DE619766C

DE619766C - Werkzeug zum Entfernen der Isolierung von Kabeladern und anderen elektrischen Leitungen

Info

Publication number: DE619766C
Application number: DEG86821D
Authority: DE
Original assignee: HANS GIESELER FA
Current assignee: HANS GIESELER FA
Priority date: 1933-09-15
Filing date: 1933-11-15
Publication date: 1935-10-08

Description

Werkzeug zum Entfernen der Isolierung von Kabeladern und anderen elektrischen Leitungen Die Erfindung betrifft eine- weitere- Ausgestaltung des irn Hauptpatent, beschriebenen Werkzeuges zur Entfernung der Isolierung ,von Kabeladern und anderen elektrischen Leitungen. Die Einrichtung ist so durchgebildet, daß nach Beendigung der Schneidbewegung die untere Schneidbacke, die sich gegen das abgeschnittene Isolierungsstück legt, von der oberen Schneidbacke entfernt wird. Dadurch wird die Anbringüng eines besonderen Abstreifers entbehr. Die Zange zeichnet sich durch sehr :einfache- Herstellungsmöglichkeit aus. Die Zangenschenkel sind nämlich durch .Kurvenführungen und Führungsstifte miteinander verbunden und die Kurvenführungen so geformt, daß beim Zusammendrücken der Zange mit einer,Hand zunächst die Schneiden durch eine Drehbewegung der Schenkel um einen Drehpunkt geschlossen werden, worauf nach Beendigung der Schneidbewegung die Führungsstifte in Teilen der I@:urvenfühxung entlang gleiten, durch deren Richtung die Schneidbacken sich etwa in der Richtung der Längsachse des Werkzeuges voneinander fortbewegen. Der eine Zangenschenkel hat; einen Anschlag, welcher sich gegen einen Ansatz des anderen. Zangenschenkels beim. Beginn des Zusammendrückens der Zange legt. Im Augenblick der Beendigung des Schneidvorganges gleitet ex von dem Ansatz ab, so daß _ dann die Führungsstifte in den Kurven entlang geführt werden und-dadurch sich die Schneidbacken voneinander entfernen.
Die .Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Werkzeuges, und zwar in Abb. i den Ruhestand; in Abb. 2 die Endstellung nach vollendetem Einschneiden der Isolierung und. in Abb. 3 die Stellung nach Beendigung des Abstreifens des losgetrennten Stückes der Isolierung.
Das Werkzeug besteht aus den Schenkeln a und b, .die oben je eine Schneidbacke c und d tragen. BeideSchneidbacken sind mitSchneidschlitzen nach Anspruch 2 des Patentes 619 30"9 versehen.
Der Schenkel a hat bei i und k Löcher, in denen Bolzen sitzen, auf welchen der. Schenkel b in den Schlitzen e und. f geführt wird. Die Blattfedern Ü und o halten in der Ruhestellung des Werkzeuges (Abb. r) die Bolzen i und k in den tiefsten Punkten der Kurven e und f fest und damit die beiden Schenkela und b mit den Schneidbacken c und d auseinandergespreizt. Die Schulter g .des unteren Vorsprunges des Schenkels b stützt sich in dieser Stellung auf den nach hinten umgebogenen Lappen h des Schenkels a.
Beim Gebrauch des Werkzeuges wird die zu bearbeitendeLeitung zwischen den Schneidbacken c und d eingeführt. übt nun die das Werkzeug haltende Hand einen Druck auf die Schenkel a und b aus, so nähern sich die Schneidbacken einander, indem sich beide Schenkel um den Bolzen k drehen, während die Schulter g des Schenkels b sich auf den Lappen h des Schenkels a stützt, indem er auf ihm entlang gleitet und so verhindert, daß :die Schenkel d und b sich unten einander nähern. Gleichzeitig gleitet der mit dem Schenkel a fest verbundene Bolzen i in der Kurve f des Schenkels b, bis -die Schneidbacken c und d das Einschneiden der Isolierung beendet und ihre Endstellung erreicht haben (Abb. 2). Infolge der bei der Einschneidbewegung erfolgten Drehung des Schenkels b um den Bolzen k hat die Schulter g ihre Stützung, den Lappen h, nun verlassen, - und bei dem weiter anhaltenden Druck der Hand gleiten beide Bolzen i und k in ihren Kurven. Dabei wird der Schenkel b nach unten geschoben, und die Schneidbacke d- streift das losgeschnittene Isolierungsstück in ab, während die Leitung durch Aufstützen des Endes der auf ihm verbleibenden Isolierung auf die Umgebung des Schneidschlitzes der Sehneidbacke c festgehalten wird. Die Abwärtsbewegung der Schneidbacke d ist infolge der entsprechenden Anordnung und Gestalt der beiden Kurven e und f eine geradlinige, so daß die Messer c und d ihre parallele Lage zueinander annähernd beibehalten. Abb. 3 zeigt .die Endstellung des Abstreifvorganges.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Werkzeug zur Entfernung der Isolierung von Kabeladern und anderen elektrischen Leitungen, Zusatz zum Patent 6i9 3o2, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Kurvenführungen und Fiihrungsstifte verbundene Schenkel mit senkrecht zu den Schenkeln angeordneten Schneiden besitzt. und daß die Kurvenführungen so geformt sind, daß' beim Zusammendrücken der Zange mit einer Hand zunächst die Schneiden durch eine Drehbewegung der Schenkel um einen Drehpunkt geschlossen werden, worauf nach Beendigung der Schneidbewegüng die Führungsstifte in Teilen der Kurvenführungen entlang gleiten, durch deren Richtung die unteren Schneidbacken sich etwa in .der Richtung der Längsachse .des- Werkzeuges voneinander fortbewegen.
2. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß der eine Zangenschenkel einen Anschlag (h) besitzt, welcher sich gegen Ansatz (g) des anderen Zangenschenkels beim-Beginn des Zusammendrückens der' Zange legt und der im Augenblick der Beendigung des Schneidvorganges von dem Ansatz (g) abgleitet, so daß dann die Führungsstifte (i und k) in den Kurven (e und 1t) entlang geführt und dadurch die Schneidbacken voneinander entfernt werden.