DE437794C - Maschine zur Fertigstellung von mit einer groesseren Anzahl eingeschmolzener Halte- und Stromzufuehrungsdraehte versehenen Fuesschen von Vakuumgefaessen, insbesondere Elektronenroehren und elektrischen Gluehlampen - Google Patents

Maschine zur Fertigstellung von mit einer groesseren Anzahl eingeschmolzener Halte- und Stromzufuehrungsdraehte versehenen Fuesschen von Vakuumgefaessen, insbesondere Elektronenroehren und elektrischen Gluehlampen

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DE437794C DEP50225D DEP0050225D DE437794C DE 437794 C DE437794 C DE 437794C DE P50225 D DEP50225 D DE P50225D DE P0050225 D DEP0050225 D DE P0050225D DE 437794 C DE437794 C DE 437794C
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Description

Bei Glühlampen, die mehrere Leuchtkörper oder aber außer diesen noch Einbauteile, wie etwa Reflektoren und Kurzschlußsicherungen, aufweisen, müssen oft im Füßchen eine größere Anzahl von Halte- und Stromzuführungsdrähten eingeschmolzen werden. Das gleiche gilt insbesondere auch für Vakuumröhren, da bei diesen sowohl die Anode wie die Glühkathode und das Gitter je gesondert gehaltert werden müssen. Bei derartigen Lampen oder Vakuumröhren ist es nun aber erforderlich, diese Haltedrähte vor der Befestigung der betreffenden Leuchtkörper, Elektroden oder sonstigen Einbauteile so zu formen, daß die letzteren gleich in richtiger Stellung und Entfernung zueinander zu stehen kommen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet daher eine zum Fertigstellen der Füßchen von elektrischen Glühlampen und ähnlichen Vakuumgefäßen, insbesondere auch Vakuumröhren, dienende Maschine, in welcher die im Füßchen eingeschmolzenen Halte- und Stromzuführungsdrähte sowohl die erforderliche Form erhalten als auch gleichzeitig auf Länge geschnitten werden.
Gemäß der Erfindung ist die Maschine, welche an einem bei derartigen Maschinen allgemein angewandten schrittweise umlaufenden Träger, ζ. Β. einem Drehtisch, eine Anzahl radial angeordneter Halteköpfe für die Aufnähme der Füßchen für die Vakuumröhren trägt, mit einer an der ersten Arbeitsstellung der Maschine angeordneten Vorrichtung zum selbsttätigen Auseinanderbiegen der beiden äußersten Haltedrähte des Füßchens, einer in einer folgenden Arbeitsstellung der Maschine angeordneten Vorrichtung zum seitlichen Ausbiegen eines mittleren Stützdrahtes und zum Abschneiden zwischengelagerter Halte- und Zuführungsdrähte sowie endlich einer in einer weiteren Arbeitsstellung der Maschine angeordneten Vorrichtung zum Auseinanderbiegen der letztgenannten auf Länge geschnittenen Drähte ausgestattet. Die zum Auseinanderbiegen der Drähte dienenden Vorrichtungen weisen in der Hauptsache einen gegen das in
einem Haltekopf eingespannte Füßchen vorbeweglichen Schlitten auf, der entweder eine Rolle o. dgl. besitzt zum radialen Ausbiegen der Drähte oder exzentrisch an dem Kopf von im Schlitten gelagerten Stangen vorgesehene Stifte, die sich an die Drähte anlegen und bei Drehung der Stangen erstere ausbiegen.
Die an der Maschine vorgesehenen Halteköpfe besitzen zwei eine Zange bildende, federbeeinflußte doppelarmige Hebel, deren vordere Zangenenden an den äußersten Füßchendrähten sich federnd anlegen und als Anschlag für das Auseinanderbiegen dieser Drähte dienen und deren hintere Enden in den Arbeitsstellungen der Maschine durch eine zwischengeschobene Keilplatte verriegelt werden. Die Maschine gemäß vorliegender Erfindung zeichnet sich durch große Genauigkeit ihrer Arbeit und eine außerordentliche Leistungsfähigkeit aus, so daß nur sehr wenig Handarbeit erforderlich ist, die sich lediglich auf das Einsetzen und Herausnehmen der Füßchen aus der Maschine beschränkt.
In den Abbildungen ist eine Maschine gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. ι zeigt die neue Maschine in Draufsicht und
Abb. 2 in einem senkrechten Schnitt. Abb. 3 ist eine Draufsicht auf einen der Werkstückhalter.
Abb. 4 ist eine Stirnansicht zu Abb. 3. Abb. 5 zeigt in einem senkrechten Längsschnitt die Vorrichtung für das Formen der Anodenhalte- und Stromzuführungsdrähte. Abb. 6 ist eine Stirnansicht zu Abb. 5. Abb. 7 zeigt in vergrößertem Maßstabe einige Teile der Vorrichtung nach Abb. 5 und 6. j Abb. 8 zeigt in einem senkrechten Längs- : schnitt die Schneid- und Biegevorrichtung für | die Haltedrähte des Gitters. 1
Abb. 9 ist eine Stirnansicht zu Abb. 8. Abb. 10 zeigt in Drauf- und Vorderansicht eine Einzelheit der Vorrichtung nach Abb. 8 und 9.
Abb. 11 veranschaulicht in vergrößertem Maßstabe das Ausbiegen des Glühkathodenstützdrahtes und das Abschneiden der GitterhaltedrähteundGlühkathodenzuführungsdrähte. Abb. 12 ist eine Stirnansicht der Vorrichtung für das Biegen der Gitterhaltedrähte und Glühkathodenzuführungsdrähte.
Abb. 13 zeigt in vergrößertem Maßstabe Einzelheiten der Vorrichtung nach Abb. 12. Abb. 14 bis 17 veranschaulichen ein Füßchen in verschiedenen Bearbeitungsstufen.
Wie aus Abb. 1 und 2 hervorgeht, besitzt
die Maschine einen Drehtisch 10, der auf einer Hohlwelle 11 befestigt ist, die in Lagern 12 und 13 der feststehenden Tischplatten 14 und 15 ruht. Der Drehtisch 10 wird mittels der Hohlwelle 11 schrittweise gedreht, die zu diesem Zwecke in bekannter Weise mit einem Malteserj rad 16 ausgestattet ist. Das Malteserrad 16 j weist eine Anzahl Schlitze 17 auf, in die ein ! Zapfen 18 eingreift, welcher von einem auf einer Welle 20 befestigten Arm 19 ausgeht. Die Welle 20 wird von irgendeiner Kraftquelle, z. B. einem Elektromotor (nicht dargestellt), angetrieben, der zunächst eine Welle 21 antreibt. ; Auf der Welle 21 sitzt ein Zahnrad 22, das mit einem auf der Welle 20 befestigten Zahnrad 23 j in Eingriff steht. Auf diese Weise erhält die ; Welle 11 einen unterbrochenen Antrieb, so daß der Drehtisch 10 in jeder Stellung eine gewisse Zeit verbleibt, worauf er wieder in die nächste Stellung gebracht wird. Der Drehtisch 10 weist eine Anzahl Halteköpfe 24 für die Aufnahme der Füßchen 25 für die Vakuumröhren auf, die bei ihrer schrittweisen Umdrehung nacheinander in die verschiedenen Arbeitsstellungen gebracht werden, wo sie der Einwirkung der Vorrichtungen für das Biegen und Abschneiden der einzelnen, eingeschmolzenen Stütz- und Stromzuführungsdrähte unterliegen. Die Füßchen normaler Vakuumröhren besitzen zwei Anodenhaltedrähte 26, zwei Gitterhaltedrähte 27, zwei Glühkathodenstromzuführungsdrähte 28 und einen Glühkathodenstützdraht
29. Die Füßchen 25 werden in die Halteköpfe 24 in den Stellungen A, B und C (Abb. 1) eingebracht, wobei die Drähte 26 zwischen zwei Klemmbacken 30 und 31 zu liegen kommen, die als doppelarmige Hebel ausgebildet und bei 32 und 33 an einer Platte 34 des Halters drehbar gelagert sind. Die Hebel werden entgegen der Wirkung von Federn 35 und 36 geöffnet, die in Bohrungen der Platte 34 des Haltekopfes eingesetzt sind und auf die Backen 30 und 31 einwirken, so daß die letzteren normalerweise geschlossen gehalten werden. Da es erforderlich ist, daß die Hebel 30-38, 31-39 in verriegelter Stellung während der Drehung des Drehtisches sich befinden, ist eine Keilplatte 37 (Abb. 3) vorgesehen, die auf der· Platte 34 verschiebbar gelagert ist und zwischen den freien Enden 38, 39 der Hebel eingreift. Das Vorbringen der Keilplatte zwecks Verriegeins der Hebelenden 38, 39 wird mittels einer Feder 40 erzielt, die einerseits im Hals 41 des Drehtisches 10 abgestützt ist und andererseits auf die Keilplatte 37 einwirkt. Damit die Backen
30, 31 in den Stellungen A1 B, und C für die Entnahme oder das Einsetzen eines Traggestelles entsichert werden, ist an der Keilplatte 37 mittels eines Zapfens 43 eine Rolle 42 vorgesehen, die in den betreffenden Stellungen des Drehtisches durch eine auf der Tischplatte 14 befestigte Anschlagleiste 44 zurückgedrückt wird, an welcher Bewegung die Keilplatte 37 teilnimmt und somit die Hebelenden 38,39 freigibt.
Nachdem der Haltekopf 24 mit einem neuen Füßchen 25 beschickt worden ist, wird der Drehtisch 10 absatzweise in Richtung des in Abb. ι eingezeichneten Pfeiles gedreht, wobei ein Zentrierungs- und Haltestopfen 45 in das offene Fußröhrchenende des Füßchens 25 eingedrückt wird, so daß das Füßchen zuverlässiggehalten ist. Der Stopfen 45 sitzt an einer wagerecht angeordneten Stange 46, die mit einer Hülse 47 ein Stück bildet, welche auf zwei senkrecht angeordneten, von einer Platte 50 gehaltenen Spindeln 48, 49 gleitbar aufgesetzt ist. Jede Spindel 48, 49 trägt eine Schraubenfeder 54, die zwischen der Hülse 47 und einem auf dem Spindelende befestigten Anschlag 56 gehalten ist. Wenn der Haltekopf 24 in den Beschickungs- oder Entnahmestellungen sich befindet, wird der Stopfen 45 aus dem Traggestellfüßchen mittels einer Rolle 51 ausge-
zo hoben, die auf dem freien Ende der Stange 46 sitzt und auf einer feststehenden Führungsscheibe 52 aufläuft, welche von der Mittelsäule 53 der Maschine gehalten wird und über die Leerlaufstellungen (Entnahme- und Beschickungsstellungen) der letzteren sich erstreckt.
Sobald ein Haltekopf die Stellung D — die
erste Biegestellung — erreicht hat, wird der Stopfen 45 in das offene Ende des Füßchens durch die Wirkung der Feder 54 eingedrückt, da die Laufrolle 51 des Stopfens 45 von der Führungsscheibe 52 abgelaufen ist, so daß das Füßchen in dem Haltekopf 24 zuverlässig gehalten wird. Der Drehtisch 10 verbleibt nur einige Zeit in dieser Stellung. In der Stellung D ist die Vorrichtung für das Biegen der Anodenhaltedrähte 26 angeordnet. Dieselbe wirkt auf diese Drähte mittels zweier Stifte 57, 58 ein, die so weit vorgeschoben werden, bis sie an den genannten Drähten seitlich anliegen. Die Stifte 57, 58 sitzen an Exzentern 5g, 60, welche auf den Enden von zwei Stangen 61, 62 befestigt sind. Die letztgenannten Stangen ruhen in einem radial beweglich angeordneten Schlitten 63, wie in Abb. 5, 6 und 7 gezeigt ist.
Der Schlitten 63 gleitet in einem Ständer 64, der zweckmäßig auf der Tischplatte 14 befestigt ist und seine Vor- und Zurückbewegung mit Hilfe einer Daumenscheibe 65, Rolle 66, Hebel 67, Feder 68' und Verbindungsstange 68 erhält. Letztere ist an einem Arm 69 angeschlossen, der auf einer Welle 70 befestigt ist. Die Welle 70 ist durch den Ständer 64 hindurchgeführt und trägt an ihrem oberen Ende ein Exzenter 71, das mit einer Rolle 72 in einen Querschlitz 72' des Schlittens 63 eingreift. Nachdem der Schlitten 63 die erforderliche Vorwärtsbewegung ausgeführt hat, werden die Stangen 61 und 62 nach außen gedreht, so daß die Stifte 57,58 gleichfalls nach außen geschwungen und somit die anliegenden Drähte nach außen abgebogen werden, wobei die ; Backen 30, 31 als Matrize dienen und zwei Anschläge 73, 74 eine bestimmte Lage der freien Enden der Drähte sichern. Die Stangen 61, 62 werden durch Kurbelarme 75, 76 gedreht, die mittels Lenker 77,78 mit einem von einer Gleitplatte 80 getragenen Ouerstück 79 verbunden sind. Die Gleitplatte. 80 läuft in einer \'om Schlitten 63 nach abwärts ragenden Führungswand 81 und wird durch eine angelenkte Stange 82 auf und ab bewegt. Wie Abb. 1 und 2 zeigen, ist die Stange 82 an einem Kurbelarm 83 angeschlossen, der auf dem einen Ende einer in einem Lagergehäuse 85 gehaltenen Welle 84 befestigt ist. Das andere Ende der Welle 84 trägt einen - Kurbelarm 86, der mit einer Rolle 87 ausgestattet ist, welche auf dem Umfange einer auf der Hauptwelle 21 aufgekeilten Daumenscheibe 88 läuft. Die Stange 82 wird, nachdem sie mit Hilfe der Daumenscheibe 88 gehoben worden ist, durch eine Feder 88', die zweckmäßig zwischen der Tischplatte 15 und dem Kurbelarm 83 eingeschaltet ist, zurückgezogen.
Nachdem die Anodenhaltedrähte 26 die erforderliche Form erhalten haben, wie Abb. 7 und 15 zeigen, wird der Drehtisch 10 in die Stellung E gebracht. In dieser Stellung ist die Vorrichtung für das Schneiden der Gitterhaltedrähte 27 und der Glühkathodenzuführungsdrähte 28 auf richtige Länge und für das radiale Ausbiegen des Glühkathodenstützdrahtes 29 angeordnet. Sobald das von dem Drehtisch 10 gehaltene Füßchen in diese Stellung gelangt, wird ein Schlitten 89, der die Mittel für das Schneiden und Biegen der betreffenden Drähte besitzt, gegen das Füßchen 25 bewegt, wie in Abb. 8, 9, 10 und 11 gezeigt ist. Bei dieser Bewegung des Schlittens 89 legt sich eine von ihm getragene Rolle 90, die zwischen Platten 91, 92 angeordnet ist, gegen den Glühkathodenstützdraht 29 des Füßchens und biegt denselben gegen einen Anschlag 93 des Haltekopfes 24 (Abb. 11) ab, wobei ein vorspringender Schnabel 24' des letzteren als Matrize dient. In der Zwischenzeit kommen gabelförmige Finger 94, 95 eines Gleitstückes 99 des Schlittens in Berührung mit den Drähten 27, 28, so daß letztere gegen Verbiegung usw. gesichert sind, wenn ihre unteren Enden aufrichtige Länge abgeschnitten werden. Zwecks Abschneidens dieser Drähte sind zwei Messer 96, 97 vorgesehen, die von dem Schlitten 89 getragen werden, und ein Gegenmesser 98, getragen von dem Haltekopf 24. Die Finger 94, 95 gehen, wie bereits erwähnt, von einem Gleitstück 99 aus, das in der Deckelplatte 100 des Schlittens 89 eingesetzt ist und unter der Einwirkung einer Feder 99' steht. Bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens 89 wird nicht nur, wie bereits erwähnt, der Glühkathodenstützdraht 29 abgebogen, sondern es werden auch gleichzeitig
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die unteren Enden der Gitterhaltedrähte 27 und Glühkathodenzuführungsdrähte 28 durch die Messer 96, 97, 98 abgeschnitten, worauf der in einem Ständer 101 gleitbar gelagerte Schlitten 89' zurückgezogen wird. Der Ständer 101 ist auf der Tischplatte 14 befestigt. Die Vor- und Zurückbewegung des Schlittens wird mit Hilfe einer Kurvenscheibe 102 erhalten, die auf der Hauptwelle 21 sitzt (Abb. 1 und 2). Die Kurvenscheibe 102 wirkt auf einen Arm 103 ein, der auf einem Zapfen 104 drehbar gelagert ist und eine Rolle 105 trägt, welche in einer Rille der Kurvenscheibe 102 läuft. An dem anderen Ende des Armes 103 ist eine wagerecht angeordnete Stange 106 angeschlossen, die mit ihrem anderen Ende mit einem Kurbelarm 107 verbunden ist, welcher auf einer senkrecht angeordneten Welle 108 (Abb. 3 und 8) befestigt ist, die durch den Ständer 101 hindurchgeht. Die Welle 108 trägt an ihrem oberen Ende ein Exzenter 109, dessen Rolle 110 in einem Querschlitz des Schlittens 89 läuft. Die Drehung der Welle 108 bewirkt somit eine Vor- oder Zurückbewegung des Schlittens 89. Der nächste Schritt besteht im Abbiegen der Drähte 27, 28 des Füßchens, zu welchem Zweck der Drehtisch 10 in die Stellung H gebracht wird, wo sich die Vorrichtung für das Biegen dieser Drähte befindet. In dieser Stellung werden Stifte in, 112, 113 und 114 so weit vorgebracht, daß sie zwischen die nach unten gerichteten Gitterhaltedrähte 27 und Glühkathodenzuführungsdrähte 28 zu liegen kommen, wie in Abb. 12 und 13 gezeigt ist. Diese Stifte sind an Exzentern 115, 116 befestigt, welche auf in einem Schlitten 119 gelagerten Stangen 117,118 befestigt sind. Der Schlitten 119 gleitet in einem auf der Tischplatte 14 befestigten Ständer j 120. Die Vor- und Zurückbewegung des ■ Schlittens 119 wird mit Hilfe einer Daumen- scheibe 121, Rolle 122, Hebel 123 und Lenker 124 (Abb. i, 2 und 12) erzielt. Der Lenker 124 1 ist an einem Kurbelarm 125 angeschlossen, der '. auf einer senkrecht angeordneten Welle 126 sitzt, die durch den Ständer 120 hindurchgreift j und an ihrem oberen Ende eine Exzenterscheibe 127 trägt. " Die Exzenterscheibe 127 ist mit einer Rolle 128 ausgestattet, die in einen Ouerschlitz des Schlittens 119 eingreift. Die Drehung der Welle 126 bewirkt mithin die Vor- und Zurückbewegung des Schlittens 119. Nachdem der Schlitten 119 um den erforderlichen Betrag vorgebracht worden ist, erhalten die Stangen 117, 118 je eine nach außen gerichtete Drehbewegung, wodurch die Stifte in, 112, 113 und 114 nach außen geschwungen und mithin die an ihnen anliegenden Drähte 27, 28 nach1 außen gebogen werden, wie mit strichlierten Linien in Abb. 13 veranschaulicht ist. Die So Drehung der Stangen 117 und 118 wird durch Kurbelarme 129, 130 bewirkt, welche mittels Lenker 131, 132 mit einem Querstück 133 verbunden sind, das mit einer Gleitplatte 134 ein Stück bildet. Die Gleitplatte 134 ist in einer abwärts ragenden Wand 135 des Schlittens 119 6g gleitbar eingesetzt. Die Aufundabbewegung der Gleitplatte 134 wird durch eine Stange 136 erzielt, die an einem Kurbelarm 137 einer kurzen, in einem Lagerblock 139 gehaltenen Welle 138 sitzt. Die Welle 138 trägt an ihrem anderen Ende wiederum einen Kurbelarm 140, dessen freies Ende mit einer Rolle 141 ausgestattet ist, ; welche auf einer auf der Hauptwelle 21 befestig- ; ten Daumenscheibe 142 läuft. Die durch die j Wirkung der Daumenscheibe 142 angehobene ! Stange 136 wird mittels einer Feder 143 in ihre J Normalstellung zurückgebracht, die zwischen ! dem Kurbelarm 137 und der Tischplatte 15 befestigt ist. Nachdem das Ausbiegen der Gitterhaltedrähte 27 und Glühkathodenzuführungsdrähte 28 erfolgt ist (Abb. 17), werden die Stifte in, 112, 113 und 114 in ihre Normalstellung zurückgeschwungen, worauf der Schlitten 119 zurückgezogen wird, so daß der Drehtisch 10 in die Stellung A gelangen kann, in welcher das fertiggeformte Füßchen herausgenommen wird. Beim Übergang des Drehtisches 10 in die Stellung A werden die Backen 30, 31 entsichert, und gleichzeitig wird der Stopfen 45 durch Auflaufen seiner Rolle 51 auf die Scheibe 52 angehoben, so daß das Füßchen freigegeben wird und ohne weiteres aus dem Haltekopf 24 des Drehtisches herausgenommen werden kann. Die Bedienung der Maschine geht, wie schon aus der vorangehenden Beschreibung leicht zu entnehmen ist, in sehr einfacher Weise vor sich. In der Stellung A, B oder C (Abb.-1) wird von der Bedienungsperson ein Füßchen (dargestellt in Abb. 14) derart in einen Halter 24 des Drehtisches 10 eingesetzt, daß seine äußeren Anodenhaltedrähte 26 von den Backen 30, 31 dieses Haltekopfes federnd umfaßt werden. Der Drehtisch besitzt mehrere Halteköpfe, etwa acht, wie Abb. 1 zeigt, und wird in Richtung des in Abb. 1 eingezeichneten Pfeiles gedreht, bis er die Stellung D erreicht, woselbst die Stifte 57, 58 der Biegevorrichtung 64, 63 das Biegen der Drähte 26 bewirken, so daß das Füßchen die in Abb. 15 gezeigte Ausbildung erhält. Nach Zurückziehen der Stifte 57, 58 wird der Drehtisch 10 nach der Stellung E gebracht, wo das Abschneiden der Gitterhaltedrähte 27 und Glühkathodenzuführungsdrähte 28 auf genaue Länge und das Biegen des mittleren Glühkathodenstützdrahtes 29 mit Hilfe der Vor- 115 richtung ιοί, 89 bewirkt wird. Das Füßchen erhält somit in dieser Stellung die Ausbildung nach Abb. 16 und wird hierauf in die Stellung H gebracht, wo die Stifte in, 112, 113 und 114 das Ausbiegen der vorher auf Länge abgeschnit- χ tenen Drähte 27, 28 bewirken, wodurch das Füßchen seine endgültige Ausbildung, darge-
stellt in Abb. V], erhält. Die letztgenannten Stifte werden sodann zurückgezogen und das fertiggestellte Füßchen in die Stellung A gebracht, wo es von der Bedienungsperson aus dem Haltekopf 24 herausgenommen wird.

Claims (8)

Patentansprüche :
1. Maschine zur Fertigstellung von mit einer größeren Anzahl eingeschmolzener Halte- und Stromzuführungsdrähte versehenen Füßchen von Vakuumgefäßen, insbesondere Elektronenröhren und elektrischen Glühlampen, mit einer Anzahl radial angeordneter, schrittweise in Bewegung gesetzter Halteköpfe für die Füßchen, gekennzeichnet durch eine an der ersten Arbeitsstellung der Maschine angeordnete Vorrichtung (63, 64) zum selbsttätigen Auseinanderbiegen der beiden äußersten Haltedrähte, etwa der Anodenhaltedrähte (26), des in Halteköpfen (24) festgespannten Füßchens (25), eine in einer folgenden Arbeitsstellung der Maschine angeordnete Vorrichtung (101, 89) zum seitlichen Ausbiegen eines mittleren Stützdrahtes, etwaGlühkathodenstützdrahtes(2o.), und zum Abschneiden zwischengelagerter Haltedrähte, etwa Gitterhaltedrähte (27) und Glühkathodenzuführungsdrähte (28), sowie endlich eine in einer weiteren Arbeitsstellung der Maschine angeordnete Vorrichtung (120, 119) zum Auseinanderbiegen dieser zwischengelagerten Haltedrähte, also Gitterhalte- und Glühkathodenzuführungsdrähte.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Arbeitsstellungen der Maschine von oben in das offene Fußröhrchenende eintretender, zwangläufig gesteuerter Stopfen (45) vorgesehen ist, der die in den Halteköpfen (24) mit ihren Drähten nach unten hängend eingesetzten Füßchen (25) festhält.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem" Haltekopf (24) eine die beiden äußeren Anodenhaltedrähte (26) federnd umfassende Zange (30-38, 31-39) vorgesehen ist, die in den Arbeitsstellungen der Maschine selbsttätig verriegelt wird.
4. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Festspannstopien (45) tragende Stange (46) senkrecht verschiebbar geführt und mit einer Rolle (51) versehen ist, die in den Entnahme- und Beschickungsstellungen auf eine ortsfeste Kurvenbahn (52) aufläuft, wobei der Stopfen entgegen der Wirkung einer Feder (48) ausgehoben wird.
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anodenhaltedrähte (26) federnd umfassende Zange aus zwei doppelarmigen, gesondert'voneinander gelagerten Hebeln (30-38, 31-39) besteht, zwischen deren rückwärtigen Enden (38, 39) eine radial verschiebbare Keilplatte (37) angeordnet ist, die in den Arbeitsstelhingen der Maschine durch Federwirkung verriegelnd zwischen die Hebelenden eintritt und in den Entnahme- und Beschickungssteillungen dagegen durch Wirkung einer ortsfesten Ahschlagleiste (44) entgegen der Wirkung der Feder zurückgezogen wird.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Auseinanderbiegen der Anodenhaltedrähte (26) dienende Vorrichtung einen radial beweglichen Schiitten (63) besitzt, in welchem zwei Stangen (6i, 62) drehbar eingelegt sind, die an dem dem Haltekopf zugewendeten Ende exzentrisch angeordnete Stifte (57, 58) tragen, welche bei Vorbewegung des Schlittens sich von innen an die Anodenhaltedrähte (26) anlegen und diese um die Klemmbacken (30,31) der Zangen herum auseinanderbiegen.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den mittleren Glühkathodenstützdraht (29) einwirkende Vorrichtung eine an einem radial beweglichen Schlitten (89) vorgesehene Rolle (90) besitzt, die bei Vorbewegung des ersteren den Draht (29) über einen vorspringenden Schnabel (24') des Haltekopfes (24) aus der Ebene der Drähte abbiegt, und daß am gleichen Schlitten zwei Messer (96, 97) vorgesehen sind, welche bei der Vorbewegung des Schlittens die an Gegenmessern (98) des Haltekopfes anliegenden Gitterhaltedrähte (27) und Glühkathodenzuführungsdrähte (28) abschneiden.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Auseinanderbiegen der Gitterhaltedrähte (27) und Glühkathodenzuführungsdrähte (28) dienende Vorrichtung in gleicher Weise wie die Vorrichtung zum Auseinanderbiegen der äußeren Anodenhaltedrähte aus einem zwei drehbare Stangen (117, 118) aufnehmenden Schlitten (119) besteht und daß an den betreffenden Stangenenden zwei exzentrisch und dicht nebeneinander angeordnete Stifte (in, 112, 113, 114) vorgesehen sind, die no zwischen die Gitterhaltedrähte und Glühkathodenzuführungsdrähte eintreten und diese bei Drehung der Stangen gemeinsam und in gleicher Richtung ausbiegen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEP50225D 1924-11-12 1925-04-07 Maschine zur Fertigstellung von mit einer groesseren Anzahl eingeschmolzener Halte- und Stromzufuehrungsdraehte versehenen Fuesschen von Vakuumgefaessen, insbesondere Elektronenroehren und elektrischen Gluehlampen Expired DE437794C (de)

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