DE619810C - Verfahren und Anlage zum Zerkleinern von Gut in Rund- oder Backenbrechern - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Zerkleinern von Gut in Rund- oder BackenbrechernInfo
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- DE619810C DE619810C DEK130526D DEK0130526D DE619810C DE 619810 C DE619810 C DE 619810C DE K130526 D DEK130526 D DE K130526D DE K0130526 D DEK0130526 D DE K0130526D DE 619810 C DE619810 C DE 619810C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
- B02C23/18—Adding fluid, other than for crushing or disintegrating by fluid energy
- B02C23/24—Passing gas through crushing or disintegrating zone
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C1/00—Crushing or disintegrating by reciprocating members
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C2/00—Crushing or disintegrating by gyratory or cone crushers
Description
Bei der Zerkleinerung von stückigem Gut aller Art in Brechmaschinen, wie Rundbrechern,
Kegelbrechern, Tellerbrechern, Bakkenbrechern, Granulatoren 0. dgl., die mit einer festen und einer schwingenden Brechfläche
arbeiten und bei denen sich der Brechraum nach dem Austrag· hin verengt, zeigt
sich der Übelstand, daß sich das Gut im unteren Teil des Brechraumes staut. Diese
Stauung wird bekanntlich dadurch hervorgerufen, daß im unteren Teil des Brechraumes
eine größere Zerkleinerungsarbeit zu
leisten ist als im oberen Teil und das Austragen des Gutes nicht schnell genug erfolgt.
Um nun eine solche Gutstauung im Brechraum zu vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen,
dem sich unter der Einwirkung der Schwerkraft im Brechraum bei jedem Öffnungshub
nach unten bewegenden Gut eine zusätzliche Förderbewegung zu erteilen, um dadurch einen beschleunigten Durchgang des
Gutes durch den Brechspalt herbeizuführen. Auch hat man z. B. versucht, im Brechraum
die Fliehkraft auf das Gut einwirken zu lassen, indem man den ganzen Brechraum kreisförmig ausbildete. Ferner hat man dem
Gut im Brechspalt eine zusätzliche Wurfbewegung erteilt, die das Gut beschleunigt
zum Austrag hin fördert. Man hat auch, um dies zu erreichen, der schwingenden Brechfläche
neben der Schließbewegung eine Förderbewegung nach dem Austragspalt hin erteilt.
Alle diese Maßnahmen erfordern aber eine besondere, die Herstellung der Maschine
verteuernde bauliche Ausbildung der Maschine.
Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, dem Gut dadurch eine Beschleunigung
während seiner Bewegung durch den Brechraum zu erteilen, daß man einen Luft- oder
Gasstrom von oben nach unten durch den Brechraum hindurchführt, der beschleunigend
auf die Gutteilchen einwirkt. Dadurch wird ein Stauen des Gutes im unteren Teil des
Brechraumes vermieden. Da insbesondere bei Rund- und Backenbrechern im unteren, sich
stark verengenden Teil des Brechraumes die Luftgeschwindigkeit zunimmt, so wird auch
das Gut beschleunigt ausgetragen. Durch den Luftstrom werden die den Brechraum verlassenden
feinen Teilchen zugleich von gröberen Teilen geschieden und von dem Luftstrom mitgenommen. Nach Verlassen des
Brechraumes kann der mit feinen Gutteilchen beladene Luftstrom durch einen Sichter geleitet
werden, in dem die feinen Gutteilchen aus dem Luftstrom abgeschieden werden. Die den Brechraum verlassenden gröberen
Gutteilchen fallen aus dem Luftstrom bzw. Brechspalt heraus und werden weitergeleitet.
Der Luft- oder Gasstrom wird zweckmäßig in der Förder richtung des Gutes durch den
Brechraum hindurchgedrückt; er könnte auch hindurchgesaugt werden.
Bei der Zerkleinerung von brennbaren Stoffen oder solchen, die vor der Einwirkung
des Sauerstoffes der Luft geschützt werden müssen, kann man auch als zusätzlichen För-
derstrom ein inertes Gas verwenden, um dadurch jede Explosionsgefahr im Brecher auszuschalten.
Die Zerkleinerungseinrichtung wird dann- so ausgebildet, daß dieses Gas im Kreislauf durch den Brecher hindurchgeführt
wird. Unter Umständen kann ein Förderluftstrom höherer Temperatur benutzt werden,
um das Zerkleinerungsgut während des Brechvorganges zugleich zu trocknen, insbesondere
to dann, wenn beim Zerkleinern hygroskopischer Stoffe ein Anbacken derselben an den Brechflächen
zu befürchten ist, was den Zerkleinerungsvorgang beeinträchtigt.
Es ist bei einem Backenbrecher vorgeschlagen worden, einen Luftstrom durch den
Brechraum hindurchzuleiten, und zwar von unten nach oben, also dem Gutstrom entgegen.
Der Luftstrom wirkt also nicht fördernd, sondern hemmend auf das Gut ein. Bei einer anderen Zerkleinerungsvorrichtung
(Kegelmühle) wird ein Luftstrom um die Mühle herum unter den Austrag geleitet und
dient dort zum Abfördern des Gutes. Durch die Aufgabeöffnung mit dem Gut in die
Mühle gelangende Luft wird sofort durch das Gebläse abgesaugt. Es hat bei Rohrmühlen
als bekannt zu gelten, einen Luftstrom durch die Mühle zu leiten. Hierbei streift aber der
Luftstrom über das Gut hinweg, während er beim Erfindungsgegenstand durch das sich
stauende Gut hindurchgeführt wird und auf dieses eine fördernde Wirkung ausübt. Die
Verwendung von inerten oder indifferenten Gasen ist in der Zerkleinerungstechnik an
sich bekannt. Auch ist bei einem Verfahren zum Trocknen in Mahlanlagen vorgeschlagen
worden, Trockenluft, Heißluft oder Abgase zu verwenden. Die Führung des Gas- oder
Luftstromes erfolgt aber so, daß er die Mühle umgeht.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine zur Ausübung des Verfahrns geeignete Anlage
in Verbindung mit einem Rundbrecher dargestellt.
Es bezeichnet 1 einen z. B. eine Taumelbewegung ausführenden Brechkegel eines
Rundbrechers, der mit dem feststehenden Brechmantel 2 zusammenarbeitet. Über dem
Brechraum 3 ist ein Gehäuse 4 angeordnet, das einerseits an den Gutaufgabetrichter 5
und anderseits an eine vom Gebläse 6 kommende Leitung 7 angeschlossen ist. In die
denAufgabetricliter 5 mit dem Gehäuse 4 verbindende
Leitung 8 ist eine Kammerschleuse 9 eingebaut. An den Austrag des Brechers ist
ein Fallrohr 10 angeschlossen, in dessen Austragrohr 11 · ebenfalls eine Kammerschleuse
angeordnet ist. Unmittelbar unter dem . Austrag des Brechers ist an das Fallrohr 10
ein Rohr 13 angeschlossen, das zum Sichter führt, der durch das Rohr 15 an das Gebläse
6 angeschlossen ist. Mittels des Gebläses 6 wird durch den Brechraum 3 ein Luft- oder Gasstrom hindurchgedrückt, der
fördernd auf das im Brechraum befindliche Gut einwirkt. Die in dem Luft- oder Gasstrom
nach Verlassen des Brechraumes enthaltenen und von diesem mitgerissenen Gutteilchen
werden im Sichter 14 ausgeschieden, worauf der Gasstrom durch das Gebläse 6
wieder zu dem Brechraum geführt wird. Die Schleusenkammern 9 und 12 sollen einen unerwünschten
Ein- und Austritt von Luft verhindern. Im allgemeinen wird man Luft als Fördermittel für das im Brechraum befindliehe
Gut verwenden. Je nach der Art des Gutes kann es aber1 auch notwendig werden,
ein inertes oder indifferentes Gas zu benutzen, das dann im Kreislauf durch die Anlage
hindurchgeführt wird. Es können Mittel vorgesehen werden, die eine Regelung der Stärke des Luft- oder Gasstromes ermöglichen,
um gegebenenfalls die Stärke des Stromes so bemessen zu können, daß nicht nur feine, sondern auch gröbere Gutteilchen
beschleunigt aus dem Brechraum ausgetragen' werden. Ebenso kann in der Luft- oder Gasleitung
eine Wärmeaustauschvorrichtung vorgesehen werden, um den Gas- oder Luftstrom auf einen bestimmten Wärmegrad zu bringen.
Die Erfindung kann für. jede Art von Brechern verwendet werden.
Wesentlich für die Erfindung ist nur, daß durch den Brechraum ein Gas- oder Luftstrom
hindurchgeführt wird, der den Durch- Θ5 gang des Gutes im Brechraum beschleunigt.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Zerkleinern von Gut in Rund- oder Backenbrechern, deren Brechraum das Gut unter der Einwirkung der Schwerkraft von oben nach unten durchwandert, wobei ein Luft- oder Gasstrom durch den Brechraum hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Luft- oder Gasstrom den Brechraum als Förderstrom vom Aufgabe- nach dem Austragende hin durchstreicht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Förderstrom ein inertes oder indifferentes Gas verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Gut hindurchgeleitete Förderstrom vorgewärmt wird.
- 4. Anlage zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hinter eine Auf- 120 gabevorrichtung geschaltete, nach unten sich verengende Brechraum des Brechersoben an die Druckseite eines Gebläses und unten an ein Austragrohr· sowie unabhängig davon an einen Abscheider angeschlossen ist und daß unterhalb der Aufgabevorrichtung und am Ende des Austragrohres je eine Absperrvorrichtung bekannter Art angeordnet ist.
- 5. Anlage nach Anspruch^ dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Aufgabevorrichtung und am Ende des Austragrohres als Absperrvorrichtungen Kammerschleusen bekannter Art angeordnet sind.
- 6. Anlage nach Anspruch^ dadurch gekennzeichnet, daß in die als Ringleitung geführte Leitung des Luft- oder Gasstromes in an sich bekannter Weise ein Wärmeaustauscher eingebaut ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK130526D DE619810C (de) | 1933-06-21 | 1933-06-21 | Verfahren und Anlage zum Zerkleinern von Gut in Rund- oder Backenbrechern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK130526D DE619810C (de) | 1933-06-21 | 1933-06-21 | Verfahren und Anlage zum Zerkleinern von Gut in Rund- oder Backenbrechern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619810C true DE619810C (de) | 1935-10-07 |
Family
ID=7247150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK130526D Expired DE619810C (de) | 1933-06-21 | 1933-06-21 | Verfahren und Anlage zum Zerkleinern von Gut in Rund- oder Backenbrechern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619810C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4618103A (en) * | 1983-10-12 | 1986-10-21 | Medical Safetec, Inc. | Hospital waste disposal system |
FR2605248A1 (fr) * | 1986-10-15 | 1988-04-22 | Commissariat Energie Atomique | Concasseur immerge a recirculation |
US4884756A (en) * | 1989-02-01 | 1989-12-05 | Pearson Erich H | Waste treatment system |
WO2016122324A1 (en) * | 2015-01-29 | 2016-08-04 | Oijense Bovendijk B.V. | Crushing device provided with an exhaust system and method for crushing heterogeneous chunks of material |
-
1933
- 1933-06-21 DE DEK130526D patent/DE619810C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4618103A (en) * | 1983-10-12 | 1986-10-21 | Medical Safetec, Inc. | Hospital waste disposal system |
FR2605248A1 (fr) * | 1986-10-15 | 1988-04-22 | Commissariat Energie Atomique | Concasseur immerge a recirculation |
US4884756A (en) * | 1989-02-01 | 1989-12-05 | Pearson Erich H | Waste treatment system |
WO2016122324A1 (en) * | 2015-01-29 | 2016-08-04 | Oijense Bovendijk B.V. | Crushing device provided with an exhaust system and method for crushing heterogeneous chunks of material |
NL2014209A (nl) * | 2015-01-29 | 2016-09-28 | Oijense Bovendijk B V | Breekinrichting met afzuiging en werkwijze voor het breken van heterogene klompen materiaal. |
US10888867B2 (en) | 2015-01-29 | 2021-01-12 | Oijense Bovendijk B.V. | Crushing device provided with an exhaust system and method for crushing heterogeneous chunks of material |
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