DE619917C - Anlage zum Kuehlen von Braunkohlenbriketten - Google Patents

Description

• Anlage zum Kühlen von Braunkohlenbriketten Das Kühlen von Braunkohlenbriketten geschieht meist in Kühlrinnen, von denen gewöhnlich acht bis zwölf Stück meinem sogen.annten K ühlrinnenschrank vereinigt sind. Bei diesem Verfahren muß zilecks genügender Abkühlung eine große Zahl von Kühlrinnen großer Länge verwendet werden; infolgedessen sind die Kosteneiner derartigen Kühlanlage hoch. Zwecks Verbesserung des Wärmeübierganges wurde daher vorgeschlagen, die Kühlrinnen in zylinderförmigen Kühlschränk-en anzuordnen, in deren Kern Schraubenlüffier angeordnet sind. Man erzielt bei dieser Anordnung wohl eine bessere Kühlwirkung, doch sind die Anlage- und Betriebskosten hoch und die Raumausnutzung schlecht. Es ist ferner vorgeschlagen worden, eine zusätzliche Kühlung der Brikette bei der Verladung in die Waggons durch Beblasen mit Luft vorzunehmen. Bei dieser Kühlart hindern aber die Seitenwände der Waggons eine gute Wärmeausstrahlung.
• Die Kühlanlage gemäß der Erfindung zeichnet sich durch eine besonders zweckmäßige und gedrängte Anordnung aus, die dadurch erreicht ,wird, daß :ein Förderband am Austrageende der Kühlrinnen quer zu diesen angeordnet ist, auf dessen oberem Trum die vorgekühlten Brikette gesammelt und auf dessen unterem Trum sie nachgekühlt -schnellgekühlt - werden. Die überführung der Brikette von dem oberen auf das untere Trum geschieht dabei durch leine Rutsche. Eine sehr gute Ausnutzung des Förderbandes wird herreicht, wenn man den Teil des .oberen Trums, der, in der Bewegungsrichtung dieses Trums gesehen, hinter der letzten Kühlrinne gelegen ist, verlängert und mit zur Schnellkühlung verwendet. Beide Ausführungsformen haben den Vorteil, daß die Brikette aller Kühlschränke seiner gleich langen Schnellkühlung unterworfen werden.
• Die Zeichnungen stellen eine beispielsweise Ausführungsform einer Anlage gemäß der Erfindung dar, und zwar zeigt Abb. r eine Seitenansicht des Kühlbandes und Abb.2 einen Schnitt nach der Linie C-D (Abt. i). Aus dem Pressenhaus gelangen die Brikette in die Kühlschränke, in, denen mehrere Kühlrinnen u angeordnet sind. Aus diesen fallen sie auf das obere Trum v des Sammelbandes und werden durch den Abstreifer iv mit angeschlossener Schurre x auf das untere Trum y umgeleitet. Am anderen Ende dieses Trums ist ein Abstreifer z mit einer Schurre angebracht, der die genügend gekühlten Brikette auf das Verladeband f leitet.
• Abb. 2 zeigt die Anordnung der Luftzuführung. An die Hauptgebläseleitung ai sind Blasstutzen ci, dl und ,ei angeschlossen, die das auf dem Band befindliche Gut von oben und von der Seite belüften. Wird das Kühlförderband. nicht seitlich über die Kühlschränke hinausgeführt, so findet eine Kühlung der Brikette nur auf -dem unteren Trum statt. Dementsprechend sind in diesem Falle die Luftzuführungsleitungea nur auf das untere Trum gerichtet. Damit die Luft möglichst von allen Seiten an die Brikette herangelangen kann, wird das Kühlförderband zweckmäßig als Plattenband mit durchlochten Platten oder auch aus Drahtgewebe ausgebildet. In manchen Fällen, besonders in der heißen Jahreszeit und bei trockenem Wetter, empfiehlt es sich, die den. Kühlhändern zugeführte Luft anzufeuchten. Zu diesem Zwecke kann man Wasser durch Düsen -entweder unmittelbar in das die Luft durch die Zuführungsleitung d, fürdernde Gebläse oder in diese Leitung einführen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anlage zum Kühlen von Braunkohlenbriketten, bei der die Brikette nach einer Vorkühlung in Kühlrinnen einer Schnellkühlung durch Beblasen mit Luft unterworfen werden, gekennzeichnet durch ein vor dem Austrageende der Kühlrinnen angeordnetes und quer zu diesem verlaufendes endloses Ferderband, auf dessen oberem Trum die aus den Kühlrinnen fallenden vorgekühlten Brikette gesammelt und auf dessen unterem Trum sie durch Anblasen mit Luft gekühlt werden.