützung des Lameflenverbandes mittels Kunststoffpreßmassen oder Filmstoffen führt zn keinen zuverlässigen mechanischen Verbindungen zwischen diesem und dem Tragteil, sei es die Welle oder die Kollektorbüchse, da sich durch Fliehkraft- oder Wärmeeinwirkung die Schrumpfverhältnisse unvorhersehbar ändern können.

Es ist Aufgabe des Anmeldungsgegenstandes, eine Verbindung zwischen dem Lamellenverband und dem diesen abstützenden Tragteil zu schaffen, die allen Betriebsbelastungen der mechanischen und der Wanneis beanspruchung gegenüber besser standhält

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die in den nebengeordneten Ansprächen 1 und 2 gekennzeichneten Erfindung.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Zwiselenschicht wird eine auch nach dem Aushärten des klebfähigen Materials genügend elastische Verbindung zwischen Lamellenverband und Tragteil geschaffen, die sowohl temperatur- als auch fliehkraftbedingten Beanspruchungen widersteht

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Ausführungsform nach Anspruch 3 zeigt eine zweckmäßige Dimensionierung der Sct'cht Die Ausführungsform nach Anspruch 4 verbessert die elektrischen Eigenschaften der Schicht

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch einen herkömmlich ausgebildeten Kommutator;

Fig.2 einen Querschnitt durch einen Kommutator mit der erfindungsgemäßen Verbindung und

Fig.3 einen Querschnitt durch einen weiteren Kommutator mit einer beispielsweisen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindung.

■ίο Aus F i g. 1 ist ersichtlich, wie der Gewölbedruck des Lamellenverbandes 1 bei bisherigen Kommutatoren teilweise durch die der Schrumpfkruft F\ entgegenwirkende Kraft Fj aufgehoben wird.
In F i g. 2 ist ein Querschnitt eines Schrumpfringkom-

*"> mutators dargestellt, bei dem die Verbindung zwischen dem Lamellenverband 1 und dem den letzteren abstützenden Tragteil, in diesem Fall einer auf einer Büchse 2 angeordneten Schicht 3 aus Isoliermaterial, aus einer elastischen Zwischenschicht 4 besteht Die

^o Zwischenschicht emhält eine Glasfasermatte oder eine auf die Schicht 3 aufgewickelte Glasfaserkordel 5.

Bei der Herstellung der Verbindung geht man so vor, daß man den mittels der Schrumpfringe 6 und 7 zusammengehaltenen Lamellenverband 1 mit Hilfe des saugfähigen Isoliermaterials 5 von der Schicht 3 distanziert und danach das letztere mit dem elastischen Material, zum Beispiel Kunstharz, imprägniert Die imprägnierte Glasfaserschicht bildet eine genügend elastische Zwischenlage. Das Kunstharz verklebt den Lamellenverband 1 und die Schicht 3 miteinander, und da die Verbindungsflächen relativ groß sind, ist die an den Verbiridüngsflächert auftretende Scherbearispruchung gering.

In F i g. 3 ist ein Querschnitt durch einen weiteren

^h'> Kommutator mit einer erfindungsgemäßen Verbindung dargestellt. Bei diesem Kommutator wird der durch die Schrumpfringe 6 und 7 zusammengehaltene Lamellenverband 1, mit einem Innendurchmesser von beispiels-

weise 200 mm, zentrisch wf der durch die Schicht 3 isolierten WeHe 2 angeordnet und dann der entstandene Zwischenraum mit einer Breite von beispielsweise 2 nun mit Kunstharz ausgegossen, so daß zwischen dem Lamellenverband t und der Schicht 3 eine elastische Zwischenschicht 4 entsteht

Durch Anwendung der erfindungsgemSßen elastischen Verbindung ist es möglich, die nachteilige Reduktion des Gewölbedruckes zu vermeiden. Bei praktisch gleichem Materialaufwand erhält man ein technisch besseres Produkt, dessen Herstellung erst noch billiger ist

Hieran l Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

L Verbindung zwischen dem Lamellen verband und dem Tragteil eines Schrumpfringkommutators, wobei zwischen diesen beiden Teilen eine aus zwei Schichten bestehende Zwischenschicht aus Isoliermaterial angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht zwischen der den Tragteil (2) umhüllenden Schicht (3) und dem Lamellenverband (1) aus Glasfasermatte (4) besteht, die mit einem klebfähigen, elastisch bleibenden Material getränkt ist
2. Verbindung zwischen dem Lamellenverband und dem Tragteil eines Schrumpfringkommutators, wobei zwischen diesen beiden Teilen eine aus zwei Schichten bestehende Zwischenschicht aus Isoliermaterial angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht zwischen der den Tragteil (2) umhüllenden Schicht und dem Lamellenverband (1) aus Glasfaserkordel (5) besteht, die mit einem klebfähigen, elastisch bleibenden Material getränkt ist
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die aus Glasfasermatte (4) oder Glasfaserkordel (S) bestehende Schicht eine Dicke von 1 bis 3 mm aufweist
4. Verbindung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß die aus Glasfasermatte (4) oder Glasfaserkordel (5) bestehende Schicht Glimmer enthält