DE439112C

DE439112C - Kuehlbleche fuer die Kuehlanlagen, insbesondere der Braunkohlenbrikettfabriken

Info

Publication number: DE439112C
Application number: DEM93983D
Authority: DE
Original assignee: Buckau Maschf AG
Current assignee: Buckau Maschf AG
Priority date: 1926-04-01
Filing date: 1926-04-01
Publication date: 1927-01-12

Description

Kühlbleche für die Kühlanlagen, insbesondere der Braunkohlenbrikettfabriken. Bei den sogenannten jalousiekühlanlagen, die insbesondere zur Kühlung der getrockneten Kohle in Braunkohlenbrikettfabriken angewendet werden, rieselt das zu kühlende Gut in dünnen Schichten zwischen über-und nebeneinander angeordneten, geneigten Blechen von abwechselnd entgegengesetzter Neigungsrichtung herab. Die Kühlung er-. folgt dabei von den zwischen den Blechen entstehenden freiliegenden Böschungsflächen des Schüttgutes durch Ausstrahlung in die belüfteten Zwischenräume zwischen den Blechwänden und von den. den Blechen anliegenden Teilen durch Wärmeabgabe an die Bleche. Durch die bei dem Herabrieseln des zu kühlenden Gutes über die Bleche stattfindende stetige Verlagerung' der einzelnen Teilchen wird nicht nur die Kühlwirkung erhöht, sondern auch, was für die Briketterzeugung wichtig ist, ein guter Ausgleich der verschiedenen Gehalte an Restfeuchtigkeit erreicht. Die Größe dieser Wirkungen hängt von der Zeit ab, während der das zu kühlende Gut in der Kühlanlage verweilt.
Bisher wurden bei diesen Anlagen in ihrer Längsausdehnung ebene Kühlbleche verwandt. Von diesen unterscheiden sich die Kühlbleche nach der Erfindung dadurch, daß sie aus ge-,velltem Blech bestehen, wobei die Wellen in der Hauptsache quer zur Längsausdehnung der Kühlbleche verlaufen. Die Wellen sind entweder so angeordnet, daß sie in Richtung der Fallinien der Kühlbleche verlaufen, oder derart, daß ihre Richtung von der Richtung der Fallinien der Kühlbleche abweicht derart, daß bei den aufeinanderfolgenden Kühlblechen die Abweichungen abwechselnd nach entgegengesetzten Richtungen erfolgen. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Wellen aufeinanderfolgender Kühlbleche gegeneinander versetzt sind derart, daß die Wellenberge eines Kühlbleches auf die Wellentäler des nachfolgenden Kühlbleches stoßen.
Auf der Zeichnung ist eine Gruppe der Kühlbleche nach der Erfindung in der richtigen gegenseitigen Lage gezeigt.
Abb. i ist ein senkrechter Querschnitt; Abb. 2 ist eine teilweise Draufsicht auf Kühlbleche mit in Richtung der Fallinien verlaufenden Wellen; Abb. 3 ist eine teilweise Draufsicht auf Kühlbleche mit von der Richtung der Falllinien abweichendem Wellenverlauf; Abb. q. ist eine teilweise Seitenansicht derselben Kühlbleche.
Zwischen den Wangen A sind die Kühlbleche B und C in zwei Reihen übereinander angeordnet. Die Kühlbleche der einen-Reihe sind gegen die der anderen Reihe der Höhe nach versetzt. Die Kühlbleche beider Reihen fallen nach dem Zwischenraum zwischen den Reihen zu ab. Erfindungsgemäß sind nun die Kühlbleche gewellt ausgeführt, wobei die Wellen in der Hauptsache quer zur Längsausdehnung der Kühlbleche verlaufen. Die Richtung der Wellen entspricht entweder derjenigen der Fallinien, wie in Abb.2 gezeigt, oder weicht von dieser ab, wie in Abb. 3 und q. dargestellt. In letzterem Falle erfolgen die Abweichungen der Wellenrichtung von der Richtung der Fallinien der Kühlbleche in beiden Reihen in entgegengesetzter Richtung. Ferner sind die Wellen der Kühlbleche der einen Reihe gegen die der anderen Reihe versetzt, so daß z. B. die Wellenberge d der Kühlbleche B auf die Wellentäler f der Kühlbleche C und die Wellentäler e der Kühlbleche B auf die Wellenberge g der Kühlbleche C folgen.
Durch die Anwendung der gewellten Kühlbleche nach der Erfindung wird eine größere Kühlwirkung erreicht als mit den bisher verwandten ebenen Kühlblechen, da dem zu kühlenden Schüttgut einerseits und der kühlenden Luft anderseits größere Flächen für die Wärmeübertragung geboten werden. Ferner wird durch die Abweichung der Wellen von der Richtung der Fallinien der Weg, den das zu kühlende Gut in den Kühlelementen zurückzulegen hat, verlängert. Schließlich wird durch die Versetzung der Wellen aufeinanderfolgender Kühlbleche gegeneinander ein häufigeres Wenden und eine bessere Durchmischung des Schüttgutes erzielt und damit ebenfalls die Kühlwirkung gesteigert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: .i. Kühlbleche für die Kühlanlagen, insbesondere der Braunkohlenbrikettfabriken, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus gewelltem Blech bestehen.
2. Kühlbleche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß deren Wellen in Richtung der Fallinien der Kühlbleche verlaufen.
3. Kühlbleche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung ihrer Wellen von der Richtung der Fallinien der Kühlbleche abweicht derart, daß bei den aufeinanderfolgenden Kühlblechen die Abweichungen abwechselnd nach entgegengesetzten Richtungen erfolgen. q.. Kühlbleche nach- Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen aufeinanderfolgender Kühlbleche gegeneinander versetzt sind derart, daß die Wellenberge eines Kühlbleches auf die Wellentäler des nachfolgenden Kühlbleches stoßen.