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Luftführungseinsatz für Luftreinigungspatronen bei Gastauchgeräten.
Es ist bekannt, in Luftreinigungspatronen bei Gastauchgeräten zwischen einzelnen
die Reinigungsmasse aufnehmenden Siebbehältern in einem Abstande von ihnen Luftführungsbleche
anzuordnen, durch die die Luft genötigt wird, die in einem Behälter enthaltene Masse
von unten und von oben zu bestreichen. Die flachen Führungsbleche bieten aber keine
Gewähr dafür, daß die Reinigungsmasse gleichmäßig bestrichen und dementsprechend
auch gleichmäßig ausgenutzt wird.
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Es ist auch bereits bekannt, für Luftreinigungspatronen
im
Querschnitt zahnförmige Siebeinsätze zur Aufnahme der Reinigungsmasse zu verwenden,
wobei die oberen parallelen Rinnen mit der Reinigungsmasse angefüllt werden, während
die nach unten offenen Rinnen zur Führung des Luftstromes dienen. Die Luft kann
hierbei von allen Seiten durch die Siebflächen an die Reinigungsmasse herantreten,
so daß man eine außerordentlich große Berührungsfläche erhält. Diese Anordnung hat
aber den Nachteil, daß die zur Aufnahme der Luftfeuchtigkeit sich bildende Lauge
durch die Siebeinsätze hindurchlaufen kann, wodurch die Wirkung der in den unteren
Einsätzen befindlichen Reinigungsmasse beeinträchtigt wird, und daß ferner an den
Längskanten, in denen je zwei mit Masse gefüllte Rinnen übereinanderliegender Einsätze
diagonal zusammenstoßen, die Luft von einem Luftkanal quer in den anderen übertreten
kann, wodurch die für die gleichmäßige Ausnutzung der Masse wichtige Wetterführung
beeinträchtigt wird. Diesem Mangel will die Erfindung durch Verwendung vollwandiger
Bleche für die Einsätze abhelfen.
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Abb. i der Zeichnung ist ein senkrechter Schnitt durch eine Patrone
mit Einsätzen, die als Träger für die Reinigungsmasse aus-@ebildet sind, nach der
Linie :f-A der Abb. 2; die Abb. 2 und 3 sind Schnitte nach B-B und C-C der Abb.
i ; die Abb. 4 und 5 zeigen abweichende Formen der Einsätze.
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Bei den Abb. i bis 3 sind in dem zylindrischen Behälter a mit glatter
zylindrischer Innenfläche Einsätze b, die aus Blech zickzackförmig gebogen sind,
unter Zwischenfügung von Sieben c aufeinandergeschichtet. Die auf der Oberseite
der Einsätze gebildeten Rinnen d von dreieckigem Querschnitt werden mit der Reinigungsmasse
(Ätzkali) gefüllt. Dann wird ein Sieb Barübergelegt und auf- dieses der nächste
Einsatz gesetzt usf., bis der Behälter vollständig gefüllt ist. Die Rinnen e an
der Unterseite der Einsätze bilden freie dreieckige Kanäle für den Durchgang der
zu reinigenden Luft. Die Einsätze sind so einzulegen, daß sämtliche Kanäle dieselbe
Richtung haben. Diese gegenseitige Lage kann man dadurch sichern, daß man die mit
rechteckigen, mittleren Ausschnitten ; ve-isehentn Einsätze beim Laden des Behälters
auf einen Flachstab f entsprechenden Querschnitt aufreiht.
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Zweckmäßig läßt man, wie dargestellt, die oberen und unteren Knickkanten
(Wellenberge) benachbarter Einsätze aufeinandertreffen, doch kann man auch den Wellen
in allen Einsätzen die gleiche Lage geben, so claß die Kanten der Unterseite sich
auf das Drahtsieb c mitten über den mit Reinigungsmasse gefüllten Rinnen der Oberseite
des Barunterliegenden Einsatzes aufsetzen.
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Damit die Luft, wie üblich,' im Schlangenwege zwischen den einzelnen
Einsätzen hindurchstreichen kann, ist von den Einsätzen je ein Segment abgeschnitten
(Abb. 3). Die Einsätze werden' dann so eingelegt, daß sie abwechselnd nach der einen
oder gegenüberliegenden Seite an der Behälterwand anliegen. Um ein Herausrutschen
der Masse aus den Einsatzblechen zu vermeiden, sind sie dort, wo sie abgeschnitten
sind, aufgebogen. Der Abschnitt muß so groß sein, daß die Sehne in sämtliche Kanäle
einschneidet, damit diese mit Luft gespeist werden. Um weniger nutzbaren Raum zu
verlieren, kann man gemäß Abb. 4 zwei kleinere Teile abschneiden. Es ist ersichtlich,
daß dabei die zwischen der strichpunktiert angedeuteten großen Sehne und den beiden
kleinen Sehnen liegende dreieckige Fläche gewonnen wird. Den gleichen Zweck erreicht
man auch durch die beiden in Abb. 5 rechts und links dargestellten Querschnittsformen.